Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
weder New New Hebrides noch Alfred verteidigen! Der Feigling hat vor, sich bis Lorelei zurückzuziehen! Kannst du das glauben?«
    Lantu strich über den Pistolengurt auf seinem Schreibtisch. »Ja, das kann ich glauben. Und das macht ihn auch nicht zu einem Feigling. Wenn man ihn aus Sandhurst vertrieben hat, muss er gewaltige Verluste erlitten haben, und weder hier noch in Alfred gibt es echte Befestigungen. Er ist auf die Unterstützung durch die Festungen am Lorelei-Sprungtor angewiesen.« Er nickte. »Heiligkeit, wenn ich das Kommando hätte, würde ich das Gleiche tun.«
    »Ich verstehe.« Manak drehte an seinem Ring und seufzte dann tief. »Nun, wenn das der Wille von Holy Terra ist, dann können wir uns dem nur beugen. Aber das verlangt uns schwere Entscheidungen ab, mein Sohn.«
    Lantu nickte stumm, sein Verstand arbeitete fieberhaft. Er hatte versucht, die Exzesse der Inquisition etwas zu mildern, aber wenn die Menschen nach New Hebrides zurückkehrten und erfuhren, was dort mit ihren Mitbürgern geschehen war, würde ihre Wut und ihr Zorn gewaltig sein. Dass sie seine Bemühungen als das einschätzten, was sie gewesen waren, war unwahrscheinlich. Doch sein eigenes Schicksal belastete ihn weniger als das, was es für das Volk bedeuten würde. Wenn …
    »Wir müssen sicherstellen, dass die Ungläubigen diesen Planeten nicht aufs Neue besudeln.« Die eindringlichen Worte des Geistlichen rissen Lantu aus seinen Gedanken, und seine ganze Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf sein Gegenüber.
    »Heiligkeit, Colonel Fraymak und ich werden unser Bestes tun, aber gegen eine ganze Flotte können wir nur wenig ausrichten.«
    »Ich weiß das, mein Sohn, aber die Ungläubigen dürfen diesen Planeten unter keinen Umständen bekommen!« Aus Manaks schroffen Worten konnte man ein seltsames Feuer verspüren. »Diese Welt war das Ziel des Boten. Und wenn keine einzige andere Welt vor der Ketzerei bewahrt wird, dann wenigstens diese eine!«
    »Aber …«
    »Ich weiß, wie es geschehen muss, mein Sohn.« Die Worte sprudelten aus Manak heraus, ließen Lantu nicht zu Wort kommen. »Ich möchte, dass du unsere nuklearen Sprengladungen verteilst. In jede Stadt, jedes Dorf, jede Farm! Und dann sollen sie landen. Du verstehst doch? Wir werden sie landen lassen und dann die Ladungen zünden! Mit einem Schlag werden wir unsere Seelen nach Holy Terra zurückschicken, werden diese Welt davor bewahren, dass sie besudelt wird, und werden die Feinde von Holy Terra vernichten!«
    Entsetzen erfasste den Admiral. Er suchte verzweifelt nach Argumenten.
    »Heiligkeit, so viele Minen haben wir nicht.«
    »Dann benutze alle, die wir haben! Und Jahanak hat die Flucht noch nicht angetreten, der Satan-Khan möge ihn holen! Etwas Autorität habe ich noch – ich werde ihn dazu bringen, dass er uns mehr schickt!«
    Lantu starrte Manak an, wie gebannt von dem Glitzern in seinen Augen, und er hatte das Gefühl, etwas würde ihm die Kehle zudrücken. Er hatte die zunehmende Verzweiflung seines alten Mentors gespürt, aber das! Er suchte die flammenden Augen seines Gegenübers nach einem Schatten des Fleet Chaplain ab, den er kannte und liebte … doch er sah nur den Wahnsinn.
    »Heiligkeit«, flüsterte er, »denkt nach, ehe Ihr das tut.«
    »Das habe ich, mein Sohn.« Manak beugte sich eifrig vor. »Holy Terra hat mir den Weg gewiesen. Selbst wenn wir keinen einzigen dieser ungläubigen Marines in unserer Falle fangen, wird diese Welt leblos sein – für sie nutzlos!«
    »Das … ist es nicht, was ich gemeint habe«, sagte Lantu vorsichtig. »Erinnert Ihr euch an Redwing? Als wir zurückgefallen sind, um die Flotte zu retten?«
    »Natürlich«, sagte Manak ungeduldig.
    »Dann überlegt, weshalb wir das getan haben, Heiligkeit. Wir sind zurückgefallen, um die Flotte zu retten , um unser Volk – das Volk von Holy Terra – vor dem sinnlosen Tod zu retten. Wenn Sie das tun, was Sie vorhaben, was werden dann die Ungläubigen als Vergeltung mit Theben tun?«
    »Tun? Mit Theben? « Manak lachte ungläubig. »Mein Sohn, die Ungläubigen werden Theben nie erreichen! Holy Terra wird sie daran hindern.«
    Bei Terra, der alte Mann glaubte das wirklich. Er hatte sich eingeredet , das zu glauben, und dabei war er zu einem weiteren Opfer des Dschihad geworden, eingehüllt in das Leichentuch seines Glaubens und bereit, diese Welt – und die eigene – mit sich in den Tod zu nehmen!
    »Heiligkeit, das könnt Ihr nicht tun. Der Preis für das Volk wird

Weitere Kostenlose Bücher