Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
der Ansicht, dass es trotz allem, was seitdem geschehen ist, mehr Schaden als Nutzen anrichten würde, das Thema vor dieser Gruppe noch einmal aufs Tapet zu bringen. Ich rate dringend davon ab.«
    Desais Antwort würde man nie erfahren, denn in dem Augenblick schwangen die altmodischen Doppeltüren auf, und ein Saaldiener verkündete: »Der Generalgouverneur.«
    Trevayne trug einen makellos geschneiderten zivilen Anzug und machte damit allen klar, welchen seiner »Hüte« er gerade trug. Den Offizieren und Politikern blieb dies nicht verborgen, als sie auf gegenüberliegenden Seiten der großen Konferenztafel ihre Plätze einnahmen. Fast niemand bemerkte den Blick, den Trevayne mit Miriam Ortega wechselte.
    »Bitte nehmen Sie Platz, Ladys und Gentlemen«, lud Trevayne, ganz der leutselige Gastgeber, ein. Das taten sie, militärisch steif oder zivil leger, und Miriam zündete sich abwesend eine Zigarette an.
    »Widerwärtige Angewohnheit«, murmelte Desai zu Yoshinaka gewandt, gerade leise genug, dass es sonst niemand hören konnte. Miriam, die ihr fast unmittelbar gegenübersaß, schob eine Augenbraue hoch und drückte die Zigarette mit sanfter Miene aus.
    Als die Anwesenden einander vorgestellt und die übrigen Präliminarien erledigt waren, kam Trevayne zur Sache.
    »Wir alle kennen den Anlass für diese Zusammenkunft«, begann er, »und ich weiß, dass Sie alle meine Erleichterung darüber teilen, dass Captain Desai hier bei uns sein kann.« Ein zustimmendes Murmeln ging um den Tisch. Trevayne sah jetzt Desai an. »Sonja, ich bitte Sie um Nachsicht, dass ich Sie so plötzlich von Gehenna hierherholen musste, ganz besonders, dass ich Sie geradewegs aus der Krankenstation herausreißen musste.« Er deutete auf ihren linken Arm, den sie noch immer in der Schlinge trug, obwohl es sich bei der Verletzung nach Maßstäben der modernen Medizin nur um eine geringfügige Wunde handelte. »Aber was Sie uns zu sagen haben, das ist wichtig, schließlich haben Sie den Zwischenfall aus größerer Nähe als sonst jemand miterlebt … aus größerer Nähe, als Ihnen vielleicht lieb war, möchte ich sagen.«
    Desai schmunzelte nicht wie all die anderen. »Danke für Ihre Anteilnahme, Admiral«, erwiderte sie. »Aber es gibt da einen Punkt, bei dem ich es für meine Pflicht halte, ihn anzuschneiden, ehe hier sensible militärische Informationen diskutiert werden. Ich meine damit die Frage der Sicherheit … insbesondere im Hinblick auf das, was gerade auf Gehenna vorgefallen ist.«
    Yoshinaka stöhnte innerlich.
    Alle am Tisch Anwesenden – alle im Zephrain-System übrigens – wussten, was geschehen war, nur Stunden, nachdem Trevayne Gehenna verlassen hatte, um nach Xanadu zurückzukehren und die Bildung der Provisorischen Regierung zu verkünden. Die Sicherheitsvorteile eines unbewohnbaren Planeten waren ein Teil der Gründe, weshalb Zephrain RDS sich auf Gehenna befand. Aber es war unvermeidbar gewesen, dass dort um die Forschungsstation herum eine Stadt entstanden war, eine Stadt teils unter Kuppeln, teils tief unter dem rötlichen Sand von Gehenna. Die Mitarbeiter der Station und eine große Zahl Bergleute waren dort untergebracht, und in den unteren Etagen dieser Stadt hatte sich eine verblüffend gut organisierte Untergrundbewegung der Rebellen versteckt und sorgfältige Pläne ausgearbeitet, um die Station zu sabotieren.
    Doch die Rebellen hatten zugeschlagen, ehe sie die Vorbereitungen für ihr Attentat ganz hatten abschließen können. Sie hatten der Versuchung nicht widerstehen können, sich Trevayne während seiner Inspektionstour zu schnappen. Das zumindest hatte die Desinformation über seinen Abreisetermin verhindert, die Desai über die Medien ausgestreut hatte. Er hatte sich im Weltraum befunden, als die Rebellen zugeschlagen hatten, schwer bewaffnet und unter Einsatz von Zugangscodes, die sie sich durch Erpressung vom Personal der Station beschafft hatten.
    Natürlich hatten sie nicht damit gerechnet, dass es ein Kinderspiel sein würde. Die brutalen, völlig unerwarteten Enteraktionen im Krieg mit Theben hatten die Föderations-Navy von der Ansicht kuriert, Handwaffen – und die Ausbildung an ihnen – wären mittelalterlich und würden allenfalls von modernen mittelalterlichen Typen wie Marines benutzt. Pistolen waren jetzt Teil der Dienstuniform … aber es waren Laserpistolen, ideal für den Weltraum geeignet, jedoch »unten« nur bedingt einsetzbar. Und deshalb hatten sie die Projektilwaffen auch nie ganz

Weitere Kostenlose Bücher