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Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Titel: Steam & Magic 01 - Feuerspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Spencer Pape
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bevor er sich vor Caroline in das Foyer drückte.
    »Hier oben ist niemand«, murmelte er, und sein tiefer Ton war viel leiser als jedes Flüstern. Caroline folgte ihm ins Haus und schloss schnell die Tür hinter sich.
    Caroline nickte. Sie hatte ein ausgezeichnetes Gehör und hörte nichts in ihrer Nähe. Doch etwas war da … »Spürst du ein Brummen unter unseren Füßen?« Aber natürlich – die zugemauerten Kellerfenster.
    Piers schüttelte den Kopf. »Aber Tommy spürt vielleicht etwas. Er nimmt Dinge wahr, die wir anderen nicht bemerken.«
    Genau wie Merrick. Caroline zog Winks Schwert mit der einen Hand, während sie in der anderen einen dicken Eichenspazierstock hielt. Tommy hatte ihn auf der Kutschfahrt vorne zugespitzt, so dass sie einen kräftigen Holzpfahl hatte. Liams Pistole steckte in ihrer Tasche. »Dann sehen wir uns mal nach der Kellertreppe um. Vermutlich müssen wir durch die Küche.« Bitte, lieber Gott, lass Wink hier sein und mache, dass sie unversehrt ist.
    Im hinteren Teil des Hauses trafen sie auf Tommy und Liam, der sich in einen großen schwarzgrauen Wolf mit intelligenten goldbraunen Augen verwandelt hatte. Durch Gesten seines mächtigen Kopfes signalisierte er ihnen, dass er als Erster runtergehen würde, wenn Piers erst mal das schwere Schloss an der Kellertür geknackt hätte.
    »Danach gehe ich«, erklärte Tommy mit einer Bestimmtheit, die ihm als zukünftigen Gutsherren sicher noch nützlich sein würde. »Sie warten hier. Piers, lauf und erzähl Nell, dass es im Keller ist.«
    Caroline nickte und fügte sich seinen Weisungen, obwohl sie doch eigentlich die Kinder beschützen wollte und nicht umgekehrt. Piers huschte zurück zur Eingangstür. Tommy schlich lautlos in die Dunkelheit hinunter, während Caroline wartete.
    Piers kam nach wenigen Sekunden zurück, fast gleichzeitig mit Tommy, der die Treppen wieder hochgeschlichen kam.
    »Sie haben Wink an die Maschine gekettet und zwingen sie, daran zu arbeiten. Sie ist nicht ernsthaft verletzt, aber da wimmelt es nur so von Männern und Vampiren.«
    »Und sie dürfen diese Mixtur nicht fertigstellen«, warnte Caroline. »Wie viele Männer sind es? Wie viele Vampire?«
    »Ich habe jeweils mindestens sechs gezählt. Vielleicht stehen noch mehr hinter der Wand. Gideon ist auch da unten und kommandiert Wink herum, aber es sieht nicht so aus, als wäre er der Anführer. Er blickt immer wieder zu jemandem hinüber, den ich nicht sehen konnte.«
    »Tommy, sollen wir jetzt sofort gehen, oder auf Sir Merrick warten?« Wieder musste sie auf seine Erfahrung vertrauen.
    »Wir gehen jetzt sofort. Da tropft schon eine Flüssigkeit aus der Maschine. Ich glaube, die Mixtur ist fast vollendet.«
    »Nun gut. Piers, nimm das. Ich nehme an, du weißt damit umzugehen.« Sie reichte ihm das Schwert von Wink und zog den Polizeirevolver aus der Tasche. Dann biss sie sich auf die Lippe und blickte von einem Jungen zum anderen. »Und bitte seid vorsichtig. Ich liebe euch beide. Und die anderen. Sagt ihnen das, wenn mir etwas zustößt.«
    »Wir lieben dich auch, Mama.« Piers schlang kurz den Arm, in dem er kein Schwert hielt, um ihre Hüfte, während Tommy nur lächelte und nickte.
    Dann erlosch sein Lächeln. Aus dem Keller drangen Schreie, Knurren und Bellen zu ihnen, gefolgt durch das Klirren von splitterndem Glas. Liam hatte den Kampf begonnen. Tommy neigte den Kopf. »Gehen wir.«

15
     
     
    Merrick rang darum, seinen Mageninhalt bei sich zu behalten, als der Polizeiwagen durch die Straßen von London preschte. Diese Mistkerle hatten Wink geraubt – seine kleine Wink, Himmel noch mal – und seine Verlobte und die anderen Kinder waren ihr zu Hilfe geeilt. Er durfte sie nicht verlieren – keinen von ihnen. In diesem Moment erkannte er, dass er Caro liebte, tief und auf ewig, und dass er mittlerweile jedes einzelne der Kinder liebte. Sie waren jetzt seine Familie und es lag an ihm, sie zu beschützen. Als der Wagen vor Gideons Stadthaus hielt, sah Merrick Jamie gerade durch die Haustür spähen. Der Junge drehte sich um und sah zu, wie Merrick und Johnson von der Kutsche sprangen und auf die Eingangstreppe zuliefen, gefolgt von Inspektor Dugan und einem halben Dutzend uniformierter Polizeibeamter.
    Jamie biss sich auf die Lippe. »Hier geht etwas vor. Gerade habe ich gehört, wie der Kampf begonnen hat. Im Keller.«
    Merrick nahm sich keine Zeit für weitere Fragen, sondern stürzte einfach in den hinteren Teil des Hauses, von wo der Tumult zu ihnen

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