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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Sir«, sagte der Rear Admiral. »Meine Gratulation, Vice Admiral Li!« Er streckte die Hand aus und löste den Rear Admirals Stern vorsichtig von ihrem Kragen, nahm ihr dann die Zwei-Sterne-Nadel aus der Hand und schob sie durch ihren Kragen.
    »A-aber ich bin noch nicht so weit!«, klagte Han. »Vor vier Jahren war ich doch bloß Captain!« Trotzdem schaffte sie es nicht, sich zu wehren, als er das Abzeichen befestigte. »Ich habe doch gerade erst eine ganze Schlachtflotte an den Feind übergeben!«
    »Han«, sagte Windrider streng, »setz dich hin und halt den Mund.«
    Sie setzte sich gehorsam, zu benommen, um zur Kenntnis zu nehmen, wie dreist ein Rear Admiral einen Vice Admiral herumkommandierte.
    »So ist’s besser«, sagte er. »Und jetzt hör mir zu. Jeder höhere Offizier in der Flotte weiß, dass du und Bob schon früher angreifen wolltet, und die meisten von denen wissen auch, dass die Panik, die uns eigentlich bei Zephrain besiegt hat, nicht ausgebrochen wäre, wenn du die Vorgesetzte dieser Mistkerle gewesen wärest, die – aber lassen wir das.« Er schüttelte den Kopf. »Keiner von denen würde die geringsten Einwände dagegen erheben, dass du diesen Stern kriegst. Kein einziger. Und du wirst dir gefälligst auch irgendwelche Zweifel verkneifen, junge Frau!
    Außerdem brauchen wir dich. Admiral Ashigara ist tot, ebenso Kellerman, Matucek, Ryder, Nishin, Shukov, Hyde-White, Mombora …« Er verstummte, und sie konnte ihn bloß anstarren.
    »So viele?«
    »Und noch mehr«, bestätigte er. »Han, wir hatten nie besonders viele Admiräle, und die, die wir hatten, haben schreckliche Prügel bekommen; da mussten wir einfach befördern. Herrgott, ich war vor vier Jahren noch Commander! Wenn ich es schaffe, einen Stern zu tragen, kannst du verdammt noch mal zwei tragen – kapiert?«
    »Ja, Sir«, sagte sie kleinlaut, griff wieder an die Abzeichen an ihrem Kragen und lächelte schließlich. »Ich hoffe nur, dass es kein Fehler ist.«
    »Han, würdest du bitte deinem von zu viel Strahlung aufgeweichten asiatischen Gehirn klarmachen, dass du diese Sterne – und diesen Orden – bekommen hast, weil du zu den Besten gehörst, die wir haben?«
    Sie sah ihn zweifelnd an, und er grinste. »Außerdem, wenn wir die nicht dir geben, könnte jemand auf die Idee kommen, sie mir zu geben, und davor möge Gott uns bewahren!«
    Der Gleiter kippte nach unten ab, und Han spähte auf die Strahler, die die Nacht zum Tage machten. Sie markierten eine weitläufige Villa, früher einmal das Haus des von einer Konzernwelt stammenden Managers der größten Chesht -Pflanzung auf Bonaparte. Das Republikanische Militär hatte das Anwesen übernommen, als sich der Brennpunkt des Geschehens nach Zephrain verschoben hatte.
    Windrider setzte den Gleiter auf, öffnete die Luken, und Han stieg aus. Sie rümpfte die Nase, als sich der Gestank von überreifen Chesht in den frischen Geruch der Marschen mischte. Es erstaunte sie, dass etwas, dessen Geschmack in der Wertschätzung der Verbraucher Schokolade und Vanille verdrängt hatte, im rohen Zustand so schrecklich riechen konnte.
    Fremde Tierstimmen schrillten und klickten in der Nacht, und als das Äquivalent einer Fledermaus vorbeihuschte, hörte sie Flügel flattern. Sie blickte nach oben, aber die beiden größeren Monde waren untergegangen, und der dritte, Joseph, war nicht viel mehr als ein Brocken Asteroidenfelsen mit niedrigem Albedo. Sein schwacher Schein brachte die Nebel kaum zum Leuchten und deutete die künstlich präzise Anordnung eckiger Maschinen eher an als sie wirklich erkennen zu lassen. Verrostende Chesht -Pflücker, dachte sie, als die kühle Brise, die vom Sumpf hereinwehte, die Chesht -Schoten zum Rascheln brachte. Bonapartes F1-Zentralstern war heiß, aber der Planet zog seine Bahn nahe dem äußeren Rand des Flüssigwassergürtels. Selbst die Hochsommer waren hier kühl, was Han angenehm fand, weil das ein Klima erzeugte, das dem ihrer Heimatwelt stark ähnelte.
    Jason hingegen kam von Topaz – einer warmen, staubigen Welt mit geringer Achsneigung – und zog eine weniger kühle Umgebung vor. Er rieb sich die Hände und versuchte geduldig zu wirken, während sie hingebungsvoll die kühle Luft einatmete.
    »Also gut, Jason«, sagte sie schließlich und lächelte. »Gehen wir.«
    »Gut!« Er nickte schnell und führte sie durch eine doppelt verglaste Tür in einen Raum, der einmal ein palastähnliches Foyer gewesen war, ehe die Republikanische Navy zugegriffen hatte.

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