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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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die unsere Flaggbrücke erledigt haben. Admiral Traynor ist möglicherweise ebenfalls tot. Wir haben jeden Kontakt mit der VESUVIUS verloren, deshalb muss ich annehmen, dass Traynor entweder tot oder Gefangene der Meuterer ist. Ich habe Kontakt mit Admiral Hale, aber die Meuterer haben sämtliche technischen Bereiche der EL CHICHON besetzt; er kann nicht einmal manövrieren. Admiral Ashigara ist offenbar zu den Meuterern an Bord der BASILISK übergelaufen, und deshalb ist Hale, soweit ich mir das zusammenreimen kann, jetzt der ranghöchste Offizier, und er hat mir Anweisung gegeben, den Kämpfen an Bord der ANDERSON ein Ende zu machen – und zwar schleunigst. Vielleicht gelingt es uns, den ganzen Flottenverband wieder zu Vernunft zu bringen, falls wir es schaffen, schnell ein paar Marines dorthin zu bringen. Aber Captain Li und die LONGBOW stehen dazwischen und haben gedroht, das erste Boot, das gegen die ANDERSON startet, zu vernichten. Ich verfüge über zwei Superdreadnoughts aus der Gruppe von Admiral Hale, und ein Sturmtransporter ist bereit, aber die können erst eingreifen, wenn die LONGBOW neutralisiert ist … so oder so.« Windrider hörte den Schmerz in Hudahs Stimme und erinnerte sich an den Abend, an dem Captain Li als sein Gast an Bord mit ihnen gespeist hatte. »Ich werde Li eine letzte Chance geben, den Weg frei zu machen«, sagte Hodah mit leiser Stimme. »Wenn sie sich weigert … also dann, Commander … dann kommt es ganz auf Sie und Ihr Team an.«
    »Ich … habe verstanden«, flüsterte Windrider.
    »Gut. Schalten Sie auf die Inter-Schiff-Kanäle, Commander. Ich möchte, dass Captain Li uns hört, falls ich Ihnen Befehle erteilen muss.«
    »Ja, Sir.« Windrider wechselte den Kanal und strich mit beiden Händen über die kühle Plastikkonsole, spürte, was an Tod und Vernichtung bevorstand, und verstand Hodahs Schmerz nur zu gut, denn auch Windrider kannte Li Hans Ruf.
    Han starrte auf ihren KomSchirm, aus dem ihr Simon Hodahs besorgtes, zorniges Gesicht entgegensah, las die Angst und die Wut in seinen Augen und fragte sich, ob er wohl auch den Schmerz in den ihren sah. Sein Mund war wie eine Wunde, die man quer über sein Gesicht gezogen hatte, und seine Stimme war schroff.
    »Captain Li, Sie verstoßen gegen die Kriegsartikel. Sie werden Ihr Kommando abgeben und sich gemäß den Anweisungen von Vice Admiral Eric Hale zu unserer Verfügung halten. Sie werden beidrehen und auf mein Enterkommando warten. Von mir persönlich bestimmte Offiziere werden Sie Ihres Kommandos entheben und Sie unter Arrest stellen, bis ein Verfahren gegen Sie eröffnet werden kann. Dies ist ein direkter Befehl, ins Logbuch eingetragen und aufgezeichnet. Sie können ihn sich von Admiral Hale bestätigen lassen.«
    »Captain Hodah«, sagte Han mit ruhiger Stimme zu ihrem alten Freund, »ich muss Ihren Befehl mit allem Respekt ablehnen.«
    »Sie sind nicht befugt, ihn abzulehnen!« Selbst die Wut in Hodahs Stimme konnte sein Flehen nicht übertönen. »Sie werden jetzt Ihre Schilde abschalten und mir Platz machen, Captain, oder, so wahr mir Gott helfe, ich schieße Sie in Stücke!«
    Han sah sich unter ihrer Brückencrew um. Alle Schultern waren angespannt, die Gesichter verzerrt, aber keine Stimme erhob Widerspruch, als sie sich wieder ihrem Vorgesetzten zuwandte. Herrgott, wie stolz sie auf ihre Crew war! Und doch schmerzte es sie im tiefsten Herzen, ihren Mut mit dem ihrer eigenen Kameraden messen zu müssen. Das alles war solche Verschwendung – tragische, dumme Verschwendung –, und doch waren sie alle in dem widerstreitenden Netz von Pflicht, Loyalität und Vertrauen gefangen. Ob ihre Leute ahnten, wie viel Kraft sie von ihnen bezog? Oder glaubten sie etwa, sie würden ihre Kraft von ihrem Captain beziehen?
    Sie blickte fast beiläufig auf ihren Navigationsschirm, sah das Aufblitzen von Icons, als Waffen und Feuerleitsysteme an Bord der drei kapitalen Schiffe erwachten. Die tödliche Drohung jener Waffen war ihre Realität. Erinnerungen flackerten in ihr auf, Dinge, die sie getan hatte, Dinge, die sie sich vorgenommen hatte. Wie würde ihr Vater auf das reagieren, was hier geschah? Und was war mit den Kindern, von denen sie immer gewusst hatte, dass sie sie eines Tages haben würde? Sie hob den Blick wieder, sah Hodah an. Sie kannte ihn so gut. Er würde feuern – sie würde ihm in der Tat keine andere Wahl lassen –, und wenn die ENWRIGHT und die Superdreadnoughts feuerten, würde die LONGBOW sterben. Kein

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