Starship Troopers
der Front. »Es wird wieder eine Jagd auf Bugs, Jungs. Aber diese Jagd wird ein bißchen anders sein als früher, wie ihr wißt. Da sie noch Männer von uns gefangenhalten, können wir keine Nova-Bomben auf Klendathu abwerfen - also springen wir diesmal selbst hinunter, besetzen den Planeten, halten ihn und nehmen ihn den Bugs weg. Unser Landungsboot wird uns nicht abholen, sondern statt dessen mehr Munition und Verpflegung zu uns hinunterbringen. Falls einer von uns gefangengenommen wird, behält er den Kopf oben und befolgt die Vorschrift - denn die ganze Föderation steht hinter euch, und wir werden kommen und euch herausholen. Und das ist es, worauf sich die Jungs aus der Swamp Fox und Montgomery ebenfalls verlassen. Diejenigen von ihnen, die noch am Leben sind, warten auf uns und wissen genau, daß wir sie nicht im Stich lassen. Und hier sind wir schon. Und jetzt holen wir sie.
Vergeßt nicht, daß alle, die in unserer Nähe sind, uns dabei helfen. Und daß wir eine Menge Helfer über uns haben. Und daß wir uns ganz auf das konzentrieren können, was uns aufgetragen ist. Und daß wir es genau so tun werden, wie wir es geübt haben.
Ein Wort noch zum Schluß. Kurz vor dem Abflug von der Basis bekam ich noch einen Brief von Captain Jelal. Er schreibt daß seine neuen Beine großartig arbeiten, Aber er schrieb mir diesen Brief, damit ich euch sagen soll, daß er an euch denkt ... und erwartet, daß ihr eurem Namen Ehre macht! Und das erwarte ich ebenfalls. Fünf Minuten für den Pater.«
Ich spürte, wie das Zittern einsetzte. Es war eine Erleichterung für mich, als ich sie wieder antreten lassen und befehlen konnte: »In Halbzügen ... backbord und steuerbord ... vorbereiten zum Abspringen!«
Während ich das Einkapseln jedes einzelnen Mannes an Steuerbord überprüfte und Jimmie und der Zugfeldwebel an Backbord das gleiche taten, hörte das Zittern auf. Anschließend verpackten wir Jimmie in der Reserve-Mittschiff-Kapsel Nummer 3. Als die Kapsel sein Gesicht verdeckte, packte es mich wieder.
Mein Zugfeldwebel legte seinen Arm um meine gepanzerte Schulter. »Ist doch nur wie bei einer Übung, mein Sohn.«
»Das weiß ich doch, Vater.« Sofort hörte das Zittern wieder auf. »Es ist nur das Warten, das es auslöst.«
»Ich weiß. Vier Minuten noch. Sollen wir uns einpacken lassen, Sir?«
»Gleich, Vater.« Ich umarmte ihn rasch, dann durften die Absetzer von der Marine uns in unseren Kapseln versiegeln. Das Zittern setzte nicht mehr ein. Ich konnte sofort an die Brücke melden: »Brücke! Ricos Rauhnacken ... fertig zum Absprung!«
»Einunddreißig Sekunden noch, Lieutenant.« Sie setzte hinzu: »Viel Glück, Jungs! Diesmal holen wir sie!«
»Richtig, Captain.«
»Wir halten euch die Daumen. Noch etwas Musik, während ihr wartet?« Sie schaltete sie ein: »Zum ewigen Ruhm der Infanterie ... «
Ein historischer Hinweis YOUNG, RODGER W., Gefreiter, 148stes Infanterieregiment, 37ste Infanteriedivision (die Ohio Buckeyes); geboren am 28. April 1918 in Tiffin, Ohio; gefallen am 31. Juli 1943 auf der Salomon-Insel New Georgia im Pazifischen Ozean, als er ganz allein eine befestigte Maschinengewehrstellung des Gegners angriff und zerstörte. Sein Zug wurde durch das heftige Feuer aus dieser Maschinengewehrstellung niedergehalten. Gefreiter Young wurde bei der ersten Maschinengewehrsalve verwundet, kroch auf die Stellung zu, wurde zum zweiten Mal getroffen, arbeitete sich trotzdem noch näher an die Stellung heran, während er dabei gezieltes Gewehrfeuer auf den Gegner abgab. Als er bis auf wenige Meter an die Stellung herangekommen war, griff er sie an und zerstörte sie mit Handgranaten. Doch dabei wurde er zum dritten Mal verwundet und erlag seinen Verletzungen.
Allein seiner kühnen und mutigen Tat im Angesicht einer erdrückenden Übermacht des Gegners hatten seine Kameraden es zu verdanken, daß sie ohne Verluste dem Feuer entkamen. E wurde posthum mit der Medal of Honor ausgezeichnet.
ENDE
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