Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Sherman, D: Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Star Wars: Jedi Trail (Clone Wars3)
hob eine Hand. »Nein, die Angelegenheit wird hier entschieden, nicht im Orbit.« Er zögerte, und Karaksk seufzte erleichtert, weil ihm der Admiral die Anmerkung hatte durchgehen lassen. »Sehr gut«, fuhr Tonith fort, als spreche er mit sich selbst. »Die sind viel kleiner als wir, und sie sind hinter uns. Wir werden Folgendes tun: Sie versuchen sicherlich,
möglichst bald so nahe wie möglich an uns heranzukommen, damit unsere Schiffe im Orbit sie nicht unter Beschuss nehmen können, weil sie dann unsere eigenen Kräfte treffen könnten. Aus diesem Grund müssen wir davon ausgehen, dass ihr Schlachtplan flexibel ist und stark auf individueller Initiative beruht – davon müssen sie über einiges verfügen, und außerdem über Verwegenheit, uns einfach so anzugreifen.« Er hielt den knochigen Zeigefinger in die Luft und schwenkte ihn vor dem Bothan. »Zwischen Verwegenheit und Tollkühnheit wandelt man auf einem schmalen Grad. Überlegen wir doch mal, wie wir diesen Umstand gegen sie einsetzen können. Verstärken Sie sofort unsere Stellungen. Wir lassen sie angreifen, so viel sie wollen. Sobald sie ihre Kräfte verbraucht haben, schlagen wir zurück.«
Vorsichtig nahm Tonith seine Teetasse wieder hoch. Er wischte die daran hängenden Tropfen ab und goss sich methodisch mit einer oft geübten Bewegung weitere dampfende Flüssigkeit nach. Aus der Nähe kam Kampflärm. Er grinste und enthüllte die purpurn gefleckten Zähne. »Ach, eine Herausforderung«, sagte er und nippte an dem Tee. »Höchst interessant, wirklich höchst interessant.«
Der einzige Faktor, den Zozridor Slayke nicht in seine Kalkulationen einbezogen hatte, war Pors Tonith.
8
Der Oberste Kanzler Palpatine erledigte eine Reihe von Anrufen, einen davon bei Senatorin Paige-Tarkin.
Senatorin Paige-Tarkin hatte den Kanzler nie zuvor so besorgt gesehen. Sein Haar wirkte noch grauer als sonst, und
sein Gesicht war von Kummer gefurcht. Die Senatorin verspürte Mitleid für den großen Mann. Sie hatte ihn aufmerksam beobachtet, seit ihm Notstandsvollmachten wegen der Bedrohung durch die Separatisten vom Senat zugestanden worden waren, und sie glaubte, die Last des Amtes in dieser Krise überstieg die Kräfte des armen Mannes.
»Es handelt sich um eine Angelegenheit von äußerster Dringlichkeit«, sagte er. »Ich muss Euch unbedingt sofort sehen.«
»Können wir es nicht jetzt besprechen?«, fragte sie. »Ich erwarte Gäste zum Abendessen.«
»Nein, ich fürchte, diese HoloNet-Verbindung ist nicht sicher genug für das, was wir zu bereden haben.« Der Kanzler lächelte traurig. »Ich möchte vielmals um Entschuldigung bitten, wenn ich Eure Pläne für den Abend durchkreuze, Senatorin.«
»Nein, nein, Sir, ich stehe zu Eurer Verfügung. Wie lange wird es wohl ungefähr dauern?«
»Es könnte einige Zeit in Anspruch nehmen, Senatorin. Ich möchte nochmals um Verzeihung bitten.«
Sie zögerte. Als Mitglied der mächtigen Familie Tarkin war Paige-Tarkin ein unbeirrbarer Bewunderer des Obersten Kanzlers, und stets beschrieb sie ihn im Privaten und in der Öffentlichkeit als die einzige Person, die die Republik siegreich aus dieser Krise führen könne. Jetzt entschuldigte er, der er sein Leben ganz in den Dienst der Republik gestellt hatte, sich dafür, ihren Abend mit Freunden daheim wegen einer Angelegenheit von galaktischer Bedeutung stören zu müssen? »Keine Ursache«, antwortete sie, und in ihrer Stimme konnte sie die Emotionen nicht unterdrücken, »aber könnt Ihr mir einen Anhaltspunkt geben, worum es sich handelt?«
»Ich vermag Euch lediglich zu sagen, dass sich eine Situation ergeben hat, die möglicherweise ernsthafte Konsequenzen
für die Bewohner des Seswenna-Sektors nach sich ziehen wird, Senatorin.«
Paige-Tarkins Herz setzte einen Schlag aus – Seswenna war der Sektor, den sie im Senat repräsentierte. »Wo treffen wir uns?«
»In meinem Apartment, und zwar so bald Ihr könnt. Ich muss …«
»In Eurem Apartment, Oberster Kanzler?«, platzte sie mit ihrer Frage heraus. »Nicht in Eurem Büro?«
Palpatine schüttelte den Kopf. »Diese Angelegenheit ist äußerst sensibel – es wäre am besten, wenn zunächst niemand von diesem Treffen erfährt. Meine Sicherheitsdroiden durchsuchen mein Apartment schon, während wir sprechen; die Überprüfung meines Büros würde länger dauern. Jetzt muss ich noch einige andere Einladungen übermitteln, wenn Ihr entschuldigt.« Das Bild verschwand, ehe sie fragen konnte, um wen es sich bei
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