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Starker als dein Tod

Starker als dein Tod

Titel: Starker als dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Castillo Linda
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verfluchte, ihm diese Frau zu schicken, wenn es noch nicht mal ansatzweise die Möglichkeit auf eine Beziehung mit ihr gab.
    „Zack?“
    Er zuckte beim Klang ihrer Stimme zusammen und fuhr herum. Emily stand nur wenige Meter entfernt und hatte ihr Hemd an. Vor dem hellen Lichtschein des Feuers sah sie zerbrechlich, hübsch und so verführerisch aus, dass allein ihr Anblick ihm einen Stich ins Herz versetzte.
    „Leg dich wieder hin und schlaf“, sagte er scharf und war selbst überrascht von seinem feindseligen Ton.
    Sie neigte den Kopf. „Was ist los?“
    „Ich muss nachdenken, und das kann ich nicht tun, wenn du dort halb nackt herumstehst.“
    Sie blinzelte, als ob sie ihn nicht verstanden hätte. Während sie auf ihn zu kam, packte ihn die Ungeduld. Erkannte sie nicht, dass dies alles zu nichts führen konnte? Erkannte sie nicht, dass die letzte Frau, der er auf in einer Mission näher gekommen war, gestorben war?
    Dann umarmte sie ihn. Die Berührung durchdrang seinen ganzen Körper bis ins Innerstes. Verlangen und Begehren stiegen in ihm auf. Er kämpfte dagegen an, doch wie von selbst schlangen sich seine Arme um sie. Als sie sich an ihn schmiegte, legte er das Kinn auf ihren Kopf und schloss die Augen.
    „Ich hätte das nicht geschehen lassen dürfen“, presste er hervor.
    „Eine Menge Dinge hätten in den letzten zwei Tagen nicht geschehen sollen, aber ich schätze, nichts davon lag in deiner Macht.“
    Er machte einen Schritt nach hinten und rückte etwas von ihr ab. „Ich hätte nicht mit dir schlafen sollen, Emily. Um Himmels willen, ich stecke mitten in einem Auftrag.“ Er ließ sie los und drehte sich zum Fenster. Hart schlug er mit der Hand gegen den Rahmen. „Verdammt noch mal.“
    „Zack.“ Sie wollte auf ihn zugehen.
    „Bleib verdammt noch mal weg von mir“, stieß er aus.
    Sie hielt inne. „Ich verstehe nicht, wo das jetzt herkommt.“
    Er wirbelte herum und wünschte sofort, dass er es nicht getan hätte. Sie nur anzuschauen, weckte sein Begehren. „Ich versuche, dich in Sicherheit zu bringen, Emily. Wenn dir etwas geschehen würde …“
    „Mir wird nichts geschehen“, sagte sie.
    Wütend, weil sie ihn in Versuchung führte und er nicht in Versuchung geführt werden wollte, trat er zu ihr. Sanft nahm er sie in den Arm. „Ich habe gesehen, wie es geschieht. Ich habe gesehen, wie unschuldige Menschen niedergeschossen wurden. Ich hatte Freunde, die meinetwegen getötet wurden. Ich möchte nicht, dass dir das Gleiche geschieht.“
    „Wovon redest du?“
    „Ich rede von Alisa Hayes.“
    Zum ersten Mal sprach er ihren Namen laut aus, und es fiel ihm so schwer, dass er fast taumelte. „Wer ist das?“, fragte Emily.
    „Sie ist die Frau, die meinetwegen starb.“
    „Zack, beruhige dich …“
    Sein Puls raste. Während er in Emilys schöne Augen schaute, konnte er an nichts anderes denken, als dass er sein eigenes Leben geben würde, um sie zu retten.
    „Erzähl mir, was geschehen ist“, forderte sie ihn sanft auf.
    Selbst nach zwei Jahren schmerzte es ihn, über jene Nacht zu sprechen. Es schmerzte, weil Zack wusste, dass ihr Tod sein Fehler war. Das alte Schuldgefühl holt ihn ein und wütete in seinem Magen. Er spürte, wie er zitterte. Seine Hände. Seine Beine.
    „Sie war eine Agentin bei MIDNIGHT.“ Seine Stimme klang so rau, dass er sie selbst kaum wiedererkannte. „Wir sollten eine terroristische Gruppe unterwandern, die ein Camp in der Wüste von Westtexas errichtet hatte. Sie schmuggelten Waffen über Mexiko und verkauften sie auf dem Schwarzmarkt in den USA und Kanada. MIDNIGHT schaltete sich ein, nachdem in Internet-Chats Hinweise aufgetaucht waren, dass sie Material für eine ‚schmutzige Bombe‘ an eine andere Terroristengruppe verkaufen wollten, die einen Anschlag auf eine größere Stadt im Südwesten der USA plante.“
    „Ich habe niemals etwas davon gehört.“
    „Niemand hört jemals von den Dingen, mit denen MIDNIGHT sich befasst.“
    „Was ist passiert?“
    Zack lachte. „Was ist alles nicht passiert?“, erwiderte er in einem Ton, der sogar in seinen Ohren bitter klang. „Alles, was schiefgehen konnte, ging schief.“ Als er sich nur allzu deutlich an das Geschehen erinnerte, schnürte sich ihm die Kehle zu. „Diese Leute waren gefährlich, Emily“, presste er hervor. „Eine falsche Bewegung und sie hätten dich in die Wüste gebracht, dich gefesselt und dir in den Hinterkopf geschossen.“
    „Habt ihr die Gruppe unterwandert?“
    „Wir

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