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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Protests kam aus einer anderen Ecke.
    »Aber, Mister Prime Minister!«, protestierte Wyszinski. »Sieg ist die einzige ›akzeptable Lösung‹! Yellowbrick hätte gelingen müssen – wäre gelungen, wenn die Rebellen sich nicht zusammengereimt hätten, was ihnen bevorstand, und es deshalb geschafft haben, Admiral Trevayne in einen Hinterhalt zu locken. Ich mache ihm da keinen Vorwurf, Sir – es war ein brillanter Schachzug, den sie ganz offensichtlich über Monate hinweg vorbereitet haben. Aber jetzt, wo sie unseren Vormarsch zum Stehen gebracht haben, werden sie das ausnutzen. Kein Stratege, der auch nur einen Schuss Pulver wert ist, würde jetzt innehalten!«
    »Wirklich, Space Marshal? Was wird die Gegenseite denn Ihrer Meinung nach tun?«
    »Sie werden ihre Streitkräfte im Zapata-System lassen, genau so, wie sie jetzt sind«, prophezeite Wyszinski. »Soweit wir das feststellen können, haben sie dort weniger als zehn Prozent ihrer Angriffsträger eingesetzt – die anderen stehen nach wie vor für Offensivschläge zur Verfügung und werden von den Überresten der Grenzflotte und leichten Trägern unterstützt, während wir für Yellowbrick unsere Defensivstreitkräfte auf das Minimum zusammengestrichen haben. Die Rebellen können, wann immer ihnen danach ist, erdrückend überlegene Kräfte ins Feld führen, und das wissen sie auch. Sie werden in die Offensive gehen und uns in Stücke reißen. Und darauf hoffen, uns den Todesstoß zu versetzen.«
    »Das wäre sicherlich ihre logischste Vorgehensweise«, sagte Dieter, »aber das werden sie nicht tun.«
    »Warum nicht?«, fragte Wyszinski hitzig, weil er das Gefühl hatte, sein professionelles Urteil würde angezweifelt.
    »Ich denke, weil sie die Föderation nicht zerstören wollen«, erwiderte Dieter bedächtig.
    »Nein?« Amanda Sydon lachte rau. »Sie sind bloß gegen die Föderation in den Krieg gezogen!«
    »Zugegeben – aber ich denke, die wollen bloß in Ruhe gelassen werden«, erwiderte Dieter. Sydons Körpersprache ließ erkennen, dass Dieters Antwort sie ärgerte, Ähnliches war auch bei einigen anderen zu sehen, aber Dieter hob die Hand, brachte seine hart verdiente Autorität zum Tragen. Seine Stimme klang streng. »Nein, hören Sie mir bis zu Ende zu – Sie alle! Die Grenzwelten haben von Anfang an auf eine Situation reagiert, die sie für unerträglich hielten. Sie haben mit militärischen Maßnahmen reagiert, weil sie den Eindruck hatten, alle politischen Mittel seien ausgeschöpft. Sie …«, er schüttelte entschieden den Kopf. »Genug. Worauf ich hinaus möchte ist, dass sie nie den Versuch gemacht haben, die Innenwelten zu erobern. Man könnte sagen, dass sie dazu auch nicht imstande waren, aber wie es scheint, ist das inzwischen nicht mehr der Fall – wenn sie schnell handeln, verfügen sie über die Fähigkeit, uns zu besiegen. Die Argumentation des Space Marshal ist völlig logisch, aber um Erfolg zu haben, müssen die Rebellen sofort handeln. Niemand in diesem Raum wird doch so unvernünftig sein und glauben, deren Strategen wären weniger fähig als die unseren? Sie müssen wissen, dass ihr Vorteil ein kurzzeitiger ist – dass sie handeln müssen, ehe wir unsere Verluste ersetzen können. Und dennoch werden sie es nicht tun.
    Ladys und Gentlemen, ich habe eine Botschaft von Ladislaus Skjorning erhalten.« Die Atmosphäre im Konferenzraum war so geladen, dass man den Eindruck hatte, jeden Augenblick könne ein Funke überspringen. »Er bietet«, seine Augen bohrten sich in die Sydons, »einen sofortigen Waffenstillstand an mit dem Ziel, Frieden zu schließen.«
    Einige der Anwesenden wirkten, als hätte er ihnen gerade einen Schlag in die Magengrube versetzt, andere richteten sich plötzlich gerade auf, und aus ihren Augen strahlte Hoffnung. Er verzichtete darauf abzuschätzen, wie das zahlenmäßige Verhältnis war. »Seiner Botschaft liegt eine Analyse bei, die mit dem, die wir gerade gehört haben, nahezu identisch ist. Er hat die einseitige Einstellung sämtlicher Offensivmaßnahmen angeordnet, bis ihm unsere Antwort vorliegt, und will damit sein Vorhaben eines Waffenstillstands unterstützen. Kurz gesagt, meine Freunde, er hat freiwillig auf seine beste Chance für einen vollkommenen Sieg verzichtet, um zu beweisen, dass er den Frieden wünscht!«
    Ladislaus Skjorning saß in der Erste-Klasse-Lounge der TRS PROMETHEUS und sah zu, wie der blauweiße Planet immer größer wurde. Sechs Jahre waren verstrichen, seit er jene Welt das

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