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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Carl Stoners Kommando überlebte, und die waren von Magdas Jets zurückgetrieben worden, seit sie die für die eigene Verteidigung einsetzen konnte. Selbst Sean Remkos Schiffe hatten sich ihrem Flaggschiff nicht nähern können, weil Magdas Kampfjets unablässig auf ihre Antriebsgondeln feuerten. Sie hatte schwere Verluste hinnehmen müssen – fünf ihrer Schlachtkreuzer waren dahin, zwei Angriffsträger und drei Flottenträger schwer beschädigt oder völlig zerstört –, aber ihre noch intakten Hangars lieferten immer noch genügend Kampfjets, dass es für die wenigen Überlebenden aus Stoners Kommando Selbstmord gewesen wäre, sie anzugreifen.
    Remko hatte das erkannt. In seiner Verzweiflung hatte er seine Jets in das Gemetzel rund um den gegnerischen Hauptverband geschickt, in der Hoffnung, sie würden dort etwas ausrichten können, und sie und die kapitalen Schiffe könnten einander wenigstens gegenseitig einigen Schutz bieten. Jetzt bot sich Stoners Piloten ein unglaubliches Bild: Ein Superdreadnought der Rebellen spie einen Kutter aus einem seiner Hangars aus, und der raste auf einen umkämpften Monitor zu.
    »Zulu Leader an Zulu Staffel«, sagte ihr Anführer mit einer Stimme, in der sich Hass und Verzweiflung mischten. »Das muss jemand ziemlich Wichtiger sein – den schnappen wir uns!«
    »Zulu Drei, Roger.«
    »Zulu Sechs, Roger.«
    Seine beiden übrig gebliebenen Flügelmänner fielen zurück, um ihn selbst abzuschirmen, und der Rottenführer von den Randwelten stieß wie ein Falke auf den Kutter hinab.
    Lieutenant Anna Holbeck schüttelte ungläubig den Kopf. Einen Kutter finden und ihn durch dieses Inferno eskortieren?! Da hatte ganz offensichtlich jemand einen Schock zu viel erlitten, dachte sie. Aber Befehl war Befehl.
    »Basilisk Führer an Basilisk Staffel«, sagte sie resigniert. »Sehen wir zu, dass wir den Admiral finden, Jungs und Mädels.«
    Fünf wendige kleine Kampfjets jagten durch das Vakuum und umringten Han Lis Kutter. Rings um sie tobten Tod und Vernichtung, aber die Schlachtfelder des Weltraums sind so ungeheuer groß, dass selbst in diesem Hexenkessel aus Strahlen und Projektilen kein Feind in die Nähe des tödlichen kleinen Quintetts kam.
    »Basilisk Führer, Basilisk Zwo. Ich habe sie auf den Instrumenten, Skipper – aber sie hat Probleme.«
    »Hab’s gesehen. Grüne Sektion näher an den Kutter ran. Rote Sektion mir folgen.«
    Drei Piloten von den Randwelten waren so auf ihre Beute konzentriert, dass sie das Schiff der Republik nicht einmal sahen, als es ihrem Leben ein Ende machte.
    »Sir! Einer der Rebellen-Superdreadnoughts rückt schnell näher!«
    »Na und?«, knurrte Vice Admiral Frederick Shespar und zog sich die Sitzgurte enger, als die Ausweichmanöver der TFNS SUFFREN immer heftiger wurden.
    »Sir, der ist auf Kollisionskurs – bei voller Fahrt!«
    »Was?« Ein kurzer Blick auf sein Display ließ Shespar vor Entsetzen blass werden. Das Schiff, das da auf ihn zu raste, konnte man kaum mehr als Schiff bezeichnen. Das war ein arg mitgenommenes, zerbrochenes Wrack, bei dem aus Dutzenden Öffnungen Atmosphäre strömte, von dem Teile der Panzerung abbrachen und das unablässig Fluchtkapseln ausstieß. Aber sein Antrieb schien noch zu funktionieren. Shespar brauchte nicht einmal eine Sekunde, um zu begreifen, was dieses Wracks vorhatte – aber bei solchen Geschwindigkeiten ist eine Sekunde sehr lang.
    »Geschütze! Neues Ziel! Schießt dieses Sch… Sch…« Weiter kam er nicht. Tsing Changs Flaggschiff stürzte sich kopfüber auf die SUFFREN . Nach den Maßstäben der Flotte sind weder Supermonitore noch Superdreadnoughts sonderlich schnell – aber der Kurs dieser beiden Giganten addierte sich praktisch. Siebenhunderttausend Tonnen Masse kollidierten mit einer Geschwindigkeit von nicht ganz fünfzigtausend Sekundenkilometern. Das nur als Explosion zu bezeichnen, wäre stark untertrieben gewesen.
    Manche Ereignisse sind so dramatisch verheerend, dass der menschliche Verstand unfähig ist, sie zu begreifen. Die Waffen, die im Zapata-System wirkten, hatten wesentlich mehr Menschen getötet, als mit der ARARAT und mit der SUFFREN starben – aber nicht so spektakulär, so … bewusst. Der alles verheerende Ball aus Licht und in gasförmigen Zustand verwandeltem Stahl und Fleisch hing wie das Tor der Hölle vor den Augen der Überlebenden, und sie zuckten davor zurück.
    So wie zwei kämpfende Tiere einen Augenblick voneinander lassen, um Atem zu holen, zogen die

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