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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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letzte Mal gesehen hatte, und der Anblick rührte ihn.
    Die Republik dazu zu bewegen, den Großteil ihrer Regierung an Bord eines unbewaffneten Passagierliners in den Föderationsraum zu schicken, war nicht leicht gewesen, aber er hatte es geschafft. Sein Kabinett zu überzeugen war relativ leicht gewesen, nicht aber den Kongress. Nur die Tatsache, dass die Föderation freiwillig ein Viertel ihrer Schlachtflotte als Geiseln für das sichere Geleit ihrer Gäste angeboten hatte, hatte schließlich die Erinnerung an die Ermordung Fionna MacTaggarts in den Hintergrund gedrängt.
    Jetzt glitt die PROMETHEUS in den Orbit um die Mutterwelt, und Ladislaus gab sich alle Mühe, nicht zu grinsen. Die Wahl des Konferenzorts war eine der kniffligeren Entscheidungen der letzten paar Monate gewesen. Doch dann hatte er sich daran erinnert, dass es einen Ort auf Old Terra selbst gab, der neutral war; die winzige Schweiz, die sich elf Jahrhunderte lang ihre traditionelle Unabhängigkeit bewahrt hatte.
    Einige Vertreter der Föderation schienen seinen Vorschlag als subtiles Kompliment zu betrachten, andere – wie Dieter – begriffen, was die Botschaft zusätzlich zu bedeuten hatte. Man konnte ein guter Terraner sein, ohne zur Föderation zu gehören.
    Ein gedämpfter Glockenschlag ertönte, und Ladislaus erhob sich und bot Tatjana Iljuschina den Arm. Der Shuttle wartete, um sie nach Genf zu bringen, zu einer Konferenz, die vielleicht dazu führen würde, dass das Sterben ein Ende fand.
    Die Menschenmenge wartete draußen. Ladislaus starrte hinaus, spürte wie Tatjana neben ihm den Hals reckte und lächelte trotz der Spannung, unter der er stand. Sie hatte Nowaja Rodina mit seinen weiten, endlosen Ebenen nie zuvor verlassen, und die schroffen Berge am Horizont mussten auf sie ebenso fremdartig wie sein eigenes Beaufort wirken. Er wusste, dass man sie scharf beobachtete, und hoffte, man würde die jugendliche Faszination, mit der seine Vizepräsidentin die Berggipfel bestaunte, für Unerfahrenheit halten. Er bezweifelte zwar, dass sie so dumm waren, aber …
    Eine Kapelle setzte ein, aber die Musik war weder ›Ad Astra‹ , die Hymne der Republik, noch das ›Suns of Splendor‹ der Föderation. Er überlegte ein paar Augenblicke mit gerunzelter Stirn, lächelte dann und nickte. Es war tatsächlich eine alte Melodie, dachte er, fand aber auch, dass die ehrwürdige ›Battle Hymn of the Republic‹ eine für beide Seiten passende Wahl war.
    Unter den wartenden Würdenträgern erkannte er Oskar Dieter und David Haley. Der große, stämmige Typ in Uniform mit den vielen Tressen musste Space Marshal Wyszinski sein, und der Mann mit dem Fuchsgesicht neben ihm erinnerte verdächtig an die Holos von Kevin Sanders, die er beim Briefing gesehen hatte.
    Ladislaus drückte Tatjanas Ellbogen.
    »Tatjana, meine Liebe, ich denke, du kümmerst dich am besten um den Space Marshal und überlässt den Typen mit dem Fuchsgesicht mir.«
    »Ja, Lad«, stimmte sie ihm ernst zu, »und ich verspreche auch, dass ich nicht auf unsere Ansprüche auf Nowaja Rodina verzichten werde.«
    »Mädchen, ich mache mir nur Sorgen wegen deiner Unerfahrenheit«, neckte Ladislaus.
    Die Würdenträger der Föderation blieben am Fuß der Gangway stehen, und Ladislaus schritt durch eine Ehrengarde von Marines der Republik. Er wünschte, er hätte für den militärischen Teil der Gespräche Li Han oder Magda Petrowna mitgebracht. Fleet Admiral Holbein war ein guter Mann, aber er hatte nicht die schnelle Auffassungsgabe der beiden. Doch Li oder Petrowna von Zapata abzuberufen, ehe diese Verhandlungen abgeschlossen waren, kam nicht infrage. Er seufzte und trat von der letzten Stufe.
    »Mister Skjorning.« Dieter verbeugte sich und hielt sich sorgfältig an die vereinbarte protokollarische Regelung, auf jegliche offiziellen Titel zu verzichten. »Willkommen auf Old Terra.«
    »Danke, Mister Dieter.« Ladislaus ergriff die Hand des Premierministers und sah dem schlanken Neu-Züricher dabei in die Augen. »Es freut mich, Sie wiederzusehen, Sir, und ich kann nur bedauern, dass es unter solchen Umständen sein muss. Ich habe in der Vergangenheit schlimme Dinge über Sie gesagt und möchte diese hiermit zurücknehmen.«
    »Vielen Dank.« Dieter wandte sich kurz ab. »Das bedeutet mir ganz persönlich sehr viel.« Es sah kurz so aus, als wollte er noch mehr sagen, aber dann schüttelte er den Kopf. »Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen meine Kollegen vorstelle.«
    »Es wird mir eine Ehre

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