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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Trevayne davontragen würde.
    Praktisch alle, die sich zu Operation Reunion an Bord der NELSON versammelt hatten, Sanders eingeschlossen, hatten Xanadu bereits verlassen. Auf dem Dach des Regierungsgebäudes wartete ein Gleiter, der Trevayne zum Abu’said Field bringen sollte, wo ihn sein Kutter erwartete. Er hatte diesen Trip oft gemacht, aber beide wussten, dass es diesmal anders war. Der kommende Feldzug würde so oder so ihr Leben verändern, ob sie nun siegten oder nicht.
    Sie hatten sich in der vergangenen Nacht voneinander verabschiedet, beide hatten die Betretenheit letzter Minuten gescheut. Aber jetzt standen sie sich mit der Unvermeidbarkeit eines Naturereignisses vor dem VIP-Aufzug gegenüber.
    »Nun«, sagte er, »jetzt bin ich gleich weg.« Brillant, spottete sein Über-Ich, wirklich faszinierend formuliert.
    »Lass von dir hören, wann immer es geht«, sagte sie. Und dachte auch: Du liebe Güte, wie originell!
    Sie standen stumm einen Augenblick lang da und umarmten sich dann. Sie küssten sich sanft.
    »Miriam, ich komme wieder. Ich verspreche es.«
    Sie legte die Hände auf seine Schultern und hielt ihn auf Armeslänge, grinste. »Nun«, schnurrte sie und ließ den Blick viel sagend nach unten wandern, »ich weiß aus Erfahrung, dass das in deinem Fall kein leeres Versprechen ist.«
    Jetzt musste auch er grinsen. Sie drückten einander noch einmal, dann blitzte das Licht über der Aufzugtür auf. Die Tür ging auf, schloss sich hinter Trevayne wieder, und er war weg.
    Miriam seufzte. Wie immer war alles wirklich Wichtige unausgesprochen geblieben. Sie verstand sogar, weshalb sie auf sicherem Boden standen, solange sie Witze rissen, und wandte sich mit gesenktem Blick ab.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie das Licht wieder aufblitzte, und drehte sich neugierig um, als die Türen sich auseinanderschoben.
    »Hast du etwas vergessen?«, fragte sie.
    »Miriam«, er trat auf sie zu, »mir ist plötzlich bewusst geworden, dass … es da Dinge gibt, die ich ungesagt gelassen habe. Ich …«
    Sie hob beinahe ängstlich die Hand und legte ihm zwei Finger auf die Lippen. »Wir beide wissen das. Wir haben doch nie viele Worte gebraucht, oder?«
    Er packte sie fast unsanft am Handgelenk und drückte ihre Hand weg. »Nein! Jetzt ist es anders. Ich kann nicht weggehen, ohne zu sagen, dass …« Ihm war, als sei seine Kehle zugeschnürt. Und dann platzte es aus ihm heraus, als würde ein Damm brechen: »Miriam, ich brauche dich! Ich liebe dich!«
    Jetzt brachen auch bei ihr die Dämme.
    »O Gott, Ian, ich liebe dich auch! Ich liebe dich so sehr!«
    Und all die Zurückhaltung der Vergangenheit war plötzlich nicht einmal mehr eine Erinnerung. Sie küssten sich, und es war wie das erste Mal, als sie einander geküsst hatten.
    Nach einer kleinen Weile, klein, nach dem Maß, mit dem Sterne und Planeten die Zeit messen, redete sie.
    »Wovor, glaubst du, haben wir denn die ganze Zeit solche Angst gehabt?«
    Er gab keine Antwort. Wieder verstrich ein Augenblick, ehe er weitersprach, jetzt fast locker.
    »Weißt du, wenn wir ins Büro des Obersten Militärrichters laufen, finden wir vielleicht jemanden, der befugt ist, eine Ehe zu schließen.«
    Sie lachte prustend und sah zu ihm auf. Ihre Augen glänzten. »Ian, du bist so voll Scheiße, dass deine Augen noch brauner als sonst sind! Du weißt ganz genau, dass du gehen musst. Darüber reden wir, wenn du zurückkommst. Und vergiss es bis dahin um Himmels willen nicht. Im Augenblick brauchst du wirklich keine weiteren Probleme, genauso wie Commodore Prescott keine weiteren Arachniden gebraucht hat!«
    Er lachte, klang vergnügt, als hätte sich in ihm etwas gelockert. Dann wurde er wieder ernst und packte sie an den Schultern.
    »Miriam, vergiss nicht, was ich gesagt habe: Ich … verspreche … dass ich … wiederkommen werde!«
    Miriam Ortega war in der Navy aufgewachsen. Sie wusste besser als viele andere, was geschehen konnte, wenn in der Raumschlacht ein Schiff auf das andere traf. So hatte sie schon den Vater verloren, und niemand konnte vorhersehen, wo ein Sprengkopf oder ein Strahl auftreffen würde. Aber sie wusste auch, dass Ian Laurens Trevayne stets hielt, was er versprach.
    »Ja, Liebster«, flüsterte sie. »Ich weiß, dass du das wirst.«
    Als der Kutter die hellblauen Bereiche der oberen Atmosphäre verließ und in die samtschwarze Weite des Weltalls eindrang, sah Trevayne zur Luke hinaus. Zum ersten Mal seit Jahren – zu vielen mit Zahlenkolonnen auf

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