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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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Herausforderung.
    Es war verrückt. Sie war normalerweise so gut darin, Leute zu verstehen, die vor ihr standen. Aber die scheinbar endlosen Einzelheiten der außerirdischen Gewohnheiten und Gebräuche, die sie sich einprägen musste, waren verwirrend.
    Uhura war stets davon überzeugt gewesen, dass sie niemals jemanden mit Worten beleidigt hatte. Ihre Taten waren eine vollkommen andere Sache. Es gab so viele Möglichkeiten, wie ein Sternenflottenoffizier einen intergalaktischen Zwischenfall herausfordern konnte, einfach indem er seine Hand ausstreckte, um die eines Außerirdischen zu schütteln.
    Etwas, das ich auf dem Planeten Glakota niemals tun sollte. Oder war es Narudian IV?
    Sie warf einen Blick auf ihre Datentafel und vergewisserte sich, dass es Narudian IV war, wo eine entgegengestreckte Hand als kriegerische Handlung verstanden wurde. Auf Glakota bedeuteten sie eine Einladung zu einem privaten Rendezvous.
    Auch etwas, was ich vielleicht lieber vermeiden sollte
.
    Sie legte die Datentafel auf den Boden. Es war Zeit für eine Pause. Sie zog die Beine an, stützte die Ellbogen auf den Knien ab und vergrub den Kopf in den Händen. Sie hätte den Rest des Nachmittags eingerollt wie ein Ball auf dem Boden des Aussichtsdecks verbringen können. Niemand würde es bemerken. Und niemand würde sie vermissen. Ihre Kommilitonen waren alle so sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt, dass es Tage dauern konnte, bis jemand ihr Verschwinden melden würde.
    Das wäre nett. Ein paar Tage zu verschwinden
.
    Es wäre so viel leichter, diese Dinge durch praktische Anwendung zu üben, durch Interaktion mit den fraglichen Außerirdischen. Viele ihrer Kommilitonen stammten natürlich aus verschiedenen Welten der Föderation, aber mit den meisten konnte man unmöglich lernen. Ihr gelang es vielleicht gerade, eine ganze Seite durchzulesen, bevor sie anfingen, über die neuesten Campusgerüchte zu reden.
    Dann waren da noch die anderen. Die Kadetten, die in der Akademie ein Schlachtfeld sahen. Ihre Kommilitonen waren Feinde, die es zu bekämpfen galt, um als einer der Besten abzuschließen. Sie weigerten sich, mit anderen zu lernen, da sie ihrer Konkurrenz keinen Vorteil verschaffen wollten.
    Darum war es leichter, hier oben auf dem Aussichtsdeck für sich zu bleiben. Leichter, aber nicht hilfreicher.
    Uhura schloss für einen Moment die Augen. Sie war lange wach geblieben, um für ein Examen in Xenolinguistik zu lernen, und wollte sich nicht überanstrengen. Sie fühlte sich jetzt schon unheimlich gestresst. Die Sternenflottenakademie war genau so schwer, wie sie es sich vorgestellt hatte, was eine Schande war. Sie hatte wirklich gehofft, dass sie sich gedanklich nur auf das Schlimmste vorbereitet hatte.
    Uhura hatte nicht eindösen wollen, aber als die Tür des Aussichtsdecks geöffnet wurde, zuckte sie erschrocken zusammen. Sie schaute auf und sah einen großen Vulkanier in einer dunklen Uniform vor sich stehen.
    Noch bevor sie sich den Schlaf aus den Augen geblinzelt hatte, sprang sie auf. »Commander Spock!«
    »Kadett Uhura«, grüßte Spock sie und nickte. »Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie gestört habe …«
    »Nein«, erwiderte sie schnell. »Sie haben mich überhaupt nicht gestört. Ich habe nur gelernt. Für Ihren Kurs.« Sie war normalerweise wortgewandter. Besonders in ihrer Muttersprache. Aber es war ihr unfassbar peinlich, dass ihr Ausbilder sie dabei erwischt hatte, wie sie in der Öffentlichkeit schlief.
    Sie beide blickten auf die Datentafel am Boden. Sie war im Ruhezustand. Der Bildschirm war leer. Großartig. Genau das hatte sie gebraucht. Nun glaubte einer ihrer Ausbilder, dass sie herumtrödelte.
    Aber es konnte immer noch sein, dass sie den Stoff im Kopf durchgegangen war.
    »Ich verstehe. Als ich noch Kadett war, entdeckte ich, dass der Mangel an Ablenkung auf dem Aussichtsdeck meinen Studien zugutekam. Ich kam oft hierher, um ungestört zu sein.«
    »Ganz genau«, erwiderte sie und war froh, dass er verstand, warum sie hier auf dem Boden gesessen hatte.
    »Und ich bin ebenfalls ein paarmal eingeschlafen«, fügte er hinzu.
    Sie hätte wissen müssen, dass man einem Vulkanier nichts vormachen konnte. »Nur für ein paar Minuten.«
    »Vollkommen verständlich«, sagte Spock. »Kadetten empfinden das erste Jahr an der Akademie häufig als äußerst anstrengende Erfahrung. Der Lehrplan ist so aufgebaut, um die weniger engagierten Studenten auszusieben.«
    Das hatte sie bereits vermutet, aber es war

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