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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Noarr zu Boden fallen. Bis ich von dort, wo er gestanden hatte, auf den Boden geschaut hatte, war er verschwunden.
    FurreVa durchsuchte die gesamte Krankenstation, dann nahm sie mich und Gael fest.
    »Wohin bringst du uns?«, fragte ich, während sie uns durch den Gang trieb.
    »Zu OberFürst TssVar.« Sie hielt die Waffe unverrückbar auf uns gerichtet. »Er wird entscheiden, welche Strafe angebracht ist.«
    Während des kurzen Weges zur Kommandozentrale beschloss ich, jede erdenkliche Strafe auf mich zu nehmen. Gael hatte bereits genug abgekriegt, und TssVar zu erlauben, ihn zu bearbeiten, hätte Noarrs Sicherheit aufs Spiel gesetzt.
    »Woher wussten die, dass wir ausbrechen wollten?«, fragte er, als wie uns TssVars Kammer näherten.
    »Häh?« Ich hatte darüber nachgedacht, welche Art von Strafe TssVar verhängen würde, und brauchte einen Moment, um die Frage zu verarbeiten. »Du meinst FurreVa? Sie kam für eine Nachsorgeuntersuchung.«
    »Ich glaube, sie hat einen Spitzel. Einer von den Flickern, mit denen du arbeitest.«
    Ich versuchte mir vorzustellen, wie Ahrom, Zella oder Pmohhi mich an die Hsktskt verrieten. Zella hätte es vielleicht getan, bevor wir unsere kleinen Schwierigkeiten geklärt hatten. Pmohhi hasste die Hsktskt. Ahrom … der ständig nervöse, pazifistische Ahrom … »Ich denke nicht.«
    FurreVa drückte einige Tasten, um Einlass zu verlangen, und winkte uns dann hinein, als sich die Tür öffnete. TssVar saß hinter einer neuen, seltsam aussehenden Konsole, die ich noch nie gesehen hatte, und stand langsam auf, um Gael und mich mit funkelnden Augen zu betrachten.
    »Was hat sie jetzt wieder getan?«
    »Ich habe sie dabei erwischt, wie sie zwei Gefangene versteckte. Ich konnte diesen hier fassen«, FurreVa nickte zu Gael hinüber, »aber der andere ist entkommen. Er ist verletzt, ich werde seine Spur verfolgen.«
    »Mach das.« TssVar wartete, bis FurreVa gegangen war, dann stapfte er um sein neues Spielzeug herum. »Mitglieder der Fraktion beherbergen keine geflohenen Sklaven.«
    »Ich schätze, man hat vergessen, mir das Buch der Fraktionsregeln zu geben. Die ganze Sache war meine Idee.« Ich ignorierte Gaels ungläubiges Starren. »Der Gefangene Kelly hatte keine Wahl, musste meinen Anweisungen folgen.«
    »Ein Versuch, die Schuld auf dich zu nehmen, Doktor?«
    »Nein. Ich übernehme nur die Verantwortung für meine Taten.«
    »SrrokVar hat angedeutet, dass du ungern andere für dich leiden lässt. Eine Eigenschaft, die viel über deinen Charakter verrät«, sagte er. TssVar musterte Gael einen Augenblick. »Dieser Gefangene wird zu einem Dauerproblem. HalaVar wird nicht erfreut sein, davon zu hören.«
    »HalaVar kann meinetwegen ohne Helm auf der Oberfläche spazieren gehen.« Ich lächelte, als würde mich dieser Gedanke amüsieren. Mein Kittel wurde zwischen meinen Schulterblättern langsam feucht.
    »Ich erlaube dem Gefangenen Kelly, zu den anderen Gefangenen zurückzukehren«, sagte der Hsktskt. »Im Ausgleich für deine Informationen und Kooperation.«
    Ich hatte keine Ahnung, wo Noarr steckte oder wo er sich aufhielt, wenn er nicht auf seinem Schiff war. Und die Position des Schiffes hatte er geändert. »Sicher. Was immer du willst.«
    »Du kannst gehen, Terraner.« TssVar wies auf die Tür.
    »OberFürst …« Gael warf mir einen panikerfüllten Blick zu. »Diese Frau ist nicht …«
    »Du hast den OberFürsten gehört, Kelly.« Ich schob ihn mit übertriebener Geduld zur Tür. »Verschwinde. Husch.«
    Ein Zenturon wartete draußen. Ich sah ihm hinterher, bis TssVar die Tür verschloss.
    »Also, was für Informationen soll ich haben?«, fragte ich in einem bewusst skeptischen Tonfall und kreuzte dann meine Finger hinter dem Rücken. »Das war erst mein zweiter Versuch, Sklaven zu verstecken, weißt du? Ich habe erkannt, dass ich sehr schlecht darin bin, und werde es nicht wieder tun.«
    »Du bist immer noch eine zwanghafte Lügnerin. Komm her.«
    TssVar setzte sich wieder hinter die Konsole und drückte seine Klauen in zwei für Hsktskt geformte Steuerflächen. Ich drehte mich rechtzeitig um, um die Dimensionalsimulatoren flackernd ihren Betrieb aufnehmen zu sehen. Eine große Sternkarte zeigte sich auf der Oberfläche des Geräts. »Kennst du diese Region?«
    Natürlich kannte ich sie. Ich hatte dort ein Jahr lang gelebt. Und er wusste das – seine Jungen waren dort geboren worden.
    »Nein.« Ich kratze mich am Kopf. »Erscheint mir nicht vertraut.«
    »Sieh hin.«
    Kleine

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