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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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überstehen ... aber auf Ihrer Personalakte von Ihrem Prüfer, nämlich mir, den Vermerk erhalten, daß Sie untauglich sind. Und Sie strengen sich im Augenblick mächtig an, sich diesen Vermerk zu verdienen - denn ich werde Sie nicht abspringen lassen, mein Sohn, wenn Sie mit entzündeten Augen und schlaffen Muskeln im Absetzraum erscheinen, weil Sie zu wenig geschlafen und zu viel am Schreibtisch gesessen haben. Die vierte Möglichkeit, für die Sie sich entscheiden können, ist Selbstdisziplin, und nur wenn Sie sich zusammenreißen, werde ich Ihnen eine Chance als Zugführer geben. Nehmen wir einmal an. Sie reißen sich zusammen und liefern das beste Heldenstück, seit Achilles Hektor erschlug, und bestehen bei mir die Prüfung. Nur in diesem Fall müssen Sie Ihre Mathematik-Hausaufgaben erledigen. Also verschieben Sie sie auf die Zeit nach dem Einsatz - wenn wir wieder nach Hause fliegen.
    Damit ist das schon mal vom Tisch, und ich werde dem Captain Bescheid sagen. Von Ihren anderen Nebenaufgaben entbinde ich Sie ebenfalls mit sofortiger Wirkung. Auf dem Weg nach Hause können Sie alle Ihre Energien auf die Mathematik verschwenden. Falls wir nach Hause zurückkehren.
    Aber Sie erreichen überhaupt nichts, wenn Sie das Wichtigste nicht zuerst erledigen. Marsch ins Bett!«
    Eine Woche darauf fand das Rendezvous statt, kamen wir aus dem Cherenkov-Drive und tauschten mit der Flotte Signale aus, während wir nicht ganz so schnell wie das Licht durch den Raum flogen. Wir empfingen die Lageorientierung, den Schlachtplan und unsere Aufgaben und Einsatzbefehle - ein Text, so lang, daß man damit ein Buch hätte füllen können - und die Anweisung, nicht abzuspringen.
    Oh, wir würden also an einer Operation teilnehmen, zu der wir wie Gentlemen anreisten, auf den gepolsterten Bänken der Landungsboote. Das konnten wir uns leisten, weil die Föderation bereits die Oberfläche des Planeten eingenommen hatte; die Zweite, die Dritte und die Fünfte M. I.-Division hatten das bereits erledigt - und teuer dafür bezahlt.
    Aber das Grundstück, um das es sich handelte, schien den Preis nicht wert zu sein. Planet P ist kleiner als die Erde, besitzt eine Schwerkraft von 0.7, besteht zum größten Teil aus einem eiskalten Ozean und nackten Felsen, auf denen Flechten wachsen, während die Fauna keinerlei Erwähnung verdient. Die Atemluft ist nicht sehr bekömmlich, da sie mit Lachgas und zuviel Ozon verpestet ist. Der einzige Kontinent des Planeten besitzt ungefähr die halbe Größe von Australien, um den sich noch eine Vielzahl wertloser Inseln gruppieren; man muß wahrscheinlich genausoviel investieren wie bei der Venus, bevor wir den Planeten als Lebensraum verwenden könnten.
    Aber wir kauften dieses Grundstück nicht, um darauf zu leben; wir kauften den Planeten, weil die Bugs dort waren - und sie waren unsertwegen dort, wie unser Stab glaubte. Der Stab sagte uns, daß Planet P eine noch nicht ausgebaute vorgeschobene Basis sei (Wahrscheinlichkeit 87 ± 6 Prozent), die für den Krieg mit der Föderation bestimmt wäre.
    Da der Planet also keine Prise war, hätte es eigentlich genügt, wenn die Marine in sicherer Entfernung aufgekreuzt wäre und diese häßliche Raumkugel beschossen und für Menschen oder Spinnen unbewohnbar gemacht hätte. Doch der Oberkommandierende der Streitkräfte hielt sich nicht an die Routine, sondern hatte andere Pläne.
    Die Operation war ein Kommandounternehmen. Das hört sich unglaublich an, wenn ich eine Schlacht, in der Hunderte von Schiffen eingesetzt und Tausende von Opfern gebracht werden, als >Kommandounternehmen< bezeichne, zumal in der Zwischenzeit die Marine und zahlreiche andere Kampftruppen der M. I. viele Lichtjahre weit im Weltraum der Bugs Unruhe stifteten, um zu verhindern, daß Planet P vom Gegner mit Truppen verstärkt wurde.
    Aber der O. K. vergeudete nicht sinnlos Menschenleben; dieses riesige Kommandounternehmen konnte darüber entscheiden, wer den Krieg gewann, vielleicht schon nächstes Jahr oder erst in dreißig Jahren. Wir mußten mehr über die BugPsychologie wissen. Mußten wir jeden einzelnen Bug in der Galaxis töten? Oder genügte es, sie aufs Haupt zu schlagen und ihnen den Frieden aufzuzwingen?
    Wir wußten es nicht; sie waren für uns ein so großes Fragezeichen wie das Seelenleben der Termiten.
    Aber um ihre Psychologie zu begreifen, mußten wir uns mit ihnen verständigen, ihre Motivationen kennenlernen, herausfinden, warum sie kämpften und unter welchen Bedingungen

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