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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Anwesenheit von Zivilbevölkerung auf Gehenna ergibt … ein Thema, das sich natürlich noch nicht gestellt hat, als die RDS gegründet wurde. Möchte jemand dazu etwas sagen?«
    Die Diskussion entwickelte sich ohne weitere Einwände von Desai. Trevayne wechselte erleichtert ein kurzes Lächeln mit Miriam. Außer Yoshinaka bemerkte niemand, dass Desais Haltung noch steifer als sonst wurde.
    »Ich glaube, dass Ihr Captain Desai mich besonders mag.«
    Trevayne machte eine wegwerfende Handbewegung, als er und Miriam zusammen nach dem Ende der Konferenz durch den Flur gingen.
    »Oh, denken Sie ja nicht, dass das nur Ihnen gilt«, sagte er unbekümmert. »Ich fürchte, Sonja ist zu allen Leuten so. Das ist einfach ihre Art. Machen Sie sich keine Gedanken.«
    »Vielleicht«, erwiderte Miriam, alles andere als überzeugt.

Ehre
    »Allez«, sagte der Kampfrichter, und Lieutenant Mazarak machte einen kurzen geraden Ausfall in die Sixtseite.
    Han schob ihre Klinge mit einer schnellen Riposte in die gleiche Seite, aber Mazarak stand aus dem Ausfall auf, um zu parieren, ließ sich zurückfallen und setzte fast ohne zu denken nach, Auge und Hand ganz vom Instinkt geleitet.
    Hin und her klirrten die Klingen, und ihre Gedanken flogen in einem seltsam fließenden Muster dahin. Nur wenige Hangzhouer benutzten den antiken Duelldegen, besonders in seiner westlichen Form; auch Han hatte ihn erst nach ihrer Verwundung in Betracht gezogen. Doch wie es schien, besaß sie ein natürliches Talent für die Waffe, deren elegantes Klingenspiel ihr gefiel.
    Sie umging, und Mazarak setzte halbherzig nach, aber Han spürte seine eher defensive Einstellung und war überzeugt, das bessere Spitzengefühl zu haben. Sie fintierte über seine Hand und ließ ihre Spitze unter seine verhaltene Deckung fallen. Aber er parierte blitzschnell und ripostierte in Oktav. Sie schlug seine Waffe lässig mit einer Contraparade weg, und er versuchte eine schnelle Doppelumgehung nach Sixt. Doch Han war bereit, übertrug seine Klinge mit einer schnellen Bindung nach unten und attackierte mit einem blitzartigen Flêche . Ihr Degen schlängelte sich ins Ziel, als sie an seiner Linken vorbeistürzte und die Melderlampe aufleuchtete.
    »Touché«, entschied der Kampfrichter, und die beiden Fechter lösten sich etwas heftiger atmend voneinander, grüßten und nahmen wieder die Engarde-Stellung für den nächsten Treffer ein.
    Han verließ den Saal, die Maske in der Hand, den Degen unter dem Arm. Sie schüttelte ihr vom Schweiß nasses Haar. Dass es wieder seine normale Länge erreicht hatte, war noch gar nicht so lange her, und sie genoss das Gefühl.
    »Han«, sagte Magda Petrowna, »das ist wohl der albernste Sport, den man je erfunden hat.«
    »Jetzt komm schon, Magda, er geht auf alles andere als alberne Ursprünge zurück.«
    »Mag sein.« Magda hakte sich besitzergreifend bei Jason Windrider ein. »Aber meine Streitigkeiten lege ich auf dezente Art bei … mit Pistolen, auf zwanzig Meter Distanz, vielen Dank!«
    »Russen haben eben keine Seele«, stichelte Han. »Es macht einfach Spaß, Magda. Nicht wie Judo, aber irgendwie musste ich wieder in Form kommen, und da habe ich mir gedacht, ich sollte vielleicht etwas Neues ausprobieren.« Sie zuckte die Achseln. »Mir gefällt es.«
    »Also jedenfalls hat es dich wieder auf die Beine gebracht, Admiral, Sir«, neckte Jason Windrider.
    »Ja, nicht wahr, Commodore? «, fragte Han, um ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Windrider strich über seine neuen Rangabzeichen und grinste. »Ich versuche ja bloß, Schritt zu halten, Admiral. Und du und Magda habt eure Sterne ja auch noch nicht so lange.«
    »Nein, das stimmt«, erwiderte Han etwas ernster und warf einen Blick auf die breiten Tressen an Magdas Ärmel.
    Wenn sie Uniform trug, hatte sie die gleichen Ärmelstreifen wie Magda, und das machte sie unbehaglich. Als man sie zum Commodore befördert hatte, hatte sie sich sicher gefühlt – aber das war vor Cimmaron gewesen.
    Doch die Republik hatte keine andere Wahl. Für die Reihe erzielter Siege hatte sie einen hohen Preis an Schiffen und Personal bezahlt, und, was Flaggoffiziere an Bord ihrer leicht zu identifizierenden Kommandoschiffe anging, sogar in unverhältnismäßig hohem Maße.
    Nicht alle waren siegreich gestorben. Zwischen der Republik und den Randsystemen gab es immer noch keine formalen Kommunikationskanäle, aber Vice Admiral Trevayne – und es war ein echter Schock gewesen, dass er nicht nur überlebt,

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