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Stark im Job

Stark im Job

Titel: Stark im Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Katrin Matyssek
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mehrere andere: „Was halten die von mir, meiner Meinung, meinem Vorhaben?“
    Übung
    Machen Sie eine Netzwerk-Inventur
    Ihr soziales Netz ist vermutlich größer, als Sie denken. Nehmen Sie sich doch gerade mal die Zeit und notieren Sie, wer alles zu Ihrem Netz dazugehört: Wen kennen Sie? Ziehen Sie den Kreis nicht zu klein! Denken Sie neben der Familie und Freunden auch an Bekannte, Kollegen, Nachbarn, Vereinsmitglieder etc. Vielleicht sogar facebook-„Freunde“?
    Führen Sie diese Inventur als Liste, wie hier vorgeschlagen. Oder besser noch: Sie nehmen ein großes Blatt, schreiben „ICH“ in einen Kreis in der Mitte und zeichnen drumherum, wen es in Ihrem sozialen Netzwerk gibt. Dann können Sie direkt einzeichnen, wie nah oder fern Ihnen diese Menschen stehen.
    Gönnen Sie sich hierfür ruhig eine Viertelstunde. Viele machen die Erfahrung, dass nach dem ersten Gedankenstrom eine Flaute einkehrt, dass ihnen aber nach weiteren fünf Minuten plötzlich doch noch viele weitere Personen in den Sinn kommen. Vielleicht möchten Sie in einem zweiten Schritt dazuschreiben, was Sie den jeweiligen Personen zu verdanken haben. Damit lenken Sie automatisch den Blick auf positive Aspekte Ihrer sozialen Kontakte.
    Ihr Netzwerk: Wer gehört dazu?
    Das Fazit dieses Unterkapitels lautet:
    Ohne andere Menschen wären Sie nicht, was Sie sind!
6.2 Was gesunde Kontakte ausmacht – und worauf Sie dabei achten sollten
    Wann ist ein Kontakt „gesund“?
    Wenn Sie Ihr soziales Netz skizziert haben, wie oben beschrieben, sind vermutlich eine ganze Menge Menschen zusammengekommen. Darunter sind vielleicht auch Leute, an die Sie mit Unbehagen denken und denen Sie am liebsten aus dem Weg gehen. Die gehören auch zu Ihrem sozialen Netz, aber das heißt nicht automatisch, dass sie Ihnen gut tun.
    Ihren Chef, zum Beispiel, können Sie nicht einfach so „rauswerfen“. Er ist Teil Ihres Sozialnetzes, auch wenn Sie ihn vielleicht nicht als unterstützend erleben. Bei anderen Kontakten ist es einfacher, über ihre Pflege oder Nicht-(mehr-)Pflege zu entscheiden.
    Werfen Sie noch einmal einen Blick auf Ihr soziales Netz bzw. auf die Liste Ihrer Kontakte und entscheiden Sie:
Wie fühlen Sie sich nach einem Treffen mit diesem Menschen?
Was ist das Positive, Bereichernde an dieser Beziehung?
Was war das schönste Erlebnis mit diesem Menschen?
Können Sie in dieser Beziehung so sein, wie Sie wirklich sind?
Ist das Verhältnis von Geben und Nehmen ausgewogen?
Freuen Sie sich auf den nächsten Kontakt mit diesem Menschen?
Tut dieser Mensch Ihnen gut?
Was tun bei „ungesunden“ Kontakten?
    Es kann sinnvoll sein, den Kontakt zu Menschen, die einem nicht gut tun, zu reduzieren – zum Beispiel, wenn man sich von ihnen ausgenutzt fühlt. Wenn das Verhältnis von Geben und Nehmen nicht annähernd ausgeglichen ist, stimmt etwas nicht. Dabei kommt es übrigens mehr auf die subjektive Einschätzung an als auf objektive Bilanzen. Wenn jemand mehr Geld hat als der andere und daher den anderen öfter zum Essen einlädt als umgekehrt, kann trotzdem die Gleichung für beide stimmen – zum Beispiel wenn der Eingeladene wertvolle Tipps und Ratschläge für den anderen bereithält. Diese Beziehung kann in subjektiver Hinsicht wunderbar ausgeglichen sein, auch wenn in finanzieller Hinsicht ein Gefälle vorliegt.
    Wenn Sie sich nach einem Kontakt regelmäßig schwächer statt stärker fühlen, sollten Sie über eine Kontaktreduktion nachdenken, denn es ist viel Kraft erforderlich, um diese Schwächung in anderen Beziehungen zu kompensieren. Daher sollten Sie sich gut überlegen: Haben Sie diese Kraft? Ist Ihnen die Beziehung das wert?
    Wer sich in einer Beziehung dauerhaft abgewertet statt wertgeschätzt fühlt, sollte ebenfalls überlegen, ob der Preis angemessen ist oder nicht doch zu hoch. Und auch wenn die emotionale Qualität einer Beziehung eher negativ ist, zum Beispiel aggressiv, wenn die Beziehung vielleicht sogar krank macht, sollte man über die Möglichkeit eines Kontaktabbruchs nachdenken. Das kann schmerzhaft sein, aber es ist im Sinne der Gesundheit. Man hat dann mehr Zeit, um die Kontakte, die einem gut tun, wirklich zu pflegen.
(Gesunde) Kontakte muss man pflegen
    Das Wort Kontaktpflege beinhaltet, dass man sich um die anderen kümmern muss. Man muss etwas tun. Bildlich gesprochen: Man muss das Pflänzchen gießen, damit es wachsen und gedeihen kann. Andernfalls verkümmert es. Manche Menschen lernen ruckzuck Scharen von Leuten kennen,

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