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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Verzweiflung, und ich sah mich um. »Hungrig? Es gibt genug Essen hier drin, um den ganzen Hausclan zu verpflegen.«
    »Nein. Ich bin nicht hungrig.« Er nahm meine Hand, und ich zuckte zusammen. »Beruhige dich, Cherijo. Hier.« Er führte mich zu einem Blumenhaufen. »Setz dich.«
    Ich wusste, wofür dieser Haufen gedacht war: nicht zum Sitzen. »Nein, danke. Ich denke, ich werde im Moment einfach … hier stehen.« Drei Minuten geschafft, noch sechs Tage, dreiundzwanzig Stunden und siebenundfünfzig Minuten übrig.
    »Hast du Angst davor, mit mir allein zu sein?«
    Trotz des dahinschwindenden Lichts konnte ich sein Gesicht sehen. Was nicht wirklich half. »Nein.«
    Er legte mir den Arm um die Schulter.
    »Äh … Duncan?«
    Bevor ich ihn fragen konnte, was er für mich empfand, kam der Blumenhaufen, der den Eingang versperrte, in Bewegung und rutschte dann zur Seite.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Heilerin Cherijo, Linguist Reever.« Xonal kam herein. »Ihr müsst sofort in den Pavillon zurückkehren. Das Sicherheitsnetz der Provinz Marine hat diverse Kriegsschiffe entdeckt, die in den Orbit eintreten.«
    »Was für Kriegsschiffe?«, fragte ich, während wir zum Hauptgebäude zurückeilten.
    »Den Verteidigungsanzeigen nach zu urteilen Liga-Truppentransporter.«
    Die Feier war organisiertem Chaos gewichen, wie ich feststellte, als wir den Pavillon betraten. Kinder wurden in unterirdische Räume getrieben. Krieger verteilten Waffen. Jede Konsole wurde für die Überwachung der Berichte vom Kommando der Planetenverteidigung genutzt.
    »Wie viel Zeit bleibt uns bis zum Angriff?«, fragte ich Xonal. Die Antwort kam in Form einer plötzlichen Explosion draußen. »Gibt es eine Notfallklinik?«
    Xonal nickte und zeigte auf einen Gang gegenüber. »Die Verwundeten werden durch Tunnel dorthin gebracht.«
    Einer der Krieger kam zu ihm und murmelte etwas.
    »Entschuldige mich, Heilerin. Ich muss eine Nachricht der herrschenden Häuser entgegennehmen.« Er eilte zu einer nahe liegenden Konsole.
    Ich wandte mich Reever zu, der etwas mit zwei älteren Torin besprach, und berührte seinen Arm. »Duncan, ich muss gehen.«
    Er nickte und legte seine Hand auf meine Wange. »Sei vorsichtig.«
    Ich stieg in die unterirdische Klinik hinab, die ein Labyrinth aus Notfallversorgung, Ausrüstung und Klappbetten darstellte. Die Krankenschwestern bereiteten bereits Instrumententabletts und Lasergeräte vor. Ich meldete mich beim besorgten Obersten Assistenzarzt, der sehr glücklich darüber war, mich die OP-Vorbereitungen übernehmen lassen zu können.
    Weitere gedämpfte Explosionen erklangen, als wir uns fertig machten. Wir waren beinahe so weit, als ein gewaltiger Treffer direkt über uns einschlug.
    »Verlagerungsfeuer«, sagte eine der Schwestern neben uns. Ihre blaue Haut wurde bleich. »Sie müssen den Pavillon selbst beschossen haben.«
    Wir eilten zum Aufgang zur Oberfläche, aber er war vollständig blockiert.
    Ich schaute den gegenüberliegenden Tunnel entlang. »Gibt es einen anderen Weg hier raus?«
    Die Schwester nickte.
    »Ich gehe nachsehen, was passiert ist.«
    Einer der Assistenzärzte und einige Schwestern begleiteten mich.
    Als wir einige hundert Meter vom Hauptpavillon aus der Erde stiegen, schnappte ich nach Luft. Der Nachthimmel war voller roter Leuchtspurgeschosse, die das große, teilweise eingestürzte große Gebäude beleuchteten.
    »Sind alle dort rausgekommen?«, rief ich jemandem zu, der hinter dem Deckung gesucht hatte, war einmal meine Bundeskammer gewesen war.
    »Nein!«, rief jemand zurück.
    Mitglieder des HausClans eilten herbei, um die Verletzten aus den Trümmern zu bergen. Einige Schwerverletzte wurden vom Unfallort in unsere Richtung getragen. Wir liefen auf sie zu, um zu helfen. Auf dem Weg stießen Adaola und Barrea zu uns.
    Es dauerte, die Verletzten aus dem eingestürzten Flügel des Pavillons zu bergen. Vier waren tot und zwei so schwer verletzt, dass jede Hilfe zu spät kam. Sobald genug Leute da waren, um die Trümmer zu durchsuchen, half ich dabei, eine der Bahren zum Feldlazarett zu tragen.
    Wo war Reever? War er rechtzeitig herausgekommen?
    »Heilerin!« Sberea hatte alle Hände voll zu tun. Alle Feldbetten waren belegt, sodass sie jetzt schon die Bahren auf dem Boden ablegen mussten. »Dein Patient ist in Zimmer drei vorbereitet, das Team wartet.«
    »Verstanden«, sagte ich und rannte los, um mich zu waschen.
    Gerade als ich meine Handschuhe angezogen hatte, erklang Xonals Stimme aus den

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