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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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fertiggebracht, im Gefecht verwundet zu werden. Ich hatte einfach ein Stück Fels auf meinen Kopf fallen lassen. Und die Verluste - ich wußte nicht, wie viele es waren; ich wußte nur, daß mir noch vier Trupps geblieben waren, als ich abzählen ließ, während ich mit sechs gelandet war. Ich wußte nicht, wie viele noch gefallen sein mochten, ehe Zim sie wieder hinauf zur Oberfläche brachte, die Blackguards abgelöst und an Bord ihres Truppentransporters zurückgebracht wurden.
    Ich wußte nicht einmal, ob Captain Blackstone noch am Leben war (er war es - er übernahm wieder das Kommando in dem Augenblick, als ich in den Tunnel hinuntersprang), und ich hatte keine Ahnung, was mit einem Kandidaten geschah, der den Probeeinsatz überlebt, während sein Prüfer dabei ins Gras beißt. Aber ich war sicher, daß mein Formblatt Einunddreißig mich auf den Posten eines Feldwebels zurückversetzen würde. Es schien wirklich nicht mehr wichtig, daß meine Mathematikbücher an Bord eines anderen Schiffes waren.
    Trotzdem borgte ich mir von einem jüngeren Offizier ein paar Bücher, als ich wieder aufstehen durfte und einen Tag lang im Krankenrevier der Argonne vor mich hingebrütet und Trübsal geblasen hatte, und fing wieder an zu büffeln. Mathematik ist harte Arbeit und nimmt den ganzen Kopf in Beschlag - und es schadet nicht, daß man so viel davon lernt, wie man aufnehmen kann, gleichgültig, was für einen Rang man besitzt. Alles, was von Bedeutung ist, ist auf Mathematik gegründet.
    Als ich mich schließlich in der Kriegsschule zurückmeldete und meine Litzen zurückgab, erfuhr ich, daß ich wieder ein Fahnenjunker war und nicht ein Feldwebel. Ich vermute, daß Blackie noch positive Zweifel an mir geäußert hatte.
    Mein Zimmergenosse, Angel, hatte seine Füße auf den Schreibtisch gelegt, als ich in mein Quartier zurückkam, und vor meinem Platz lag ein Paket mit meinen Mathematikbüchern. Er blickte hoch und sagte überrascht: »Hallo, Juan! Wir dachten, du seist gefallen!«
    »Ich? Dafür hatten die Bugs mich nicht gern genug. Wann gehst du denn ins Feld zum Probeeinsatz?«
    »Nun, ich bin doch schon wieder zurück«, protestierte Angel. »Verließ die Schule nur einen Tag später als du, machte drei Absprünge und bin seit einer Woche wieder hier. Was hat dich so lange aufgehalten?«
    »Mußte einen weiten Umweg nehmen. War einen Monat lang als Passagier an Bord.«
    »Manche Leute haben eben das Glück gepachtet. Und wie viele Absprünge hast du gemacht?«
    »Überhaupt keinen«, erwiderte ich wahrheitsgemäß.
    Er starrte mich an. »Ein Sauglück haben manche Leute!«
    Vielleicht hatte Angel recht damit, denn schließlich bestand ich den Lehrgang als Offiziersbewerber. Aber er selbst hatte als geduldiger Nachhilfelehrer eine Menge zu diesem Glück beigetragen. Ich glaube, mein >Glück< waren immer Menschen gewesen, die mir zur Seite standen - Angel und Jelly und der Lieutenant und Carl und Oberstleutnant Dubois - ja, und mein Vater, und Blackie ... und Brumby ... und Ace - und immer wieder Sergeant Zim. Inzwischen Captain Zim - vorläufiger Dienstgrad -, aber mit dem Offizierspatent des Oberleutnants, und es wäre einfach nicht richtig gewesen, wenn ich vor ihm zum Offizier befördert worden wäre. Bennie Montez, einer meiner Klassenkameraden und ich standen am Tag nach unserer Beförderung in der Abfertigungshalle des Raumflughafens und warteten auf unseren Aufruf. Wir waren noch so frischgebackene Leutnants, daß wir ganz nervös wurden, wenn man uns grüßte, und ich lenkte mich dadurch ab, daß ich die Liste der Schiffe las, die sich in der Umlaufbahn um Sanctuary befanden - eine so lange Liste, daß es jedem, der sie betrachtete, klarwerden mußte, hier bahnte sich Großes an, obgleich man es nicht für nötig gehalten hatte, mich darüber aufzuklären, was es war.
    Ich war aufgeregt. Meine zwei innigsten Wünsche waren mir gleichzeitig erfüllt worden - ich war zu meiner alten Einheit zurückversetzt, und zwar während mein Vater noch dort diente. Und das bedeutete nun, daß mir mein Erzeuger unter Anleitung des Lieutenants den letzten Schliff geben würde, da uns offenbar ein sehr wichtiger Absprung bevorstand.
    Ich war so voller Erwartung und so aufgeregt daß ich nicht darüber sprechen konnte. Deshalb studierte ich die Schiffslisten. Wow - waren das aber eine Menge Raumschiffe!
    Sie waren nach den Typen geordnet, weil man sonst sein Schiff gar nicht finden konnte. Ich las also zuerst die Liste der

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