Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
Cimmaron erhalten«, sagte er. »Er und Admiral Waldeck hatten lokale Operationen zur Zerschlagung der Rebellion in der unmittelbaren Umgebung eingeleitet. Bedauerlicherweise haben sie bei ihrem ersten Einsatz mit leichten Einheiten gegen Nowaja Rodina eine schwere Niederlage gegen einen schnell zusammengestellten Rebellenverband erlitten. Admiral Waldeck ist sofort mit seinem kompletten Verband vorgerückt, um die Situation zu klären. Zum Zeitpunkt der Meldung von Admiral Pritzcowitski war Admiral Waldecks nächster planmäßiger Bericht seit zweiundsiebzig Stunden überfällig.«
    Dieter schloss die Augen. Es wurde schlimmer und schlimmer. Kein Wunder, dass Minh zurückgetreten war! Wenn die Versammlung all das erfuhr, was er gerade erfahren hatte, konnte Minh von Glück reden, wenn man gegen ihn nicht ein Amtsenthebungsverfahren einleitete.
    »Das ist also die Lage, Oskar«, sagte Haley bedächtig. »Wir hatten unsere Meinungsverschiedenheiten, aber ich hoffe, Sie wissen, wie sehr ich Sie gerade in den letzten paar Monaten bewundert habe – und wie schwer es mir fällt, diese Bitte an Sie zu richten. Aber wir brauchen Sie.«
    Dieters Augen blieben geschlossen, und hinter seinen Lidern sah er jeden einzelnen qualvollen Schritt, der ihn und die Föderation an diesen Punkt gebracht hatte. Die militärische Lage übertraf seine schlimmsten Befürchtungen, und er konnte sich die Reaktion der Versammlung ausmalen, wenn sie die Wahrheit erfuhr. In die Wut über den »heimtückischen Überfall« und das »Massaker« von Galloway’s World würde sich Panik mischen. Die Kriegswut, die die Innenwelten bereits erfasst hatte, würde sich steigern, nicht etwa nachlassen, und die Gefahr würde sie enger zusammenrücken lassen – und die Kriegsziele der Föderation würden zugleich extremer werden.
    Wenn er Zhis Wunsch akzeptierte und eine Regierung bildete, so würde das eine Kriegsregierung sein. Etwas anderes konnte sie nicht sein, und er würde entweder unter Beweis stellen müssen, dass er entschlossen war zu siegen oder denselben Weg gehen, den Minh gerade gegangen war. Das würde dann die endgültige bittere Ironie der politischen Odyssee sein, die er durch seinen Bruch mit Simon Taliaferro begonnen hatte. Er, der seine Karriere weggeworfen hatte, um den Frieden zu bewahren, würde das höchste Amt der Versammlung übernehmen und genau den Krieg führen müssen, den er hatte verhindern wollen!
    »Mir ist bewusst, dass wir Sie auffordern, das Unmögliche zu versuchen, Mister Dieter«, sagte Zhi mit vielleicht noch leiserer Stimme als Haley, »aber Speaker Haley hat recht. Wir brauchen Sie. Die Föderation braucht Sie – weil Sie der einzige Mann sind, der es vielleicht schafft, eine stabile Regierung zu bilden und dann die extremen Kräfte zu kontrollieren, die heute in der Versammlung das große Wort führen.«
    Dieter zuckte zusammen; genau dieses Argument hatte er befürchtet. Dass Zhi die in solchen Dingen traditionelle Neutralität des Präsidenten verletzte, machte es nur umso klarer: Wenn irgendeiner von Taliaferros alten Parteigängern das Amt des Premiers übernahm, war jede Hoffnung auf Mäßigung dahin … und er hatte noch immer seine Schuld an Fionna MacTaggart nicht beglichen.
    Er atmete tief durch. In seinen kühnsten Träumen hatte er nie damit gerechnet, Premierminister zu werden – und ganz sicherlich nicht unter diesen Umständen! Und doch hatte er trotz aller Ironie der Situation keine Wahl. Er schlug die Augen auf und sah Präsident Zhi an.
    »Also gut, Mister President«, seufzte er. »Ich will es versuchen.«

Erklärung
    »Nowaja Rodina, was?« Ladislaus Skjorning blickte auf den blauweißen Planeten, als die Crew der TFNS HOWARD ANDERSON das Schiff in den Orbit steuerte. »Ich nehme an, Sie finden, dass das ein ungewöhnlicher Ort für einen Kongress von Verrätern ist, Admiral Ashigara?«
    Sein Blick fiel kurz auf den leeren rechten Ärmel der Frau neben ihm. Analiese Ashigara war genauso schweigsam und unnachgiebig, wie ihr strenges Äußeres und ihr präzises Standardenglisch andeuteten, dennoch verspürte er eine seltsame Seelenverwandtschaft mit der Frau mit dem Raubvogelgesicht, den Mandelaugen und den weißen Strähnen im Haar, die für ihre Überzeugung eine Hand geopfert hatte.
    »Ich hätte erwartet, dass der Kongress auf Beaufort zusammentritt«, erwiderte sie ruhig. »Schließlich ist Beaufort die Heimat der Rebellion.« Es passte zu ihr, dachte Ladislaus, dass sie sich nicht in

Weitere Kostenlose Bücher