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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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sodass sie rückwärts von der Matte gekippt und auf dem harten Boden gelandet war. Uhura konnte immer noch das Geräusch hören, das ihr Kopf beim Aufprall von sich gegeben hatte. Es hallte in Uhuras Erinnerung nach.
    »Was habe ich falsch gemacht?«, fragte Andros. »Dass du mich so umwerfen konntest?«
    »Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung«, erwiderte Uhura. »Du hast dich so schnell bewegt, dass es schwer zu sagen ist.«
    »Ich hatte eine Menge aufgestaute Energie.«
    »So schien es.«
    Andros atmete noch schwerer. Sie hatte Schweißperlen auf der Stirn, obwohl es ein milder Herbsttag war. Sie gingen zwar recht schnell, aber nicht so schnell. Uhura wurde ein wenig langsamer, um ihre Trainingspartnerin nicht vollkommen zu erschöpfen.
    »Macht es dir etwas aus, wenn wir mal kurz stehen bleiben? Damit ich wieder zu Atem kommen kann?«
    Uhura machte es zwar etwas aus, aber das wollte sie nicht sagen. Andros musste eindeutig ausruhen. Ihr Atem ging jetzt immer schneller. Sie wurde ganz blass im Gesicht.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Uhura.
    »Natürlich«, erwiderte Andros. Es klang gepresst.
    »Vielleicht solltest du dich hinsetzen.«
    »Gute Idee.«
    Uhura wollte sie gerade zur nächsten Bank führen, aber das schaffte Andros nicht mehr. Sie sank zu Boden. »Andros?« Uhura hockte sich neben sie.
    Andros winkte ab. »Ich bin in Ordnung«, stieß sie zwischen zwei keuchenden Atemzügen hervor. »Ich bin okay.«
    »Ich glaube, wir sollten dich besser in die Krankenstation bringen.«
    »Nein! Ich brauche nur …« Sie verdrehte die Augen, sodass nur noch das Weiße zu sehen war. Ihr Körper sank zur Seite.
    »Andros! Andros! Karin!«
    Um sie herum bildete sich eine kleine Gruppe Neugieriger, während Uhura ihren Kommunikator herauszog. Sie klappte ihn auf. »Kadett Uhura an die Krankenstation. Wir brauchen ein Notfallteam auf dem Innenhof. Ich habe hier einen …«
    Andros begann zu krampfen. Vor ihrem Mund bildete sich Schaum.
    »Vergessen Sie das. Wir brauchen einen medizinischen Nottransport von dieser Position. Sofort!«
    Nach wenigen Augenblicken erlebte sie das seltsame Gefühl, mit dem die Welt um sie herum verschwand. Ihr Körper verwandelte sich in einen Materiestrom, der über den Campus transportiert wurde. Innerhalb eines Augenblicks traten an die Stelle des Grases und des Himmels die beruhigenden weiß-blauen Wände der Notaufnahme der Medizinischen Fakultät. Statt der besorgten Kadetten, die sich auf dem Innenhof versammelt hatten, standen nun zwei Sanitäter vor ihr, die hoffentlich wussten, was zu tun war. Uhura befand sich immer noch in ihrer hockenden Position. Sie stand auf, um die Situation in sich aufzunehmen.
    Andros lag auf einem Biobett auf einer Nottransporterplattform. Sie hatte aufgehört zu krampfen. Ihre Pupillen waren wieder sichtbar, aber sie starrten an die Decke. Leblos.
    Dr. McCoy eilte an ihre Seite. »Was ist passiert?«, fragte er sie mit seinem gedehnten Südstaatenakzent, während er einen medizinischen Trikorder von einem nahe gelegenen Untersuchungstisch nahm. Er zog den zylindrischen Scanner aus seiner kastenförmigen Verpackung und fuhr mit dem Instrument über Andros’ Körper.
    »Sie ist auf dem Innenhof umgekippt«, erklärte Uhura. »Wir kommen gerade vom Kampftraining. Sie ist im Kurs hingefallen und hat sich den Kopf angestoßen.«
    McCoy hielt den Scanner über Andros’ Kopf. Dann warf er einen Blick auf die Anzeige des Geräts. »Keine Anzeichen für eine Gehirnerschütterung. Was noch?«
    »Sie war außer Atem. Sie hat gekeucht. Und geschwitzt.« Uhura dachte darüber nach, was passiert war, und hakte innerlich jedes Symptom ab, das ihr aufgefallen war. »Dann hat sie die Augen verdreht und ist ohnmächtig geworden.«
    Er ließ den Scanner weiter über Andros’ Körper gleiten. Als er etwas auf der Anzeige entdeckte, runzelte er die Stirn. Dann untersuchte er dieselbe Stelle noch einmal. Seine Reaktion blieb die gleiche.
    »Stimmt etwas nicht?«
    Er sah sie an, als wäre er überrascht, dass sie immer noch da war. »Nein«, sagte er. »Keine … ähm … keine Sorge.«
    Falls McCoy das für beruhigend hielt, musste er noch ein wenig an seinem Umgang mit Patienten feilen. »Was ist denn los? Was stimmt mit ihr nicht?«, fragte Uhura.
    McCoy winkte einen Krankenpfleger herbei, der Uhura die Hand auf die Schulter legte und sie sanft aus dem Untersuchungsbereich führte. »Der Doktor wird jetzt ein paar Tests durchführen und will keine voreilige Diagnose

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