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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Hsktskt in der Nähe. »Warum holst du mich heraus?«
    »Ich möchte die weiteren chirurgischen Korrekturen vornehmen lassen.« Man hätte ihren Blick bittend nennen können, wenn man die gefletschten Zähne und die peitschende Zunge ignorierte.
    Ich runzelte die Stirn. »Ich dachte, du wärest nicht mehr daran interessiert, dass ich dein Gesicht repariere?«
    »Ich habe meine Entscheidung zu eilig getroffen. Ich habe jetzt die Gelegenheit … wenn ich einen Gefährten für meine Brut finde …« Ihre Klauen fuhren über die immer noch sichtbare Kluft in ihren Schuppen.
    Man hatte Experimente an mir durchgeführt, mich gequält und in eine Grube geworfen, und Helena hier dachte nur daran, wie ihr neuer Freund ihr Gesicht fand. Es war gut zu wissen, dass ich meinen Freunden etwas bedeutete.
    Nicht, dass FurreVa mich jemals als Freundin angesehen hätte.
    »Denkst du da an jemand Bestimmtes?« Eigentlich ging es mich ja nichts an, aber wenn der Ehemann Flachkopf sein sollte, würde ich sie überreden, Single zu bleiben.
    »Ja. Kannst du dafür sorgen, dass ich wie eine normale Frau aussehe?«
    Ich warf ihr einen ironischen Blick zu. »Das war von Anfang an der Plan. Komm schon.«
    Während meiner langen Abwesenheit hatte das medizinische Personal nicht aufgehört zu arbeiten. Das sah ich, als ich mit der Hsktskt hereinkam. Gut zu wissen, dass sie nun selbstständig arbeiten konnten.
    Pmohhi drehte sich um, schrie, und ließ ein Tablett mit gerade desinfiziertem Besteck fallen. »Heilige Geister, sie lebt noch!«
    Zellas Schwanz warf einen Infusionsständer um. »Doktor!«
    »Cherijo … ich meine … Dr. Torin …« Ahroms Pöckchen leuchteten strahlend rot, und er schenkte mir ein schüchternes Lächeln. »Es freut mich, dass Sie intakt sind.«
    »Die Berichte über meine Vierteilung waren stark übertrieben«, sagte ich und funkelte die Schwestern an. »Und wann habt ihr beide euch in Trampel verwandelt? Heben Sie dieses Besteck auf, Pmohhi. Zella, bereite dich für eine OP vor. Ahrom, Sie auch.«
    Ich machte eine schnelle Visite. Die meisten Meningitispatienten waren entlassen worden. Den Patienten, die ich aus der Kammer der Tränen wieder erkannte, gewährte ich einen unbefristeten Patientenstatus. Ich würde keinen von ihnen freiwillig zurückschicken, solange ich noch etwas dagegen unternehmen konnte.
    »Sind Sie sicher, dass Sie sich gut genug für diese Operation fühlen?«, fragte Ahrom mich bei der Reinigungseinheit.
    »Es geht mir gut.« Weitgehend. Die Verbrennungen an den Armen und auf der Brust waren verheilt, und mein Handgelenk schmerzte, war aber voll beweglich. »Irgendwelche Probleme, während ich weg war?«
    »Einige. Es sind weitere Gefangene entkommen. Ein Paar wurde von OberZenturon GothVar im Reinigungsraum erwischt.«
    Ich bekam Angst. »Zwei Forharsees? Die jungen?«
    »Ich glaube, ja. Sie wurden in den abgesperrten Bereich gebracht.«
    Jgrap und Kroni, in der Kammer der Tränen. Die beiden würden nicht lange durchhalten. Ich musste dies beenden. Mit dem Knie schaltete ich die Biodekon-Station ab. »Wenn wir hier fertig sind, werde ich zu TssVar gehen. Ich komme vielleicht nicht wieder, also müssen Sie eventuell die Nachfolgebehandlungen übernehmen. Passen Sie gut auf.«
    »Aber … aber …« Der Saksonaner wurde bleich. »Ich habe noch nie zuvor eine Wiederaufbau-OP durchgeführt.«
    »Jetzt werden Sie es tun«, sagte ich mit einem ernsten Lächeln. »Willkommen beim Kurs Plastische Chirurgie 101.«
    FurreVa legte sich auf einen der Untersuchungstische, und ich scannte sie gründlich. Die Knochenstücke und Gewebereparaturen waren gut verheilt, die Gehirnfunktionen fast ganz wiederhergestellt. Jetzt musste nur noch kosmetische Arbeit geleistet werden, aber das war auf gewisse Weise der schwierigste Teil.
    Die Gesichtshaut der Hsktskt enthielt ähnliches Muskelgewebe wie die von warmblütigen Lebensformen, aber beinahe kein Fettgewebe. Auch die Anordnung und Formen der Schuppen stellten ein Problem dar – die Zeichnungen, die durch FurreVas Verletzung zerstört worden waren, mussten möglichst naturgetreu wiederhergestellt werden, oder sie würde für andere Hsktskt niemals »narbenlos« erscheinen.
    Ahrom sah zu, wie ich das Narbengewebe von der Stirn bis zum Kiefer öffnete und die Muskel- und Nervenstellen überprüfte, die repariert werden mussten.
    »Ich benutze kleine Tiefenepithel-Transplantate mit passend gefärbten Zeichnungen, wie hier.«
    Ich machte den ersten kegelförmigen

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