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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Reever hilflos an.
    »Die Patienten … muss den … helfen … den …«
    »Ich weiß.« Er streichelte mir über die Stirn. »Ich weiß.«
    Dunkelheit.
    Ich wachte kurz wieder auf, als sie mich für die OP vorbereiteten. Spürte den Schmerz, auch wenn er nur entfernt und unbedrohlich war. Adaolas Augen verengten sich über ihrer Maske zu Schlitzen, als sie sich über mich beugte.
    Ich musste es wissen. »Wie … schlimm?«
    Die Maske warf Falten, als sie antwortete. »Die Oberschenkelschlagader ist vollständig durchtrennt. Du hast Verbrennungen zweiten und dritten Grades an beiden Händen sowie tiefe Schnitte und Gewebeschäden. Es gibt zwölf Brüche der Finger- und Mittelhandknochen; drei davon sind Splitterbrüche.«
    »Operiert … Squilyp?«
    »Ja, Heilerin.«
    Ich brachte noch zwei Worte hervor, bevor ich wieder in die Narkose sackte. »Keine … Amputationen.«
    Nach der Operation waren die jorenianischen Schwestern effizient, kompetent und entschlossen. Sie ließen sich von ihren Patienten nichts vormachen, selbst wenn diese normalerweise die Befehle gaben.
    »Heilerin, du legst dich sofort wieder hin!«, sagte Iolna vom Bildschirm mit den Lebenszeichen. Zum zehnten Mal. Mittlerweile sagte sie nicht mal mehr »Bitte«.
    Ich sank in die Kissen zurück und presste die Lippen vor Ungeduld zu einem schmalen Strich zusammen. Ich war seit mehr als sechs Stunden aus dem OP Die Medikamente hatten ihre Wirkung bereits weitgehend verloren. Ich war wach, ansprechbar und hatte erhebliche Schmerzen. Jetzt wollte ich lediglich genau wissen, was der Omorr mit mir angestellt hatte.
    »Ruf Squilyp her«, sagte ich. Zum zehnten Mal.
    »Bei der Mutter.« Iolna benutzte normalerweise keine jorenianischen Schimpfworte, aber ich konnte sehen, wie sie mit dem Gedanken daran spielte. »Assistenzarzt Squilyp befindet sich in einer Ruhephase.«
    Er könnte später schlafen. »Ruf ihn trotzdem her.«
    »Heilerin. Bitte.« Der vorwurfsvolle Tonfall war schlimmer als all diese »Bei der Mutter«, die sie fortwährend seufzte.
    »Oh, in Ordnung.« Ich schmollte und lächelte dann. »Ist es schon Zeit, meine Verbände zu wechseln?«
    »Nein.«
    »Es könnte Anzeichen für eine Infektion geben.« Ich gab die Hoffnung nicht auf. »Sehen wir nach.«
    Sie fluchte leise. »Du hast antibakterielle Verbände an beiden Händen.«
    »Ich glaube ich kann spüren, wie sich Keloide bilden.«
    »Heilerin Cherijo.« Die Schwester warf die Akte beiseite und trat an das Bett. »Ich weiß, dass du aufgebracht bist, aber du kannst die Verbände nicht abnehmen. Es ist noch nicht genug Zeit vergangen, damit sich Narben bilden könnten.«
    »Mir fällt schon was ein«, murmelte ich.
    Sie hörte es. »Ich habe die menschliche Datenbank befragt. Es gibt nichts, was du nicht schon versucht hast. Bitte.«
    Ich hätte die Chefin spielen können. Immerhin arbeitete Squilyp jetzt für mich. Der Grund dafür ließ mein aufbrausendes Gemüt sofort in sich zusammenfallen. »Entschuldigung.«
    Weitere sechs Stunden vergingen, bis ich mir Squilyps Arbeit ansehen konnte. Als der große Moment endlich gekommen war, war ich so aufgeregt, dass ich die Verbände am liebsten selbst aufgeschnitten hätte. Das hätte ich auch getan, wenn nicht beinahe jeder Finger in einer Schiene gesteckt hätte. Adaola, die momentane Post-OP-Schwester, wickelte meine Hände vorsichtig aus. Iolna hatte bereits ihre Ruhezeit angetreten und dabei etwas über Knebel und Betäubungsmittel gemurmelt.
    Der Omorr, der beinahe so schlimm aussah wie nach unserem Kampf, beugte sich über mich und betrachtete alles. Es war ein unschöner Laut, der durch seine Tentakel drang.
    »Und?« Ich lag flach auf dem Rücken und konnte nicht das Geringste sehen.
    »Scanner«, sagte er zu Adaola. Sie legte einen in seine Membranen. »Status?«
    Er ignorierte mich. Typische ärztliche Arroganz. Ich hätte es wissen müssen, ich war eine Fachfrau in diesem Bereich. Nur eben nicht auf dieser Seite des Ganzen.
    »Sehr schlecht gelaunt, stellt Ansprüche und hat regelmäßig Wutanfälle«, sagte die Schwester. »Ansonsten erholt sie sich hervorragend.«
    Schlecht gelaunt? Ansprüche? Ich versuchte meine Hände zu heben, um selbst einen Blick darauf zu werfen, und musste feststellen, dass Adaola meine Arme mit den Bettriemen festgeschnallt hatte. Wütend riss ich daran.
    »Bleiben Sie still liegen, Doktor«, sagte Squilyp. Er untersuchte meine rechte Hand mit mehreren Scandurchgängen.
    »Wenn nicht bald jemand mit mir

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