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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Bildschirmen angefüllten Jahren – sah er bewusst das Universum, in dem er sich bewegte und arbeitete. Immer weiter wanderte sein Blick hinaus, schweifte über die Myriaden hart wie Juwelen glitzernder Sterne hinaus …

Die kürzeste Distanz
    Rear Admiral Li zuckte zusammen, als Trommelwirbel auf ihre Ohren einschlug, drückte dann aber schnell die Schultern zurück. Andere zurückkehrende Gefangene drängten sich hinter ihr durch die Luke des Shuttle, und auch die Abgebrühtesten unter ihnen waren von dem Anblick beeindruckt, der sich ihnen bot.
    Schwarz-silberne Uniformen drängten sich unter der durchsichtigen Kuppel des Raumhafens auf dem zweiten Mond von Bonaparte. Tausende waren es! Han starrte über das Meer von Gesichtern und lauschte wie benommen den schmetternden Fanfarenklängen von ›Ad Astra‹ , der uralten Hymne aus dem 21. Jahrhundert, die sich die Republik als Nationalhymne gewählt hatte.
    Ein Rear Admiral begrüßte sie mit einer zackigen Ehrenbezeigung, und reiner Reflex riss ihr die eigene Hand nach oben, um den Gruß zu erwidern, als sie Jason Windrider erkannte. Seine dunklen Augen leuchteten, und als die letzten Takte der Musik dröhnten, fuhr seine Hand in einem blitzschnellen Bogen herunter. Han tat es ihm gleich.
    »Willkommen zu Hause, Admiral!« Er griff nach ihrer Hand.
    »Danke.« Han schluckte, blinzelte, weil ihre Augen brannten, und lächelte dann. »Danke, Admiral «, sagte sie jetzt wieder mit festerer Stimme. »Es tut gut, wieder zurück zu sein.«
    »Wir haben dich erwartet«, sagte er mit warmer Stimme. »Du wirst wohl das Unvermeidliche über dich ergehen lassen müssen.« Er schaffte es, zugleich warm und boshaft zu lächeln, als er fortfuhr: »Wir sind stolz auf dich, Ma’am, und du wirst das ertragen müssen, während wir unseren Stolz zeigen!«
    Dann führte er sie die mit Flaggen drapierte Treppe des Podiums hinunter, und die Jubelrufe hallten von der sie umgebenden Kuppel wider, die das Sonnenlicht filterte.
    »So!« Jason Windrider nahm die Tressen besetzte Mütze ab und wies auf einen Sessel. »Gott sei Dank ist das jetzt vorbei! Trotzdem muss ich sagen …«, er legte kritisch den Kopf etwas zur Seite, »… der Goldene Löwe steht dir gut, Han. Hebt sich irgendwie von deinem Haar ab.«
    »Danke«, erwiderte sie trocken und gab sich Mühe, sich ihre Ergriffenheit nicht anmerken zu lassen, während sie sich setzte. Sie griff an den Goldenen Löwen von Terra – den höchsten Tapferkeitsorden sowohl der Republik als auch der Föderation. »Wenn das der Verlierer bekommt, würde ich gern die Orden des Siegers sehen!«
    »Du hast nicht verloren, Han«, widersprach Windrider entschieden. »Du und Bob hattet recht. Wir hätten mit vollem Schwung und aus allen Rohren feuernd dort auftauchen müssen, ehe die ihre neuen Festungen und diese schrecklichen Lenkwaffen bereit hatten.«
    »Mag sein«, meinte Han, »aber ich habe kapituliert, und deshalb werde ich mich dafür vor einer Kommission verantworten müssen – vielleicht sogar einem Militärgericht.«
    »Das Militärgericht hat bereits getagt«, sagte Windrider mit plötzlich finster gewordener Miene, »gegen die Admirale, die dich im Stich gelassen haben. Ich will dich nicht anlügen – ein paar von denen hat man einkassiert, aber jeder weiß, dass du die Front in einer hoffnungslosen Situation zusammengehalten hast und dann vernünftig genug warst, nicht Tausende Menschen für nichts und wieder nichts in den Tod zu führen.« Er zuckte wieder die Achseln. »So etwa hat es die Admiralität ausgedrückt, wenn auch etwas geschraubter, als die dich – einstimmig, übrigens – für den Goldenen Löwen vorgeschlagen haben.«
    »Verstehe.« Han atmete tief und spürte, wie die Spannung sich endlich lockerte.
    »Ja, wirklich?« Windrider grinste. »Tatsächlich gibt es sogar noch handfestere Beweise für die Einstellung Ihrer Lordschaften.«
    »Oh?« Sie musterte ihn argwöhnisch. »Eine Augenbinde und eine letzte Zigarette?«
    »Dieses ewige Misstrauen«, meinte Windrider besorgt. Dann wurde er ernst. »Ich fürchte, es entspricht nicht ganz dem Protokoll, Han, und eigentlich wollte Magda dir das hier geben, aber sie schafft es nicht, also muss ich einspringen. Hier.«
    Han klappte das kleine Etui auf, und als sie die beiden Sterne auf dem dunklen Samt sah, blieb ihr der Mund offen stehen. Sie stand abrupt auf, und ihre linke Hand griff an den einen Stern an ihrem Kragen, vor Verblüffung immer noch halb erstarrt.
    »Ja,

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