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Stark im Job

Stark im Job

Titel: Stark im Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Katrin Matyssek
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Leben. Wer Ordnung hält, zeigt sich: „Ich bin der Herr in meinem Leben.“ Das tut gut.
    Das Ordnung-Halten bezieht sich auch auf das Erscheinungsbild. Eine depressive Episode äußert sich bei vielen Menschen als Erstes darin, dass sie sich selbst vernachlässigen. Plötzlich ist ihnen egal, was andere von ihnen denken oder wie sie aussehen. Sie gefallen sich selbst nicht mehr und finden es nicht der Mühe wert, sich zu pflegen. Umgekehrt – das haben Sie in Kapitel 4 schon gelesen – kann man es der depressiven Episode schwermachen, sich häuslich niederzulassen, indem man bewusst auf sich achtgibt, auch im Hinblick aufs äußere Erscheinungsbild und die Körperpflege.
    Die Leitfrage über diesem Kapitel lautet ja „Wie pflegen Sie Ihr gesundes Selbstwertgefühl?“ – und die Antwort ist im Grunde ganz einfach: indem Sie sich selbst pflegen! Viel Spaß dabei und viel Genuss!
Ein dickes Fell durch Entspannungstraining
    Es ist sinnvoll, ein Entspannungstraining zu erlernen. Das haben Sie in diesem Buch schon häufiger gelesen. Einer der zahlreichen positiven Effekte ist: Sie bekommen ein stärkeres Selbstwertgefühl. Es wächst Ihnen ein dickeres Fell. Sie sind weniger kränkungsanfällig. Sie fühlen sich den Herausforderungen des Lebens besser gewachsen.
    Es ist ein gutes Gefühl, quasi per Knopfdruck einen Zustand der Entspannung herbeiführen zu können. Wenn sich Ihr gesamtes vegetatives Nervensystem auf Ihr Kommando entspannt, verleiht Ihnen dies ein Gefühl von Stärke und innerer Gelassenheit. Und genau das brauchen Sie in stressigen Situationen.
    Beim Entspannungstraining sind Sie im Hier und Jetzt. Sie genießen. Sie denken in dem Moment nicht an all die schlimmen Dinge, die morgen oder nachher oder in zwei Jahren passieren können, wenn Sie jetzt nicht sofort Vorgang XY zu Ende bringen. Nein, Sie sind achtsam bei dem, was Sie in diesem Augenblick erleben. Das ist Entstressung pur.
    Obendrein verbessert das Entspannungstraining die Konzentrationsfähigkeit. Falls Sie sich doch einmal gekränkt fühlen sollten, wird es Ihnen leichtfallen, Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes zu lenken. So brauchen Sie nicht stundenlang über Bemerkungen von Kollegen nachzugrübeln, sofern Sie das nicht wollen. Schäbige Gedanken werden sich nicht mehr so leicht wie früher in Ihren Kopf schleichen oder gar dort festsetzen.
Augen auf bei der Bilderwahl!
    Welche Bilder lassen Sie in Ihre Psyche? Zum Beispiel beim Fernsehen. Falls Sie ein Fan von Krimis oder Gruselfilmen sind, sind auch viele brutale Bilder dabei. Ihr Gehirn vergisst solche Bilder nicht. Sie werden von anderen, neueren Bildern vielleicht überlagert, aber sie bleiben Ihnen trotzdem im Gedächtnis. Und in schlechten Zeiten kommen sie wieder hoch (und auch in guten Zeiten kann es sein, dass sie Ihren Schlaf ruinieren). Genau wie beim Essen, sollten Sie sich daher ab und zu fragen:
Tut mir das wirklich gut, was ich da in mich hineinlasse?
Werde ich mich danach besser fühlen?
Werde ich gestärkt sein?
    Falls Sie ehrlicherweise zugeben müssen, dass die Bilder Sie „einfach“ nur gut ablenken, sollten Sie die Stopp-Taste drücken. Sie haben Besseres verdient! Vielleicht möchten Sie sich aus Gründen Ihres persönlichen Gesundheitsschutzes eine DVD-Sammlung mit Filmen zulegen, die Ihre Psyche stärken können. Häufig wird es sich dabei um humorvolle Filme handeln. Viele Menschen erleben auch Tier- oder Naturdokumentationen als wohltuend (psst, wir erzählen es nicht weiter, um Sie nicht in den Ruf eines Langweilers zu bringen ...).
    Insbesondere in der letzten Stunde vorm Schlafengehen sollten Sie ausschließlich positive Bilder in Ihren Kopf lassen, egal ob durch Filme, Fotos oder Buchlektüre. Das lässt Sie einfach besser schlafen.
Machen Sie den Marsmännchen-Test!
    Zum Schluss dieses Kapitels können Sie einmal testen, wie gut es um Ihre Selbstfürsorge bestellt ist – ob Sie wirklich gut für sich sorgen. Dafür möchte ich Sie zu einem kleinen Gedankenspiel einladen. Wichtig ist (wieder einmal), dass Sie sich ein paar Minuten Zeit gönnen und dabei ungestört sind. Und dann stellen Sie sich folgende Fragen (und falls Sie mögen, beantworten Sie sie schriftlich – oder machen sich Notizen in Ihrem Erfolgstagebuch):
Was würde ein Außerirdischer denken, wenn er Sie aus dem Weltall betrachtet?
Wenn er sich ganz nah an Sie heranzoomt: Könnte er sehen, dass Sie gut für sich sorgen?
Woran könnte er das erkennen?
    Denken Sie in alle

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