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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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nachgingen. Leute lachten und liefen zu ihren Kursen. Ein spontanes Footballspiel begann.
    Kein einziger Hinweis darauf, dass der Tod der Akademie letzte Nacht einen Besuch abgestattet hatte.
    Kirk fragte sich, ob die Verwaltung so etwas wirklich vertuschen konnte. Es kam ihm unwahrscheinlich vor. Früher oder später würde es sich herumsprechen, besonders wenn jemand wie Thanas Bescheid wusste.
    Lynne und Kirk gingen schweigend nebeneinander her, während sie darüber nachdachten, was sie erfahren hatten. In Kirks Augen war das ein weiterer Punkt gegen die Akademie. Er hatte erwartet, dass es hier hart sein würde, hatte sich aber niemals vorgestellt, dass jemand dabei sterben könnte. Natürlich wusste er nicht, ob der Junge wegen der Akademie gestorben war. Vielleicht hatte es auch gar nichts damit zu tun.
    Aber irgendwie bezweifelte er das.
    »Lass uns an etwas Schöneres denken«, sagte Lynne. »Unser Date?«
    »Mhm«, murmelte Kirk. »Ich habe entschieden, mich von dir überraschen zu lassen. Bitte zeig mir, wie einfach es ist, so etwas mit unseren vollen Terminkalendern zu organisieren.«
    »Herausforderung angenommen.« Sie machte eine kleine Verbeugung. »Halte dir heute Abend frei. Ich habe schon eine Idee.«
    »Heute Abend?« Kirk hatte nachmittags zwei verschiedene Lerngruppen. Da er eh nicht mehr wusste, für welche Kurse sie waren, konnte er wohl eine von ihnen ausfallen lassen. Wenn das bedeutete, mit Lynne Zeit zu verbringen, würde er es auf jeden Fall machen. Sein Grinsen reichte als Antwort.
    »Also dann«, sagte sie, während sie sich zum Gehen wandte. »Ich schicke dir später die Einzelheiten.«
    »Aber denk dran, ich will beeindruckt werden«, rief er ihr nach.
    Sie winkte ihm zu, während sie in Richtung Studentenwerk verschwand. Kirk sah ihr nach. Auch wenn er sich immer noch wegen des toten Jungen schlecht fühlte, den er kaum gekannt hatte, gab es nun etwas, worauf Kirk sich hier freuen konnte. Das allein hob seine Stimmung deutlich.



Kapitel 8
Die offizielle Ermittlung
    »Commander Spock, ich bin sicher, Sie fragen sich, warum Sie ins Büro des Direktors gebeten wurden«, sagte Admiral Bennett hinter seinem Schreibtisch sitzend. In seinem Rücken befand sich ein großes Panoramafenster, durch das man den halben Campus überblicken konnte. Das Büro war bei Weitem das größte und am extravagantesten eingerichtete im Verwaltungsgebäude.
    Spock nahm an, dass der Ausdruck »Büro des Direktors« eine altmodische Anspielung war. So etwas hatte er seit seiner Ankunft auf der Erde oft gehört.
    In den wenigen Jahren, die Spock auf der Heimatwelt seiner Mutter verbrachte, hatte er die Tatsache akzeptiert, dass Menschen gerne kulturell spezifische Referenzen gebrauchten und von denen, die nicht auf ihrer Welt aufgewachsen waren, erwarteten, dass sie sie verstanden. Als Erstsemester hatte er eine Menge herablassender Blicke seiner Mitschüler erdulden müssen, wenn er einen Kommentar zu wörtlich genommen oder missverstanden hatte. Er bemühte sich, diesen Fehler vor dem Dekan der Sternenflottenakademie nicht zu wiederholen.
    Stattdessen konzentrierte er sich auf den Kern von Bennetts Frage. »Ich betrachte Spekulationen über ein solches Thema als Ablenkung. Ich sehe keinen Grund darin, über etwas nachzudenken, das Sie mir zu gegebener Zeit sicherlich erklären werden.«
    »Nun, wie dem auch sei, ich bin sicher, dass Sie sich bewusst sind, wie sehr Sie vom restlichen Lehrkörper hier geschätzt werden.«
    »Ja«, erwiderte Spock.
    Der Dekan machte eine Pause. Spocks Antwort schien ihn zu überraschen. Es war möglich, dass der Admiral für sein Kompliment einen Ausdruck der Dankbarkeit erwartet hatte.
    Auf Vulkan hatten Spocks Ausbilder niemals ein »Danke sehr« für ihre Einschätzung seiner hervorragenden Arbeit erwartet. Der Admiral gab lediglich Informationen weiter, die er von seinen Angestellten erfahren hatte. Dennoch zog sich das Schweigen immer weiter in die Länge.
    Spock schob die logische Reaktion beiseite, um den Gepflogenheiten der Erde zu entsprechen. »Vielen Dank.«
    Dies entlockte dem Admiral ein Lächeln und gestattete ihm fortzufahren. »Wirklich beeindruckend. Der erste vulkanische Kadett der Sternenflotte. Jahrgangsbester. Und natürlich das Kobayashi-Maru-Szenario, das Sie in Ihrem Abschlussjahr programmiert haben. Das war eine beachtliche Leistung.«
    Eine weitere Pause.
    »Danke sehr.«
    »Und nun teilt mir Ihr Fachbereich mit, dass Sie für Ihre Kurse einige

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