Stardoc 03 - Die Flucht
Gefecht, ihre Stimmbänder wurden, aus der Verhörzelle entkamen, während wir«, lautete Dchem-os’ verdrehte Antwort.
Ich injizierte dem Patienten das einzige Schmerzmittel, das uns zur Verfügung stand, um den Schmerz etwas zu lindern, und wurde zum Ziel überschwänglicher Dankbarkeit, bevor ein weiteres Mannschaftsmitglied auf die Kiste kletterte.
Wir fuhren in dieser seltsamen, stummen Art fort. Die Gefangenen mussten wegen aller möglichen Verletzungen behandelt werden, von Platzwunden bis zu gebrochenen Knochen; irgendwann verlor der Major endlich das Interesse und stapfte davon. Alunthri stolzierte auf allen vieren einige Schritt weit weg und setzte sich dann hin, als wolle es Wache halten.
»Puh!« Ich atmete leise aus. »Das war nervenzermürbend.« Ich bemerkte, dass der nächste Patient Schwierigkeiten damit hatte, sich auf dem Tisch auszustrecken, und half ihm. Die zarte Lebensform hatte einige Verbrennungen an den Gliedmaßen, aber das Problem war eine tiefe Stichwunde und die Blässe des umliegenden Gewebes. Ich runzelte die Stirn und betrachtete die Wunde genauer. »Wir müssen ihn auf die Krankenstation bringen.«
»Pscht!« Dchem-os untersuchte den Patienten selbst, dann nahm sie den Translator ab. »Wegen des Vorfalls mit der Wache, sie haben diesen Bereich abgesperrt. Hinein oder hinaus, egal aus welchem Notfall, niemand kommt. Ihn nur stabilisieren, wir können.«
»Unmöglich.« Ich ließ den Blick über die verfügbaren Vorräte ichweifen und fand einen Behälter mit einem Desinfektionsmittel, das normalerweise bei Feldeinsätzen benutzt wurde. »Wir können uns und den Patienten damit desinfizieren und ihn mit dem betäuben, was hier im Injektor ist.« Ich durchsuchte den Rest des Koffers. »Ich brauche einen Laser.«
Zel sah mich grimmig an. »Sprichst du, wovon?«
»Hier gibt es keine Laser«, sagte eine andere Schwester. »Und es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, dass wir einen bekommen, wenn wir darum bitten.«
»Dann brauche ich die schärfste Klinge, die ihr finden könnt, etwas Heißes, um die Blutgefäße zu kauterisieren und etwas, um das Gewebe wieder zusammenzunähen.« Ich dachte einen Augenblick nach. »Und etwas um die Körperflüssigkeiten abzusaugen oder aufzuwischen.«
»Operation durchfuhren, hier kannst du keine«, sagte Zella. Warum regte sie sich so auf? »Deinem Arm, was ist mit?«
Ich bewegte ihn vorsichtig. Die Stichwunde und die gezerrten Muskeln stachen. »Ich komme damit klar. Ich muss«, sagte ich, als die Schwester widersprechen wollte, »oder der hier schafft es nicht.«
Während mein Personal nach den benötigten Dingen suchte, ging ich zu Alunthri hinüber. »Warum dieses Große-böse-Miezekatze-Theater?«, konnte ich es endlich fragen.
»Ich musste ein deutlich wilderes Auftreten an den Tag legen, nachdem ich eingesperrt wurde«, sagte die Chakakatze. »Aus Gründen der Selbstverteidigung.« Sie zeigte ihre Fänge. »Tatsächlich fand ich es sogar sehr anregend. Die Schauspielerei ist schließlich eine wirkliche körperliche Kunstform.«
Das würde wohl so sein.
Die Schwestern erwiesen sich als unglaublich einfallsreich. Während Zella und ich den Patienten vorbereiteten, streiften sie durch den Gefängnisbereich und kamen mit einem kleinen Nähset, einem Lötkolben und einem Haufen von Hygiene-Schwämmen wieder.
Ich betrachtete die Sammlung und hoffte, dass sie meinen Patienten nicht umbringen würde. »Ich brauche immer noch irgendeine Art Messer.«
»Sie haben alle Waffen eingesammelt, als sie uns geentert haben«, sagte Pmohhi.
»Einen Moment, warte.« Bevor ich sie daran hindern konnte, nahm Zella das stumpfe Ende des Lötkolbens und schlug sich damit ins Gesicht.
»Halt – was machst du denn da, du Idiotin?« Ich packte ihr pelziges Gesicht und betrachtete den Schaden, aber sie schob meine Hände zur Seite und steckte eine Pfote in den Mund.
»Das nimm, hier.« Sie rüttelte es los und reichte mir dann ein blutbeschmiertes Stück ihres Schneidezahns. »Scharf, er ist, vorsichtig, sei.«
Das war er wirklich. Ich schnitt mir beinahe die Hand auf, als ich ihn entgegennahm. Und der Schreck darüber, was sie getan hatte, brachte mich dazu, sie erneut anzufahren. »Gott, Zel, wir hätten etwas anderes finden können.«
»Leise, sprich!« Sie spuckte Blut auf den Boden. »Benutze es, mach schon. Gut, es mir geht.«
Ich stopfte ihr trotzdem ein paar der kleinen Schwämme in den Mund.
»Na gut. Reinigt alles mit diesem
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