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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Einsatzleiter? Ich bin völlig fertig.«
    Er nickte.
    Gut. Ich hatte für heute genug.
    Wir verabredeten einen Zeitpunkt für unser Treffen, und ich programmierte ein entsprechendes Wecksignal. Jenner wartete bereits auf der Matratze auf mich, als ich darauf fiel.
    Ich dachte an Xonea, Reever, Alunthri und Squilyp. Die damit verbundenen Gefühle waren gemischt. Ich hätte Xonea gerne erwürgt, dachte ich. Reever wollte wahrscheinlich das Gleiche mit mir tun. Ich hatte mich von Alunthri verabschiedet, meinem alten Freund. Und jetzt gab es eine mögliche Freundschaft mit Squilyp.
    Eine kleine, raue Zunge leckte meine Wange, und ich schlief ein.

8 Für die Kinder
     
     
     
    »Gehen wir deinen Bericht noch einmal durch.« Einsatzleiter Ndo ging methodisch und präzise vor und hatte keine Ahnung davon, dass ich heftige Kopfschmerzen hatte. Ein großes schreckliches Folterinstrument, das von innen gegen meinen Kopf hämmerte. Schlafmittel hatten diese Wirkung auf mich. Nicht mal zwei Tassen kochend heißen Kräutertees hatten da geholfen. Der Morgen danach. Sollte man immer meiden.
    »Sicher.« Ich wiederholte noch einmal, woran ich mich erinnerte vom Moment an, in dem ich aufgewacht war und den Söldner Leo an meinem Bett vorgefunden hatte.
    Ich erreichte den Punkt, als Reever ihn entwaffnen konnte. »Dann gab es einen Lichtblitz und dann …«, da unterbrach mich Ndo.
    »Ein Lichtblitz? Das steht nicht in deinem Bericht.«
    Ich runzelte die Stirn. Ich hatte es nicht hineingeschrieben. Das einzige Licht, mit dem ich mich näher beschäftigte, waren medizinische Scanner und die Lampen, die es mir ermöglichten, im Quartier herumzulaufen, ohne überall anzustoßen.
    »Tut mir Leid. Ja, es gab einen Lichtblitz oder so was, nur ganz kurz. Ich dachte, es wäre ein interner Scanner gewesen.« Schon als ich es sagte, hörte ich, wie lächerlich das klang. Jorenianische Scanner gaben kein Licht ab. »Ich habe einfach nicht drüber nachgedacht.«
    »Beschreib mir, wie es aussah.«
    Ich konzentrierte mich. »Reever hatte sich mit mir verbunden, um ein Trugbild zu projizieren. Die Illusion ließ den Söldner glauben, wir wären bereits im Shuttle. Als er wieder herauskam, nahm Reever ihm das Gewehr ab und trat zurück. Dann war da dieser Lichtblitz …« Ich verstummte. »Nein, kein Blitz. Etwas anderes.« Ich schüttelte frustriert den Kopf. »Warum kann ich mich nicht erinnern?«
    »Das ist verständlich. Du hast unter enormem Stress gestanden.« Ndo erschien mitfühlend, aber auch in seiner Stimme klang etwas Frustration mit.
    »Warum bist du so über dieses Licht besorgt? Glaubst du, es hat irgendwas mit …« Ich riss die Augen auf, als ich mich erinnerte. »Fasala hat auch ein Licht gesehen. Unmittelbar vor dem Unfall in der Frachtrampe. Einen Kreis aus Licht!«
    »Hast du das ebenfalls gesehen?«
    »Ja! Es war kein Blitz, sondern ein perfekter Kreis.« Ich wurde aufgeregt, als das Bild langsam aus meiner dämmerigen Erinnerung auftauchte. »Groß, perfekt rund, ungefähr zwei Meter Durchmesser. Weiß, mit einem regenbogenfarbigen Rand. Es kann nicht länger als eine Zehntelsekunde da gewesen sein.«
    »Zwei Meter?« Ndo konzentrierte sich darauf. »Du bist dir bei den Maßen sicher?«
    »Natürlich. Warum?«
    »Der Schaden am Puffer wurde anhand des bei der Behandlung gefundenen Materials auf die gleichen Ausmaße geschätzt.«
    »Du machst Scherze.« Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück. »Es könnte also das Gleiche gewesen sein, wie das, was Fasala gesehen hat.«
    Ndo nickte und tippte die Informationen in sein Datenpad. Ich dachte laut nach. »Also, was haben wir an Bord, das einen zwei Meter durchmessenden Lichtkreis erzeugt, durch adaptive Schalllegierungen schneidet und Knochen und Gewebe auflöst?«
    »Nichts«, sagte Ndo und gab weiterhin Daten ein.
    Während ich wartete, ging ich die Schicht noch einmal durch, in der Falasa eingeliefert wurde. Squilyp und ich hatten darüber diskutiert, wie man die Puffersplitter aufspüren könnte. Roelm hatte etwas gesagt …
    »Der Ingenieur hat Ausrüstung beschrieben, mit der man Puffer in die Schiffe einpasst. Er sagte, die Technik basiere auf Schall.«
    »Harmonie-Schneidegeräte.«
    »Habt ihr davon welche hier herumliegen?«
    Ndo schüttelte den Kopf. »Sie sind zu groß. Sie werden in speziellen Werften in einer bestimmten Region unserer Heimatwelt benutzt.«
    »Es gibt kein tragbares Harmonie-Schneidegerät?«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    Das war kein ausgesprochenes

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