Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
Vom Netzwerk:
Tages dafür drankriege, oder?«
    »Solange es nicht heute ist«, erwiderte Kirk. »Ich glaube nicht, dass ich es mit dir aufnehmen möchte, wenn du in so einer Stimmung bist. Was ist los?«
    McCoy sah sich auf dem Flur um. Überall liefen Kadetten umher, die von ihren späten Kursen kamen, zum Abendessen gingen oder sich in die Stadt aufmachten. Der Campus war voller Leben. Die Wohnheime stellten keine Ausnahme dar. Er nickte in Richtung von Kirks Zimmertür. »Hast du eine Minute?«
    Kirk warf einen Blick auf die Uhr. Er war bereits spät dran. »Eigentlich nicht. Willst du mich in die Stadt begleiten?«
    McCoy zuckte mit den Schultern. »Vielleicht hilft mir das, ein wenig Dampf abzulassen.«
    Kirk hatte seinen Freund noch nie zuvor so wütend gesehen. Er schloss die Zimmertür, und sie gingen in Richtung Aufzug, der sie ins Erdgeschoss bringen würde.
    »Warum hast du dich denn so herausgeputzt?«, fragte McCoy. Offenbar wollte er das Thema, das ihn in diese Stimmung versetzt hatte, vermeiden, bis sie das Gebäude verlassen hatten.
    Kirk hatte nicht das Gefühl, sich »herausgeputzt« zu haben. Eigentlich hatte er die verwaschene Jeans und das alte T-Shirt ausgewählt, um lässig auszusehen. Und die Lederjacke, die er trug, konnte man auch nicht gerade als »herausgeputzt« bezeichnen. Nicht dass das überhaupt ein Begriff war, den er selbst benutzt hätte. »Ich habe endlich dieses Date mit Monica.«
    »Wird ja auch Zeit«, erwiderte McCoy. »Wohin führst du sie aus?«
    »Nirgendwohin«, antwortete Kirk. »Sie führt mich aus.«
    McCoy hob fragend eine Augenbraue. »Tut sie das? Wieso holt sie dich dann nicht ab? Ist das nicht die Standardvorgehensweise für ein Date? Der Ausführende holt die … ähm … den Auszuführenden ab und geht mit ihm in die Stadt?«
    »Sehr lustig«, sagte Kirk, während sie das Wohnheim durch den Hintereingang verließen. »Sie hat mir eine Nachricht geschickt. Ich treffe sie irgendwo im Marina District. Wollte mir nicht verraten, was dort ist.«
    »Klingt ja geheimnisvoll.«
    »Ein wenig Geheimnis kann meinem Leben nicht schaden«, erwiderte Kirk. Sie überquerten den Innenhof. Er freute sich schon darauf, die Stadt zu erkunden. Seit dem Studienbeginn war er kaum vom Campus gekommen. Er hatte so viele Jahre in Riverside, Iowa, festgesessen, dass er vorgehabt hatte, so oft wie möglich auszugehen, während er an der Akademie war. Doch mit Ausnahme einiger Kursausflüge hatte er kaum an der Oberfläche dessen gekratzt, was San Francisco zu bieten hatte.
    »Tja, und ich könnte ein bisschen weniger Geheimnis gebrauchen«, murmelte McCoy. Er ignorierte Kirks fragenden Blick.
    San Francisco war voller Sternenflottenoffiziere und Kadetten. Sie konnten also nicht frei reden, ohne Gefahr zu laufen, belauscht zu werden. Aber es fühlte sich irgendwie anders an, außerhalb der Akademie zu sein. Es war eine Freiheit, die auf den perfekt getrimmten Rasenflächen des Campus nicht existierte. Sobald sie auf den Straßen der Stadt unterwegs waren, erzählte McCoy endlich, was ihn bedrückte. »Manchmal wünsche ich mir, ich wäre Landarzt geblieben.«
    »Nichts könnte hier jemals so schlecht sein, dass es mich dazu bringen würde, nach Hause zu wollen.«
    McCoy betrachtete seinen Freund. »Das liegt daran, dass du für Weltraumabenteuer wie geschaffen bist.«
    Kirk dachte an die Strafpredigt, die er im Waffentraining erhalten hatte. »Ich bin nicht so sicher, ob die Sternenflotte das Konzept des Abenteuers begreift.«
    McCoy schnaubte. »Ich glaube, sie begreift es viel zu gut.«
    »All diese dämlichen Regeln und Vorschriften.«
    »Die gibt es aus gutem Grund«, erwiderte McCoy, als sie eine Hauptverkehrsstraße überquerten. Reihen von Hoverwagen warteten mit summenden Motoren darauf, dass es grün wurde, damit sie weiterfahren konnten. »Und selbst so decken sie nicht alles ab, was sich ein idiotischer Kadett antun kann. Nicht mal annähernd.«
    Kirk vermutete, dass sie damit beim eigentlichen Thema angekommen waren. »Hast du deswegen so schlechte Laune? Wegen des toten Kadetten?«
    Überrascht blieb McCoy mitten auf der Straße stehen. »Woher weißt du davon?«
    Kirk ging weiter. Gleich würde die Ampel umspringen. »Dachtest du wirklich, so eine Neuigkeit würde sich nicht herumsprechen?«
    »Zumindest dachte ich, es würde ein wenig länger dauern«, erwiderte McCoy, als er seinen Freund wieder eingeholt hatte. »Die Verwaltung macht gerade Überstunden, um es zu vertuschen.«
    »Weißt

Weitere Kostenlose Bücher