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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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habe ich in einem Kurs einem Kerl zwischen die Beine getreten. Ich bin der Erste, der zugibt, dass ich ab und an auch mal einen Tiefschlag verteile, aber in einem Kurs? Ich wollte angeben. Das tun wir doch alle.«
    »Das würde die Patientin erklären, die ich heute gesehen habe. Sie haben wahrscheinlich nicht erwartet, dass ich das ebenfalls mitbekomme.«
    »Und was war das genau?«
    »Ein Kadett im ersten Semester«, erzählte McCoy. »Sie wurde bewusstlos bei uns eingeliefert. Es war das Ergebnis eines zu hohen Metabolismus. Uhura hat sie zu uns gebracht.«
    »Wirklich? Das ist interessant, aber was hat das mit Jackson zu tun?«
    »Dazu komme ich jetzt«, erwiderte McCoy. »Sie muss etwas eingenommen haben, um ihren Stoffwechsel zu beschleunigen. Wahrscheinlich, um abzunehmen und mehr Energie zur Verfügung zu haben. Damit sie besser mit dem Training zurechtkommt.«
    »Ist sie …?«
    »Sie lebt«, beruhigte ihn McCoy. »Aber sie ist sediert. Sie wird für eine Weile nicht reden. Ihr Körper muss die Gelegenheit bekommen, sich anzupassen.«
    »Klingt wie eine Epidemie.«
    »Zwei machen noch keine Epidemie«, widersprach der Arzt. »Jedenfalls normalerweise nicht. Aber da steckt noch mehr dahinter. Ja. Ich glaube nicht, dass die Sache damit ausgestanden ist.«
    »Was unternimmt die Verwaltung deswegen?«
    »Sie hat so einen karrieregeilen Captain darauf angesetzt«, sagte McCoy. »Warde. Die stellt alle möglichen Fragen. Hauptsächlich gute, aber das ist nicht das Problem. Nachdem ich die junge Frau heute Nachmittag untersucht hatte, wurde ich komplett ausgeschlossen. Sie ist
meine
Patientin. Das habe ich auch gesagt, als Warde vorhin zu mir gekommen ist, um weitere Fragen zu stellen.«
    »Aber es war ihr egal?«
    »Vollkommen egal«, antwortete er. »Hat behauptet, das sei die Standardvorgehensweise. Aber ich bin davon überzeugt, dass etwas Seltsames vorgeht. Vielleicht liege ich falsch, doch ich glaube, dass die Akademie versuchen wird, auch das zu vertuschen.«



Kapitel 13
Ein ungeladener Gast
    Spock gefiel es nicht besonders, in ein Wohnheim zurückzukehren. Er hatte die Erniedrigung, mit Hunderten anderer junger Studenten gemeinsam zu leben, bereits in seinen frühen Jahren an der Akademie ertragen müssen. Als er sich dort eingeschrieben hatte, war ihm nicht klar gewesen, wie schwer es sein würde, Tag und Nacht mit so vielen emotionalen Spezies auf engstem Raum zu verbringen.
    Gemeinsam mit ihnen einen Kurs zu besuchen, war eine Sache. Mit ihnen, ihren geheimen Partys und ihren Stimmungsschwankungen leben zu müssen, eine ganz andere. Sein Zimmergenosse im ersten Jahr war ein besonders abscheulicher Mensch gewesen, der lieber die Tatsache feierte, an der Akademie angenommen worden zu sein, als sich auf das Studium zu konzentrieren. Mitten im ersten Jahr hatte er abgebrochen.
    Spock hatte festgestellt, dass es eine überraschende Menge Kadetten nicht bis zum Sternenflottenoffizier schafften, was schließlich das Ziel des Ausbildungsprogramms an der Akademie war.
    Spock bevorzugte es, im Gebäude der Dozenten zu wohnen. Diese Situation war auch nicht perfekt, aber zweifelsohne jener vorzuziehen, in der er sich gerade befand.
    Zwei junge menschliche Männer kamen gerade tropfend nass und nur mit Handtüchern bekleidet, aus den Duschräumen und stießen ihn im Vorbeigehen an. Die halbherzigen Entschuldigungen, die die beiden über die Schulter riefen, während sie weitereilten, machten es auch nicht ungeschehen, dass Wasser auf die zusammengefalteten Schachteln getropft war, die er trug. Spock spielte mit dem Gedanken, sie zurückzurufen, aber er wagte nicht darüber zu spekulieren, welche Möglichkeit sie wohl anbieten würden, um die Kartons zu trocken. So wischte er einfach die Schachtel, die das meiste Wasser abbekommen hatte, mit dem Ärmel trocken.
    Spock war erleichtert, als er endlich sein Ziel erreichte. Nun musste er nicht mehr durch die Gänge irren – zumindest nicht bis er wieder von hier fort durfte.
    »Was?«, rief eine Stimme ungehalten, als das Türsignal Spocks Anwesenheit ankündigte. Es war nicht die normalerweise zu erwartende Antwort, wenn man vor einer Tür stand. Er hätte ebenso gut ein Senior-Offizier sein können, der herein wollte. Selbst ein niederrangiger Offizier wie er selbst verdiente eine respektvollere Antwort als dieses Gebrüll.
    Spock reagierte nicht auf die Frage. Es schien unpassend, durch eine geschlossene Tür zu rufen, besonders da der Bewohner sie nach dem zweiten

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