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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Mehrzahl des Offizierscorps eine gewaltige Beruhigung darstellen.«
    »Aber«, wandte Zhi in warnendem Tonfall ein, »dieser Ruf ist ein zweischneidiges Schwert. Sie sind ein Gemäßigter, und wir brauchen Gemäßigte, aber wir befinden uns im Krieg. Wenn Sie dieses Amt annehmen, werden Sie unter Beweis stellen müssen, dass Sie auch ein Kriegspremier sein können.«
    »Und wie kann man das von mir erwarten?«, fragte Dieter, und seine Augen verengten sich.
    »Indem Sie ein Allparteien-Kabinett bilden«, sagte Haley ruhig, und Dieter nickte langsam.
    Selbstverständlich. Minhs Regierung stand in dem Ruf, ausschließlich die Interessen der extremen Konzernwelten zu vertreten, und deshalb musste sie abtreten. Wer nach ihr kam, musste einer breiten Unterstützung sicher sein, und das war nur zu schaffen, wenn man alle Elemente vereinigte. Der Gedanke, so widerstrebende Interessen vertreten zu müssen, beunruhigte ihn. Aber er begriff. Und allmählich wurde ihm auch klar, weshalb man sich an ihn gewandt hatte.
    »Mister President«, sagte er schließlich, »weshalb ist die Regierung in genau diesem Augenblick zurückgetreten? Darf ich davon ausgehen, dass die Anwesenheit von Admiral Sanders damit zu tun hat?«
    »Das dürfen Sie.« Zhi nickte schwer atmend. Er zupfte an seinem rechten Ohrläppchen, und seine Züge verfinsterten sich. »Ich habe Admiral Sanders gebeten, aus dem Ruhestand zurückzukehren und wieder die Leitung des ONI zu übernehmen.«
    Dieter nickte unmerklich; so etwas hatte er vermutet. Was auch immer der unmittelbare Anlass für die Sezession gewesen sein mochte, das Tempo, mit dem sich die Grenzwelten hinter den Kontravianern zusammengeschlossen hatten, sprach Bände für das Maß an Geheimverhandlungen, die es schon lange unter den Regierungen der Grenzwelten gegeben haben musste. Und doch war kein Hauch davon zur Versammlung gelangt. Das deutete auf ein geradezu beispielloses Versagen der Geheimdienste.
    »Ich verstehe.« Er sah Sanders nachdenklich an. »In dem Fall möchte ich, wenn Sie gestatten, Mister President, Admiral Sanders ehe ich mich entscheide ein paar Fragen stellen.«
    »Das hatte ich erwartet. Deshalb habe ich auch veranlasst, dass das Militär hier vertreten ist«, sagte Zhi trocken und stimmte ihm mit einer Handbewegung zu.
    »Danke, Mister President. Admiral, ich habe den Verdacht, dass die Lage sogar noch schlimmer ist, als den meisten meiner Kollegen bewusst ist. Habe ich recht?«
    »Das kommt darauf an, Mister Dieter«, sagte Sanders vorsichtig, »nämlich darauf, für wie schlimm Sie die Lage halten. Aber wahrscheinlich sollte ich Ihre Frage bejahen.«
    »Dann klären Sie mich bitte auf.«
    »Gut.« Sanders nickte und musterte ihn prüfend. »Space Marshal Wyszinski könnte Ihnen wahrscheinlich eindeutigere Zahlen über die präzisen Verluste der Flotte liefern, aber nach Geheimdienstschätzungen sind jedenfalls neben Flottenverband Siebzehn mindestens fünfzehn Prozent der Schlachtflotte zu den Rebellen übergelaufen. Zusätzliche Einheiten im Raum der Innenwelten haben gemeutert und versucht, sich ihnen anzuschließen, aber die meisten von ihnen konnten wir daran hindern. Der Preis an loyalen Einheiten …«, er sah Dieter gerade in die Augen, und Dieter hatte plötzlich das Gefühl, eine eisige Hand würde nach ihm greifen, »war hoch. Zugleich«, fuhr er mit noch distanzierterer Stimme fort, »wissen wir nicht genau, was aus der Grenzflotte geworden ist. Von keinem unserer Stützpunkte im Bereich der Grenzwelten kommen Drohnen zu uns durch. Da die Rebellen die Sprungtore dazwischen ebenso wie die Flottenrelais unter ihre Kontrolle gebracht haben, kann das bedeuten, dass die Grenzflotte oder zumindest große Teile davon die Seiten gewechselt haben, muss es aber nicht. Wenn wir vom Schlimmsten ausgehen, haben wir unserer Schätzung nach mindestens neunzig Prozent der Grenzflotte verloren.«
    Dieter war entsetzt, wenn er sich auch alle Mühe gab, sich das nicht anmerken zu lassen.
    »Zum Glück«, fuhr Sanders fort, »sind unsere wichtigen Stützpunkte im Bereich der Innenwelten loyal geblieben, und die Rebellen müssen ihre Kommandostruktur praktisch aus dem Nichts aufbauen. Wir haben somit Zeit, die Reserve zu mobilisieren, während die Rebellen damit beschäftigt sind, sich zu organisieren. Alles in allem und unter Berücksichtigung der größeren Masse der kapitalen Einheiten der Schlachtflotte sind uns die Rebellen an Tonnage wahrscheinlich um bis zu dreißig Prozent

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