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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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sein«, sagte Squilyp.
    »Er wird es überleben.« Ich nahm die Akte eines Patienten mit Verbrennungen zur Hand. »Na, das sieht doch so aus, als wäre hier jemand bereit für die Entlassung.«
    Die Programmiererin mit dem Namen Lalona stand auf und streckte sich. Es war wunderbar, ihr Gesicht und ihre Haut wieder in der alten makellosen Form zu sehen.
    »Ich bin mehr als bereit dafür, Oberste Heilerin. Entlass mich und ich mache dieses Bett schneller frei, als du gucken kannst!«
    »Scheint so, als wenn keiner mehr den Luxus zu schätzen weiß, vom am besten ausgebildeten Personal des Universum gepflegt zu werden«, sagte ich voller Abscheu. »Na gut, Lalona, verschwinde aus meiner Krankenstation.«
    Sie dankte uns und ging dann. Ich bemerkte, dass Squilyp ihr nachschaute und nichts mehr von dem hörte, was ich sagte, bis ich ihn mit dem Ellenbogen anstieß.
    »Was?« Die rosafarbene Haut des Omorr wurde um die Tentakel herum dunkelbraun. »Ich bitte um Verzeihung, Oberste Heilerin. Was haben Sie gesagt?«
    »Ich sagte, sie ist eine schöne Frau.« Ich musterte seine Membranen, die sich nervös zusammenzogen. »Sie mögen sie, nicht wahr?«
    »Ich habe sie zu schätzen gelernt.«
    »Und, worauf warten Sie dann?« Ich grinste und winkte zur Tür. »Holen Sie sie ein und fragen sie, ob sie mit Ihnen essen gehen will.«
    »Das würde ich.« Er blies Luft durch seine Tentakel. »Leider sind Omorr und Jorenianer inkompatible Spezies.«
    »Was für eine Schande.« Das war es wirklich. »Es gibt keine Möglichkeit, dass Lalona und Sie …« Ich ließ den Satz pietätvoll ausklingen.
    »Nein. Sogar wenn ich den Bund mit einer Jorenianerin schließen könnte, wäre es nicht …« Er schaute zur Seite. »Ich muss in Fragen der Intimität eine Omorr in Betracht ziehen. Wenn eines Tages meine Arbeit nicht mehr so viel Zeit verlangt vielleicht.«
    »Sie können doch trotzdem mit ihr befreundet sein, oder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Es ist besser, wenn ich Abstand von ihr halte; meine Gefühle werden vergehen.«
    Wir sahen gemeinsam den Tagesplan und die Menge der Fälle durch. Die meisten Patienten kamen zu Routinebehandlungen, jetzt, wo die Verletzten alle behandelt und entlassen worden waren.
    Lalona war die Letzte, die sich von dem Söldnerangriff hatte erholen müssen.
    »Wo ist Rogan?«, fragte ich, bevor der Omorr seinen Dienst beendete.
    »Wissen Sie das nicht? Wir werden in ein paar Stunden bei seiner Heimatwelt ankommen. Er bereitet sich darauf vor, das Schiff zu verlassen.«
    »Ja, richtig.« Ich musste wirklich meine Nachrichten öfter abfragen. »Wie heißt sie?«
    »Ekthora.«
    »Kling irgendwie passend. Wie nennt man die Einwohner? Die Eklies?«
    »Ekthori.«
    »Hmmmmmm.« Ich holte gerade eine Akte auf den Bildschirm, als mir einfiel, dass mehr dazu gehörte, Rogan auf seiner Heimatwelt abzusetzen, als nur in einen Orbit zu gehen. Mein Kopf ruckte hoch. »Warum zur Hölle schicken wir ein Team mit ihm runter?«
    »Anweisung des Kapitäns.«
    Das würden wir noch sehen. »Sagen Sie mir bitte, dass Sie dafür eingeteilt sind.«
    Squilyp schüttelte den Kopf.
    »Wundervoll.« Ich starrte durch das Fenster der Station. »Bei meinem Glück ist der ganze Planet mit Rogans besiedelt. Der Kapitän hat wirklich Sinn für Humor.« Ich wirbelte herum. »Tja, ich werde auf keinen Fall … Squilyp? Squilyp!«
    Er war so leise davongehüpft, dass ich ihn nicht gehört hatte, und hatte sich damit aus der Affäre gezogen.

 
     
    VI E RT E R T E I L
     
     
     
     
    Verräter

16 Rogans Manöver
     
     
    Xonea ignorierte alle zehn Nachrichten, die ich ihm wegen des Außenteams schickte. Ich schätzte, er war immer noch wütend, weil ich mit ihm Schluss gemacht hatte. Salo und Reever waren Teil des Teams, ebenso Dhreen und einige Anthropologen. Ich stimmte nur dann zu, das Team zu begleiten, wenn ich eine meiner persönlichen Wachen mitnehmen durfte.
    »Es gibt keinen Grund für zusätzliche Sicherheit«, sagte Salo im Versuch, mich zu beruhigen. »Die Ekthori sind ein friedfertiges Volk. Wir werden uns mit ihnen treffen, vielleicht etwas zusammen essen und mehr über ihre Kultur erfahren.«
    »Also, wenn Rogan sich als Kronprinz des Ekligen Volkes herausstellen sollte, will ich jemanden mit Waffen an meiner Seite haben. Nur zur Sicherheit.«
    Ekthora erzielte seine Gewinne laut der Datenbank hauptsächlich durch den Handel mit Technik. Salo sollte die Verhandlungen auf ein Minimum beschränken, weil die Sunlace eine Fülle

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