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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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fixer Macker, Noarr, könnte der mir helfen, mich von hier zu verdünnisieren?«
    »Ich weiß nicht sicher, wo er zu finden ist.« Ich beendete den Scan und gab die Ergebnisse in ein Datenpad ein. Dann sah ich das entschlossene Funkeln in seinen Augen. »Mach bloß keine Dummheit, sonst erschießen sie dich noch.«
    »Wenn hier jemand Malesche macht, dann will ich dabei sein.« Er schlug die Faust in die Handfläche. »Ich hänge schon länger auf diesem Felsen herum als die meisten anderen hier. Ich bin richtig geil darauf, endlich mal wieder einen zu verbimsen.«
    Er hatte Recht. »Okay, lass mich sehen, ob ich Noarr irgendwie finden kann. Aber verbims bloß die Wachen nicht, solange ich weg bin.«
    Ich nutzte die Krankheit als Entschuldigung, um die Versteigerung verschieben zu lassen, den Verkaufsbereich zu verlassen und auf die Krankenstation zurückzukehren. Ich konnte Noarr nur dann schnell finden, wenn ich Alunthri dazu benutzte, seiner Geruchsspur zu folgen, also ließ ich die Chakakatze zu mir bringen, indem ich vorgab, sie wegen der Krankheit überwachen zu müssen.
    Alunthri verhielt sich hinreichend wild, bis die Zenturons gingen, dann stellte es das Raubtier-Theater sofort ein. »Was ist los, Cherijo?«
    Ich nahm das kleine Stück Robe aus der Tasche – na gut, dann hatte ich es eben aus dummen, sentimentalen Gründen aufgehoben – und reichte es meinem Freund. »Ich muss diesen Mann finden. Kannst du dich für mich auf seine Spur setzen?«
    Alunthri schnüffelte an dem Stoff, dann am harten Fußboden. »Die meisten Geruchsspuren wurden von den Lok-Teel beseitigt. Ich kann ihm auf diese Weise nicht folgen.«
    Was vielleicht dafür sorgen würde, dass wir uns in den Tunnels verlaufen würden, selbst wenn sie noch passierbar waren. Ich dachte einen Moment nach. »Und wenn du an allen Gefangenen riechen könntest? Er trägt vielleicht eine Verkleidung, wenn er sich in der Anlage bewegt, aber er würde immer noch genauso riechen. Würde das funktionieren?«
    Es würde.
    »Bist du sicher, dass deine Nase in Ordnung ist?«
    Wir hatten einen Tag damit verbracht, die Gefangenenpopulation zu durchstreifen, ohne Erfolg. Wenn Noarr in der Anlage gewesen wäre, hätte Alunthri ihn gefunden. Der einzige Ort, an dem es Noarr witterte, war die Krankenstation und in SrrokVars Hauptkammer. Diese jüngsten Gerüche waren von den eifrigen Lok-Teel noch nicht beseitigt worden, sagte es mir, aber sie waren dennoch sehr schwach.
    Ich hatte die Vorsichtsmaßnahme ergriffen, alle überprüften Gefangenen zu zählen, und stellte fest, dass die Zahlen mit der aktuellen Statistik in der Hsktskt-Datenbank übereinstimmten. Was bedeutete, dass Noarr sich im Moment nicht als Sklave ausgab -oder ein anderer Gefangener war verschwunden.
    Da ich keine Beweise dafür hatte, dass sich die vorgetäuschte Krankheit ausbreitete, ordnete TssVar an, dass die Sklavenauktion weitergehen und ich die Untersuchungen beenden sollte.
    Ich wusste, dass die Neuigkeiten Gael deprimierten, aber er dankte mir allein für den Versuch.
    »Ich kann mich bei deiner Familie auf Terra melden, sobald wir hier raus sind«, bot ich an. »Zumindest wissen sie dann, dass du noch lebst, bis wir dich aus den Händen deines Käufers befreien können.«
    »Das wäre schwer«, sagte Gael und sein Gesicht nahm einen seltsamen Ausdruck an. »Mom und Dad haben sich mit dem Rest der Kellys von Clare verzogen. Dumm wie Brot waren sie, gingen von Terra in eine Agrar-Kolonie. New-Eire wollten sie sie nennen.
    Wollten Landeier werden, Schafe züchten und Getreide anbauen, die Schwachköpfe.« Er gab einen rauen Laut von sich. »Haben sich mehr als idiotisch angestellt. Die Schuppis haben unser Schiff überfallen. Alle außer mir sind gestorben.«
    Ich verdammte meine gedankenlose Zunge. »Das tut mir Leid, Gael.«
    »Sie waren so dumm zu glauben, sie könnten den Schuppis entgehen.« Er schaute neben mir auf die Wand, dann schüttelte er den Kopf. »Entschuldige, Babe. Ich falle dir auf die Nerven, oder?«
    »Sei so nervig, wie du möchtest.« Ich legte die Hand auf seine. »Wir finden einen Weg, dich zu befreien, versprochen.«
    Kurz bevor die Auktion begann, nahm ich meinen Posten hinter der Säule ein, damit ich aufzeichnen konnte, wer wohin kam. Dort fand mich Noarr.
    Eine warme Flosse legte sich auf meine Schulter.
    »Cherijo.«
    Ich ließ beinahe mein Datenpad fallen und wirbelte herum.
    »Noarr!« Ich sprach leise, flüsterte. »Gott, mach so was nicht, du hast mich

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