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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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»Wir hatten gehofft, dabei könntest du uns helfen, Doc.«
    »Mehrere hundert drei Meter große, bewaffnete Echsen ausschalten. Sicher, kein Problem.« Ich wollte ihre Köpfe zusammenschlagen. »Na gut, ich lass mir was einfallen. Verratet mir eins: Bevor ihr gefangen genommen wurdet, habt ihr etwas über den irrsinnigen Beschluss der Liga gehört, der Hsktskt-Fraktion den Krieg zu erklären?«
    »Ich habe die Übertragung der Debatte des Rates der Vereinten Liga auf Fendagal XI über das Hsktskt-Problem selbst gesehen.« Paul zog eine Grimasse. »Dein Vater ist ein teuflischer Redner. Gegen Ende sprang die gesamte Versammlung auf und forderte eine Invasion.«
    »Ja, das klingt nach ihm. Er hat Erfahrung auf dem Gebiet.« Es wurde Zeit für mich, in mein Quartier zu gehen und nach Gael und Jenner zu sehen, also sagte ich den beiden Männern, dass sie auf meine Rückkehr warten sollten, bevor sie sich in den zugewiesenen Zellen meldeten. »Es dauert nur ein paar Minuten.«
    Naja, es hätte nur ein paar Minuten gedauert, wenn mich das, was die beiden mir erzählt hatten, nicht so beschäftigt hätte; wenn ich den Schatten bemerkt hätte, der ein paar Meter vor meinem Quartier wartete, als ich hineinging; wenn ich daran gedacht hätte, diese verdammte Tür hinter mir zu sichern, nachdem ich sie geschlossen hatte.
    »Gael?« Ich öffnete den größten Schrank und schaute hinein. Ein braunhaariger Kopf knallte beinahe gegen meinen, als der Terraner hinter der aufgehängten Kleidung hervorkam. Jenner kletterte vom Bett, wo er geschlafen hatte, schaute Gael einmal an, dann zischte er unters Bett.
    »Achte nicht auf ihn, er ist schüchtern. Du wirst niemals erraten, wer …«
    Die Tür öffnete sich, und ich versuchte den Schrank zu schließen, aber Gael war bereits halb draußen. Man erwischte uns, und zwar ausgerechnet der letzte Hsktskt, von dem ich das wollte.
    »Dr. Torin und … Kelly, nicht wahr?« SrrokVar schlenderte herein und betrachtete uns mit deutlicher Genugtuung. »Meine beiden fehlenden Terraner.«

14 Die Wahrheit tut weh
     
     
    SrrokVar ließ uns von seinen Wachen zurück in die Kammer der Tränen bringen. Ich ging friedlich mit, aber Gael machte einen ziemlichen Aufstand, als er den Eingang zu dem speziellen Gang sah.
    »Schuppi, nimm deine schmutzigen Pfoten von mir!«, rief er und wehrte sich so heftig gegen die Zenturons, dass einer von ihnen einmal zuhaute und den Terraner prompt bewusstlos schlug.
    »Lasst ihn in Frieden, verdammt!« Ich packte Gael, bevor er hinfiel, und legte mir einen seiner Arme um die Schulter.
    SrrokVar ließ uns beide auf Stühle fesseln und verbrachte eine lange Zeit damit, mich zu befragen und zu scannen. Ich weigerte mich, mit ihm zu sprechen, und er warnte mich, dass meine mangelnde Kooperation erneute Strafen nach sich ziehen würde.
    Der Gedanke daran, dass man mich erneut verbrennen könnte, krampfte mir den Magen zusammen, aber ich hielt den Mund geschlossen und den Blick auf die Tür in seinem Rücken gerichtet.
    »Wirklich, Doktor, von allen sollten Sie die Wichtigkeit meiner Forschung doch am ehesten erkennen. Immerhin waren Sie den Großteil Ihres Lebens das Objekt eines ausgedehnten Experiments. Ich kann nicht verstehen, wie Sie auch nur versuchen können, meinen Befehlen zu widersprechen. Es sei denn, Sie versuchen dadurch die tieferen, erstaunlichen Qualitäten Ihrer einmaligen Physiologie zu verbergen?«
    Also hatte er das große Geheimnis entschlüsselt. Oder Reever hatte es entschlüsselt und ihm berichtet. Oder Joseph Grey Veil. Es spielte keine Rolle. Ich würde nicht nachgeben.
    »Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten, Sie zu überzeugen.«
    Ich hielt an meinem Entschluss fest, bis SrrokVar auf Gael zuging. Die Angst in den Augen des Terraners ließen mich dem Hsktskt zurufen, er solle aufhören.
    Das erregte seine Aufmerksamkeit nicht. TssVar und Reever, die in die Hauptkammer traten hingegen schon.
    »OberFürst, OberHerr.« SrrokVar klang erfreut. »Ich habe gerade eine neue Befragung vorbereitet.«
    »Lass die Frau frei«, sagte Reever.
    »Ich befürchte, das kann ich nicht.« SrrokVar seufzte auf beinahe menschliche Weise. »Ich habe sie dabei erwischt, wie sie einen geflohenen Gefangenen versteckte. In deiner Kammer, OberHerr.« Er drehte sich um und wies mit einer Gliedmaße auf mich. »Ich bin sicher, dass du von ihren illegalen Aktivitäten nichts wusstest – oder wusstest du, dass sie regelmäßig mit diesem Terraner verkehrt?«
    »Das ist

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