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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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wandte den Blick vom Gefechtsdisplay, auf dem soeben die BERNARDO DA SILVA von einem ihrer eigenen Schiffe zerstört worden war. »Dieses hier werde ich nicht verlassen.«
    »Es ist Ihre Pflicht, Admiral«, sagte Tsing mit ruhiger Stimme. »Sie sind für den gesamten Flottenverband verantwortlich – nicht für ein einzelnes Schiff.«
    »Tatsächlich? Und was ist mit Ihnen, Admiral? «
    »Mir sind nur noch zwei Schiffe geblieben«, erklärte er schlicht, »und die sind beide nicht mehr im Netz.«
    »Aber Ihr Kom haben Sie doch noch.« Die ARARAT war dem Untergang geweiht, aber ihrem Gefühl nach hatte nur ihre Anwesenheit den Untergang noch so lange hinausgezögert. Sie wusste, dass das jeder Vernunft widersprach, aber sie durfte hier einfach nicht weg. Verbissen schüttelte sie den Kopf. »Und Ihr Antrieb funktioniert ja noch, Admiral. Weisen Sie die ARARAT an, sich zurückzuziehen. Ich kann das Kommando immer noch von hier aus führen.«
    »Ja, Sir. Sie haben natürlich recht.« Tsing zögerte kurz, blickte auf sie hinab, und dann huschte plötzlich ein Lächeln über sein Gesicht. »Es war mir eine Ehre, unter Ihrem Kommando zu dienen, Sir.«
    Sie blickte auf, und seine sanfte Stimme beunruhigte sie trotz der Nebel der Schlacht, die über allem lagen. Das klang nicht mehr nach dem durch nichts aus der Ruhe zu bringenden Tsing, den sie kannte.
    »Es tut mir leid, Sir«, sagte er kaum hörbar – und seine Faust zuckte vor und traf sie am Kinn.
    Hans Kopf flog nach hinten, ihre Augen verdrehten sich. Sie sackte in ihren Schutzrahmen, und Tsing fing ihren Helm auf, schob ihn ihr über den Kopf und dichtete ihn unter den ungläubig starren Blicken der Brückencrew ab. Dann drehte er sich zu Tomanaga herum.
    »Sie haben vier Minuten Zeit, das Schiff zu verlassen, Commodore«, erklärte er knapp. Er drückte mit entschlossener Miene auf den Knopf, der Hans Rahmen löste, und hob sie hoch. Dann warf er ihre schlaffe Gestalt Tomanaga zu, und der fing sie benommen auf. »Schaffen Sie sie hier raus. Bisschen fix , verdammt!«
    Tomanaga zögerte einen Augenblick lang, nickte dann knapp und trabte zum Schiffsgleiter.
    »Sie wird ihren Stab brauchen«, herrschte Tsing ihn an. »Ihr anderen alle – raus!«
    Li Hans Stab zögerte keine Sekunde. Etwas in Tsings Stimme verlangte widerspruchslosen Gehorsam. Sie waren bereits auf halbem Weg zum Bootshangar, bis ihnen ganz klar wurde, was sie getan hatten.
    Tsing drückte einen Knopf an der Armlehne von Hans jetzt leerem Sessel, und seine Stimme hallte aus jedem GefechtsFon an Bord seines waidwunden Flaggschiffs.
    »Hier spricht Admiral Tsing. Unsere Waffen sind zerstört. Ich habe vor, den Feind zu rammen, solange ich noch Antriebsenergie habe. Wir haben drei Minuten Zeit, das Schiff zu verlassen.«
    Er wandte sich zu seinen Offizieren um.
    »Commander Howell, Meldung an Admiral Windrider. ›Vice Admiral Li verlegt ihre Flagge per Kutter auf die TRNS SABURO YATO . Erbitte dringend Schutz durch Kampfjets.‹ Setzen Sie das ab und dann verschwinden Sie.«
    Er beugte sich vor und verlegte mit ein paar Schalterbewegungen Antrieb und Steuer auf die Flaggbrücke. Als er aufblickte, sah er, dass sein Stab die Brücke immer noch nicht verlassen hatte.
    »Ladys und Gentlemen, Sie haben mich vielleicht nicht richtig verstanden«, sagte er ruhig.
    »Nein, Sir«, erwiderte Francis Howell ruhig. »Wir haben verstanden.«
    Tsing setzte erneut zum Reden an, ließ es dann aber bleiben, nickte und ließ sich wieder in seinen Kommandosessel fallen. Er sah auf sein Chronometer.
    »Zwei Minuten, Commander Howell«, sagte er. »Dann möchte ich maximale Energie.« Er tippte auf einen leuchtenden Punkt auf seinem Gefechtsdisplay. »Das scheint mir ein hübsches Ziel.«
    »Ja, ist es auch, Sir.«
    »Sie hat was? «, wollte Jason Windrider wissen. Nur neun seiner kleinen Träger waren noch übrig, aber eine Zerstörerflottille und zwei leichte Kreuzergeschwader waren durchgebrochen, um die Überlebenden zu schützen, während die Hangarcrews beim Munitionieren der Kampfjets jeden Geschwindigkeitsrekord brachen.
    »Sie verlegt ihre Flagge, Sir«, wiederholte sein KomOffizier. »Admiral Tsing verlangt Schutz für den Kutter des Admirals.«
    »Was zur Hölle hat sie jetzt vor?«, wütete Jason und starrte auf den Mahlstrom kapitaler Schiffe hinaus. Dann seufzte er. »Also gut, Iwan. Sehen Sie zu, ob Sie aus diesem Durcheinander jemanden rauspicken können!«
    »Ja, Sir.«
    Nur eine Hand voll Kampfjets aus

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