Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
Vom Netzwerk:
Schnitt an ihrem unteren rechten Glied, entnahm den Pfropfen mit den Schuppen und fügte ihn direkt in das gekörnte Gesichtsgewebe ein.
    »Dann transferiere ich sie, eines nach dem anderen. Die fehlende subkutane Fascia wird ersetzt und das Schuppenmuster wiederhergestellt.«
    »Das wird Stunden dauern.«
    »Ich arbeite schnell, Doktor. Und das werden Sie auch.« Ich reichte ihm das zweite Laserskalpell und wies auf das andere Glied. »Sie können den Hals bearbeiten. Versuchen Sie die Zeichnung auf der gegenüberliegenden Seite so gut wie möglich nachzuahmen. Und kommen Sie mir mit Ihren Armen nicht in die Quere, während ich an ihrem Gesicht arbeite.«
    Ahroms Hautunreinheiten färbten sich rot. »Ich kann diese Operation nicht durchführen. Ich habe noch nie so kleine Transplantate entnommen.«
    »Lassen Sie diese Pickel bloß nicht in meinem sterilen Feld platzen«, milderte ich meinen Rüffel sofort wieder ab. »Seien Sie einfach vorsichtig und fangen Sie an zu schneiden.«
    Bei einem Wesen mit weicher Haut wäre eine solche Operation nicht möglich gewesen, wegen der unausweichlichen postoperativen Kontraktion der Haut. Bei einem Terraner wären sichtbare Beulen die Folge gewesen, wo immer ein Pfropfen eingesetzt worden wäre. FurreVas Schuppenhautschicht hingegen würde den Effekt vollständig verschleiern.
    »Warum machen Sie das für sie?«, fragte mein Assistent, nachdem wir eine Stunde gearbeitet hatten.
    »Jeder verdient eine Chance auf ein normales Leben, Ahrom.« Ich setzte einen Pfropfen ein und hob den Kopf an, um die Übereinstimmung zu prüfen. »Sogar eine Hsktskt.«
    Ahrom reparierte den Schaden des Halsmusters ganz hervorragend. Sobald ich das Gesicht und die Außenseite des Kiefers fertig hatte, desinfizierte ich die Oberfläche der Transplantate und ließ die Hsktskt in eine Isolationskammer bringen. Zella erklärte sich bereit, sie betäubt zu halten und zu überwachen.
    Während wir die Operationskleidung auszogen, ging ich die Prognose mit Ahrom durch und diskutierte mögliche postoperative Komplikationen, auf die man achten musste.
    »Die Zahnimplantate sehen aus, als wären sie angenommen worden, aber wie stabil sind sie wirklich?«, fragte er, während wir frische Kittel anzogen.
    »Es dauert noch ein paar Wochen, bis sie vollständig verwachsen sind. Bis dahin muss sie weiche Speisen zu sich nehmen.«
    Zella tauchte wieder auf, und ihre Schnurrhaare zitterten. »Ist zurück, der mit der tiefen Braue. Sie nun töten, er sagt, er wird.«
    Toll. Ich steckte einen Injektor in meine Kitteltasche. »Kommen Sie, Ahrom. Kümmern wir uns um dieses Vieh.«
    Flachkopf stand über die bewusstlose FurreVa gebeugt, das Gewehr auf ihr neues Gesicht gerichtet.
    »OberZenturon.« Ich trocknete mir die Hände und starrte mit blanker Gleichgültigkeit in sein hässliches Gesicht. »Willst du deine Zeit als freiwilliger Helfer auf der Krankenstation verbringen?«
    Seine Zunge zuckte heraus und glitt dann mit einem Zischen zurück. »Sie hat dich aus der Grube geholt.«
    »Ja.«
    »Ohne jede Genehmigung. Um das hier«, er wies auf ihr Gesicht, »zu tun.«
    »Tatsächlich habe ich sie dazu überredet.« In was hatte FurreVa mich jetzt hineinmanövriert? »Weißt du, ich kann keine Woche aushalten, ohne jemanden zu operieren. Nenn mich obsessiv.«
    Er aktivierte die Waffe. »Dieses Mal stirbt sie.«
    »Hast du eine Genehmigung dafür?«
    Ein unheilvolles Auge drehte sich zu mir.
    »Nein, ich denke, das ist im Moment wirklich nicht wichtig. Na gut. Wie kann ich dich überreden, all meine schöne Arbeit nicht zu ruinieren? Willst du mich zurück zu SrrokVar bringen? Ich werde mitgehen. Aber nimm die Waffe runter.«
    »Nein.« Er trat einen Schritt vom Bett zurück. »Nicht zu SrrokVar. In die Arena.«
    »Und diese Arena ist?«
    Er hob nur erneut die Waffe.
    »Na gut. Was sie auch ist, ich komme mit. Lass sie in Ruhe.«
    Flachkopf ließ mir nicht die Zeit, Zella und Ahrom Anweisungen zu geben, und ich hoffte, dass mein Assistenzarzt sich an alles erinnern würde, was ich ihm zu FurreVas Fall gesagt hatte.
    »Ich habe gehört, du hast ein paar Kinder zu SrrokVar gebracht«, sagte ich, als wir die Krankenstation verließen. »Was ist los, hast du keinen in deiner Größe mehr gefunden, den du ärgern konntest?«
    »Dann ist es also wahr. Du hegst eine pathetische Zuneigung zu ihnen.« Ich drehte mich um. »Wer hat dir das gesagt?« »Jetzt sind sie Futter.« Er schob mich. »Geh weiter.« Ich hatte noch Jgraps

Weitere Kostenlose Bücher