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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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von der Gesundheitsbehörde auf mein Schiff geschickt«, knirschte er. »Das war ein komplettes Platoon Marines – jedenfalls trugen sie Kampfanzüge.« Man sah ihm an, dass er sich alle Mühe gab ruhig zu bleiben. »Sie waren bereits an Bord, und niemand legt sich bei klarem Verstand mit einem Platoon in Kampfanzügen an, ganz gleich, wer in den Anzügen steckt.« Er schüttelte langsam den Kopf.
    »Verdammt höflich waren sie – das muss man den Mistkerlen lassen! Aber sie haben in jeden Maschinenraum zwei Mann gestellt und zwei weitere auf die Brücke, und dann haben sie mir gesagt – mir , dem Skipper eines Postschiffs der Föderation, der Teufel soll sie holen! –, sie müssten mich ›festhalten‹.« Seine Kinnmuskeln spannten sich. »Wie und warum wollten sie nicht sagen. Gar nichts haben sie gesagt. Sie standen bloß da und warteten, bis sie abgelöst wurden.«
    Er knurrte halblaut etwas und leerte sein Glas. Forsythe selbst füllte es zu Stiegmans offenkundiger Erleichterung persönlich wieder.
    »Jedenfalls hatten die uns fest in der Hand. Als ich auf meinem Bildschirm einen Kreuzer der Grenzflotte sah, habe ich versucht, eine Nachricht abzusetzen, aber die haben mich sofort gepackt. Nicht, dass sie mir wehgetan hätten, verstehen Sie – da ist bloß ganz plötzlich auf der KomStation ein weiterer Marine aufgetaucht, und dann haben die uns unsere Drohnen weggenommen, für den Fall, dass ich auf die Idee kommen sollte, die einzusetzen.
    Anfangs dachte ich, dass da ein Irrtum vorliegen müsse, aber dann habe ich mir zusammengereimt, dass der ganze Orbitalhafen in die Sache verwickelt war – was auch immer das für eine ›Sache‹ war. Wenigstens waren einige von diesen ›Marines‹ auch wirklich Marines, da bin ich ganz sicher. Ich hab an alles Mögliche gedacht, gerätselt, auch an echte Seuchengefahr – zur Hölle, sogar an den Ausbruch von Massenwahnsinn auf der ganzen Hafenstation. Aber was da wirklich passiert ist – darauf wäre ich nie gekommen.«
    »Und was war das, Captain?«, drängte Willis Enwright, als Stiegman wieder eine Pause einlegte.
    »Verrat, Captain«, sagte der Postkapitän mit rauer Stimme. »Gottverdammter altmodischer, in der Wolle gefärbter beschissener Verrat! Das ganze verdammte System hat beschlossen, sich von der Föderation ›abzuspalten‹!«
    Alles Blut schoss aus Lieutenants Qwans Gesicht. Die Züge Enwrights strafften sich nur langsam, aber Samsonov sah so aus, als ob man ihm einen Schlag in die Magengrube versetzt hätte. Riveras Augen flackerten mörderisch. Nur Forsythe schien nicht betroffen – aber schließlich hatte auch nur er Admiral Ashigaras verschlüsselte Nachricht gesehen.
    »Ich verstehe, Captain Stiegman.« Er nickte ruhig. »Und diese Leute wollten offensichtlich die RISING MOON daran hindern, dass sie die Katze aus dem Sack lässt?«
    »Genau. Wir haben eine Weile gebraucht, um uns das zusammenzureimen, Admiral, aber es muss da wohl einige Kontakte zwischen meinem technischen Personal und den Leuten vom Hafendienst gegeben haben.
    Soweit wir das beurteilen können, hat alles etwa einen Monat nach Ladislaus Skjornings Rückkehr nach Hause angefangen. Ob das Ganze seine Idee war oder ob sein ganzer verdammter Planet dahintersteckt, kann niemand mit Gewissheit sagen, aber jedenfalls hat alles in Beaufort angefangen. Und die Leute, die das geplant haben, müssen über eine verdammt gute Organisation verfügt haben! So wie die Sprunglinien verlaufen, liegt Beaufort am tiefsten Punkt eines Sacks; der ganze Rest des Sternhaufens fließt sozusagen zu ihnen hinunter. Ihnen war auch klar, was das zu bedeuten hat. Sie haben nämlich nicht auf Beaufort angefangen, sie haben von Beaufort aus angefangen.«
    »Von Beaufort aus?«, wiederholte Enwright.
    »Sie haben ›Emissäre‹ ausgesandt, Captain. Der Himmel weiß, was für ein Untergrund dort draußen schon eine Weile existiert hat, aber die wussten jedenfalls ganz genau, mit wem sie wo reden mussten. Und sie haben Leute wie Stanislaus Skjorning und Dame MacTaggart geschickt. Verdammt, ist ja kein Wunder, dass die Leute auf sie gehört haben! Ich bin selbst ein Grenzer; ich weiß, wie die Stimmung hier draußen seit dem Mord an MacTaggart ins Kochen geraten kann. Aber verdammt noch mal, das ist doch keine Rechtfertigung für einen ausgewachsenen Bürgerkrieg!«
    »Bürgerkrieg, Captain?« Nicht, dass Rivera die Nase gerümpft hätte, aber viel fehlte daran nicht. »Was haben die denn für eine

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