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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Salo panischen Mannschaftsmitgliedern auswich, die an uns vorbeirannten.
    Salo trug mich zwei Decks hinunter bis zu den Überresten einer Shuttlerampe. Dhreen und Xonea waren hinter einem der Liga-Shuttles in Deckung gegangen und wehrten mit Impulsgewehren ein kleines Sicherheitsteam ab. Salo zögerte nicht, sondern schoss sich den Weg zur Startrampe frei. Ich versuchte, nicht auf die sich windenden, schreienden Männer zu schauen, über die er hinwegstieg.
    »Ich habe sie!«, rief er.
    Xonea und Dhreen kletterten in den kleinen, schnellen Shuttle, mit dem Dhreen mich hierher gebracht hatte. Salo warf mich buchstäblich hinein und sprang im letzten Moment durch das sich schließende Hüllenschott.
    Bis ich wieder auf die Beine kam, waren wir schon im All und wichen dem Kreuzfeuer zwischen der Fraktion und der Liga aus. Salo entschuldigte sich eindringlich für die raue Behandlung, bis ich ihm einen Klaps auf eine unverletzte Stelle an seinem Arm gab.
    »Du hast wunderbare Arbeit bei meiner Rettung geleistet, also sei still. Xonea, hol mir den Erste-Hilfe-Koffer.«
    Salo hatte fast nur kleinere Schnitte und ein paar Impuls-Verbrennungen. Ich säuberte sie und verband einen bösen Schnitt provisorisch. Ich schaute auf und sah Joren im Fenster. »Wir kehren auf die Heimatwelt zurück?«
    »Ja«, sagte Salo. »Sollen die Fraktion und die Liga sich gegenseitig vernichten.«
    »Oh, ich habe keinen Zweifel daran, dass die Liga als Weltraumschutt enden wird, aber die Hsktskt werden danach nicht aufhören«, sagte ich. »Sie sind für mehr als ein bisschen Zielschießen hierhergekommen.«
    »Jemand hat ihnen eine Nachricht geschickt.« Xonea setzte sich neben mich.
    »Was?« Ich war entsetzt. »Machst du Witze? Warum würde jemand den Hsktskt eine Nachricht senden?«
    »Während die Liga sich im Orbit befindet, ist Joren angreifbar. Die herrschenden Häuser haben angeordnet, dass alle Fremdweltler-Händler in Gewahrsam genommen werden, bis wir herausgefunden haben, wer uns verraten hat.«
    »Es spielt keine Rolle, wer es war. Sie werden den Planeten trotzdem vernichten«, sagte ich, schloss die Augen und wünschte mir, ich hätte vor einem Jahr zugelassen, dass sie mich zurück nach Terra brachten.
    »Wir können versuchen, so viele unserer Leute wie möglich zu evakuieren. Wenn die Schiffe sich dann in verschiedene Richtungen bewegen und in andere Dimensionen springen, werden die meisten entkommen.« Xonea wirkte niedergeschlagen. »Es gibt jedoch nicht genug Schiffe. Sie reichen höchstens für zehn oder zwölf Prozent der Bevölkerung.«
    Kein Jorenianer würde den Tod seiner Welt feiern.
    Wir landeten, kurz bevor die Liga wieder mit der Bombardierung der Oberfläche begann. Xonea wies Dhreen an, mich zu der unterirdischen Klinik zu bringen, die man eingerichtet hatte. Salo und er eilten dann zu ihren Verteidigungseinrichtungen.
    Tonetka, Xonal und Sberea warteten bereits auf mich. Ich fiel meiner alten Freundin in die Arme. »Ich dachte, ich würde dich niemals wieder sehen«, sagte ich, als sie mich schließlich losließ. »Hat sie dich in den Wahnsinn getrieben, Sberea?«
    »So wie immer, Cherijo.«
    Xonal lächelte uns traurig an. »Cherijo. So wie es aussieht, bist du der Liga entkommen, aber du wirst nicht lange frei sein.«
    Das war besser, als eine Gefangene der Liga zu sein. »Habt ihr mit der Evakuierung angefangen?«
    »Ja. Mitglieder aller HausClans sind nach dem Zufallsprinzip für die Schiffe ausgewählt worden. Sie melden sich im Moment bei den zugewiesenen Schiffen«, sagte Xonal. Er schaute Tonetka an. »Dein Name stand auf der Liste unseres HausClans, ClanSchwester.«
    Tonetka schniefte. »Ein anderer, jüngerer Torin soll an meiner Stelle gehen. Mein Platz ist hier.«
    Er nickte. Verlagerungsfeuer dröhnte über uns. »Die Liga wird dezimiert. Sie haben eine Nachricht für dich geschickt, Cherijo. Ihr Anführer verlangt eine Antwort.«
    Shropana war eine bekannte Bedrohung, die Hsktskt hingegen waren zu diesem Zeitpunkt noch eine theoretische Gefahr. Vielleicht konnte ich uns etwas Zeit für die Evakuierung erkaufen, wenn ich auf die Nachricht antwortete. »Ich spreche besser mit ihnen, solange ich es noch kann.«
    Xonal führte mich durch das unterirdische Tunnelnetzwerk zu seinem Verteidigungshauptquartier, wo Colonel Shropana auf einem Bildschirm erschien, kaum dass Xonal die Liga angerufen hatte.
    »Heilerin. Sie haben unsere Abmachung gebrochen.«
    »Ich wurde vor einem Hsktskt-Angriff

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