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Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Titel: Steam & Magic 01 - Feuerspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Spencer Pape
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gewundert, warum die Kellerfenster zugemauert waren. MacKay muss hinter dem Komplott mit den Vampiren stecken.«
    »Aye.« Tommy stieß den dünnen Degen angewidert mit dem Fuß weg. »Ich hole jetzt mein Schwert und meine Armbrust.«
    Caroline wollte widersprechen, aber Liam legte ihm die Hand auf die Schulter. »Er weiß, was er tut. Ich nehme lieber ihn mit als Sie.«
    »Sie haben meine Tochter entführt, Constable.« Ja, in ihrem Herzen betrachtete Caroline diese Kinder bereits als ihre eigenen. »Sparen Sie sich den Versuch, mich aufzuhalten.«
    Tommy rannte die Treppen hoch und kam einen Moment später in normalen Schuhen und Jackett herunter, gefolgt von Sally, Becky und den Kindern.
    »Wir binden die anderen los«, erklärte Sally, einen kräftigen Spazierstock in der einen Hand, ein Messer in der anderen. »Sie bringen unser Mädchen zurück, Miss.«
    »Ich habe Ihnen Winks Waffen mitgebracht«, erklärte Tommy. »Es sind leichtere Mädchenklingen.«
    »Gut. Steht noch eine Kutsche in den Stallungen?«
    Liam schüttelte den Kopf. »Nur eine alte und die langsameren Pferde. Mit einer Droschke sind wir schneller.«
    Sie wickelten die Waffen in einen Mantel und liefen zum St. James Square, wo sie eine Droschke nahmen. Liam bestach den Kutscher, damit er die Pferde antrieb. Sie fuhren so schnell, wie es an einem Nachmittag in London möglich war.
    Die zehn Minuten bis zu Gideons kleinem Stadthaus erschienen ihnen wie eine Ewigkeit. Liam, der auf derselben Dinnerparty gewesen war wie Caroline, erklärte Tommy den Grundriss des Hauses. Sie redeten über Ein- und Ausgänge und die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort weitere Schläger erwarten würden, möglicherweise auch Vampire.
    »Ich gehe als Wolf rein. Auf diese Weise kann ich mehr ausrichten. Miss Bristol, würde es Sie stören, kurz die Augen zu schließen, während ich mich verwandle …«, fragte Liam unverblümt und begann, Mantel und Hut abzulegen. »Sollten sie im Erdgeschoss ihr Unwesen treiben, breche ich durch ein Fenster ein und verschaffe mir dadurch ein Überraschungsmoment. Sonst kann mich Tommy durch die Hintertür hineinlassen, während Sie vor dem Haus auf Merrick und Johnson warten.«
    Caroline schüttelte den Kopf. »Ich gedenke, durch die Vordertür hineinzuspazieren. Wenn ich an der Tür klingle, werden die Diener in den vorderen Teil des Hauses gelockt und der Weg für Sie und Tommy ist frei.«
    Liam legte systematisch ein Kleidungsstück nach dem anderen ab, und so wandte sich Caroline geziert zur Seite und blickte aus dem Fenster der Droschke. »Ein Werwolf, Mr. McCullough? Wie faszinierend.« Nun, warum auch nicht? Mittlerweile konnte sie wohl nichts mehr überraschen – zumindest in Hinsicht auf übernatürliche Fähigkeiten. Sie glaubte nicht, dass sie Merricks Verhalten jemals verstehen würde.
    »Tom, versteck Constable McCulloughs Kleidung im Garten, wenn ihr reingeht. Er wird sie später vielleicht brauchen.« Die Droschke kam vor Gideons Haus zum Stehen und Caroline ließ sich vom Kutscher aus der Tür helfen, die dem Haus zugewandt war, während Tommy Liam auf der anderen Seite herausließ. Caroline hatte Winks versilbertes Schwert in den Bund zwischen ihr Kleid und den schweren Unterrock gesteckt.
    Es raschelte drei Mal leise und als Caroline sich umwandte, sah sie, wie die drei jüngeren Kinder hinten von der Droschke hüpften. Nell trug eine Hose und selbst der kleine Jamie war bewaffnet. »Ihr seid auf die Droschke gesprungen und uns gefolgt?«
    Alle nickten. Caroline seufzte und sah Tommy an.
    Der frühere Anführer übernahm sofort das Kommando. »Jamie, ab in die Büsche im Vorgarten. Lass niemanden vorne reinkommen, ohne dass wir es erfahren, und weihe Sir Merrick ein, wenn er kommt. Piers, du bleibst bei Miss Caro und gibst ihr Rückendeckung, nachdem du das Schloss geknackt hast, wenn es sein muss. Nell, du stehst Wache im Garten hinter dem Haus. Verstanden?«
    Die drei Kinder nickten und als Caroline sich der Haustür zuwandte, eine anständige Dame mit Kind, die einen Nachmittagsbesuch abstattete, verschwanden Jamie, Nell und Tommy in den Büschen und hinter dem Haus und verschmolzen mit ihrer Umgebung.
    Caroline war nicht im Geringsten überrascht, als keiner auf ihr Läuten reagierte. Sie wartete geduldig vor der Haustür und verstellte die Sicht auf Piers, so dass niemand von der Straße aus sehen konnte, wie er mit einem langen Metallsplitter am Schloss herumwerkelte. Die Tür sprang auf und Piers lugte hinein,

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