Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
oder es geschafft, ihre Steuerung auf die Brücke zu schalten. Lebte die Mannschaft der Maschinenräume noch oder atmeten die bereits Vakuum? Was tat sich dort draußen? Wer hatte die Kontrolle über dieses Irrenhaus, das einmal ein kapitales Schiff gewesen war?
    Einer seiner Untergebenen zerrte an seinen Handschuhen und griff nach seinem Helm, und Windrider durchbohrte ihn mit einem wütenden Blick.
    »Was soll das, Bearclaw? Wo wollen Sie hin?«
    »A–a–a–aber, Sir! Dort draußen, das sind doch unsere Freunde! Wir müssen doch etwas tun! « Der Lenkwaffentechniker stammte von Windriders Welt, ein Indianer von Topaz, und seine Worte versetzten Windrider einen Stich. Er spürte den Schweiß unter dem Lederband an seinen Schläfen und erinnerte sich an den Duft der immergrünen Tomash bäume hinter seinem Haus.
    »Ich sage Ihnen, was Sie tun werden, Bearclaw«, erklärte er mit schroffer Stimme. »Sie werden jetzt von dieser Luke weggehen und sich hinsetzen.«
    Bearclaw setzte sich langsam, und seine Mannschaftskameraden wandten verwirrt den Blick von ihm ab. Was tat Windrider da? Auf welcher Seite stand ihr eigener Vorgesetzter? Das Klicken von Plastik und Metall lenkte ihre Blicke wieder auf ihn, als er seinen Laser auf die Konsole legte.
    »Niemand betritt oder verlässt dieses Abteil ohne meine Erlaubnis«, knirschte er. » Niemand. Ist das klar?«
    Er ließ den Blick von einem seiner Untergebenen zum nächsten wandern, starrte sie an, als wären seine Blicke Nadeln, und sie nickten. Dann wandte er sich den Zielerfassungsdisplays zu, tief bedrückt von dem, was er gerade gesagt hatte, und noch mehr bedrückt von dem, was er vielleicht noch würde tun müssen.
    Rote Warnlichter flackerten auf den Bildschirmen, als ganze Computersektoren abschalteten. Zerschossen oder ausgeschaltet, für seine eigene Gefechtsstation machte das keinen Unterschied. Sie konnten den Antrieb abschalten, das Datennetz unterbrechen, die Brücke in Atome sprengen; aber solange die ENWRIGHT Energie hatte, war er es, der die Kontrolle über ihre Waffensysteme hatte.
    Aber was sollte das? Das fragte er sich verbittert und hilflos – und von einer Angst gepeinigt, die ihn nicht loslassen wollte. Es hatte alles so einfach geklungen, wenn sie zusammen gesessen und diskutiert hatten. Keine Gewalttaten. Bloß die Weigerung, das Feuer zu eröffnen, wenn der Augenblick kam. Passiver Widerstand. Doch nicht das! Nie und unter keinen Umständen dieser sinnlose Mord an Navy-Kameraden und -Kameradinnen, die doch nur nach bestem Wissen und Gewissen ihre Pflicht erfüllten!
    Sein GefechtsFon piepste einen Prioritätscode, und er drückte einen Knopf auf der Konsole und schaltete auf einen sicheren schiffsinternen Gefechtskanal. Es war Hodah.
    »Commander.« Der Captain wirkte gehetzt. »Diese verdammten Meuterer müssen das schon lange geplant haben. Sie haben die Waffenkammer und den Großteil der Quartiere der Marines in ihre Gewalt gebracht – wir kommen nicht einmal an die Kampfanzüge, geschweige denn zum Bootshangar! Den Antrieb haben wir noch unter Kontrolle, und ich denke auch die Maschinenräume, aber ich will nicht riskieren, die Fernbedienung freizugeben, um das festzustellen. Ich habe mich vergewissert, dass wir die Notfeuerleitung und die Kommandozentrale verloren haben, und der gesamte Kontakt mit der Flaggbrücke ist vor fünf Minuten abgerissen. In der Astrogation gab es eine Schießerei und in der Datenkontrolle eine mächtige Explosion, gleich nachdem wir den Kontakt mit der Flaggbrücke verloren hatten. Ich halte die Kommandobrücke und habe die Brückenaufzüge mit bewaffneten Marines besetzt, aber für die Gefechtskontrolle habe ich hier nur noch den Navihilfstank. Haben Sie das alles mitbekommen?«
    »Ja, Sir.« Windrider spürte, wie ihm der Schweiß in die Augen rann.
    »Also gut. Die Situation stellt sich mir folgendermaßen dar, Commander«, knirschte Hodah. »Ich kann dieses Schiff noch bewegen, aber das ist auch schon alles . Sie sind der Einzige, der mit den Waffensystemen noch zielen und sie auch abschießen kann. Sagen Sie mir also, Commander Windrider – sind Sie bereit, Ihre Pflicht zu tun?«
    »Meine Pflicht, Captain?« Windrider zögerte, sein Gesicht war aschfahl, dann antwortete er mit fester Stimme: »Ja, Sir, ich bin bereit, meine Pflicht zu tun.«
    »Dann sollen Sie Folgendes wissen, Commander«, erklärte Hodah mit ruhiger Stimme. »Admiral Forsythe ist tot, und Admiral Singh ist offenbar getötet worden, als

Weitere Kostenlose Bücher