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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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verdammt noch mal! Es gibt keine königliche Hochzeit ohne Hinrichtung!«
    Ich ergriff ihn am Arm und marschierte mit beiden Männernindie Vorhalle. Williams Wachen folgten uns, aber da ich wusste, dass sie vertrauenswürdig waren, ignorierte ich sie einfach.
    »Jack und ich haben Informationen, die für dich lebenswichtig sind. Wenn du mir garantierst, dass du heute jeden begnadigst, teilen wir sie dir mit.«
    »Nein«, sagte William, drehte sich um und ging wieder hinaus.
    »Nein? Hat er gerade Nein gesagt?«
    »Er hat Nein gesagt«, antwortete Jack. »He, Sie! Kaiser! Sie können nicht Nein sagen!«
    Ich folgte Jack, der William hinterherlief.
    »Das habe ich doch gerade getan«, entgegnete William, der sich bei der ungehörigen Anrede umgedreht hatte.
    »Jetzt hör mal auf!«, fuhr ich ihn an. Meine Geduld war am Ende. »Was wir dir zu sagen haben, ist wichtig, William. Sehr wichtig.«
    »Nicht wichtig genug, um mir die Hinrichtungen zu vermasseln«, antwortete er.
    »Auch nicht, wenn sie mit einem Mogul-Kriegsschiff zu tun haben, das so groß ist wie kein anderes?«, fragte ich.
    William blieb stehen und drehte sich langsam zu uns um. »Was für ein Mogul-Kriegsschiff?«
    »Wenn du das wissen willst und erfahren möchtest, was es mit deiner Sicherheit und der der Herzogin zu tun hat, dann schlage ich vor, dass du den Gefängnisdirektor rufst und ihm sagst, dass du allen, die hier stehen und auf ihre Hinrichtung warten, Gnade gewährst.« Ich faltete die Hände und wartete auf seine Antwort.
    Er betrachtete die Reihe der Gefangenen, wobei er offensichtlich das Vergnügen, uns alle hängen zu sehen (William hatte schon immer einen morbiden Sinn für Humor), gegen das Bedürfnis abwägte, Neuigkeiten über seinen Feind zu erfahren.
    Nach einer Minute schüttelte er den Kopf und sagte: »Nein, das ist es mir nicht wert, Octavia. Es tut mir leid, dass du versucht hast, mich zu ermorden und dafür hängen musst, aber das ist wirklich deine eigene Schuld, und nächstes Mal überlegst du es dir vielleicht zweimal, bevor du einen alten Freund wie mich angreifst.«
    »William!«, schrie ich. Am liebsten wäre ich dem Mann an die Gurgel gegangen, aber die Wachen und einer der Henker packten mich und zogen auch Jack weg, als er eingreifen wollte. »Hast du völlig den Verstand verloren?«
    Er überlegte einen Moment lang. »Nein, nicht völlig.«
    »Ah!«, schrie ich frustriert, und ohne zu überlegen, sagte ich William meine Meinung. »Ich wünschte, ich wäre ein Luftschiff-Pirat, denn dann könnte ich jedes einzelne deiner verdammten Schiffe plündern!«
    Er blickte mich schockiert an. »Octavia! Ich bin entsetzt!«
    »Braves Mädchen, mein Liebling!« Jack hob den Daumen. »Sag ihm, was du von ihm hältst!«
    »Und wenn wir deine Schiffe dann geplündert hätten, hätten wir sie in die Luft gejagt!«, schrie ich und wedelte mit den Armen.
    William taumelte zurück, als hätte ihn jemand ins Gesicht geschlagen.
    »Und wir hätten dabei unsere Schutzbrillen getragen!«, fügte Jack hinzu.
    »Ja! Wir hätten unsere Schutzbrillen getragen!« Ich warf Jack rasch einen Blick zu. »Über deine ungesunde Obsession, was Schutzbrillen anbelangt, müssen wir uns noch einmal unterhalten.«
    Er grinste und zwinkerte mir zu.
    »Octavia, noch nie war ich so schockiert … was?« Einer von Williams Wachen flüsterte ihm etwas ins Ohr. Wütend blickte William mich an. »Oh, zum Teufel! Da siehst du, was du angerichtet hast! Jetzt habe ich keine Zeit mehr für die Hinrichtungen! Ich muss in die Kathedrale, ohne auch nur einen einzigen Gefangenen sterben zu sehen! Von all deinen egoistischen Anwandlungen war das mit Abstand die egoistischste, Octavia. Hoffentlich bist du jetzt zufrieden, dass du meinen Hochzeitstag ruiniert hast!«
    Mit einer pompösen Geste, die einem Shakespeare-Schauspieler alle Ehre gemacht hätte, drehte er sich auf dem Absatz um und stolzierte zu der prächtigen Dampfkutsche in Gold und Silber, die vor den Gefängnistoren auf ihn wartete.
    »Mit dem Typ hast du mal was gehabt?«, fragte Jack ungläubig.
    »Ich war damals noch jung«, brachte ich zu meiner Verteidigung vor. Am liebsten hätte ich geweint und geschrien und jemanden erschossen – und das alles gleichzeitig. »Und sehr dumm.«
    »Scheint so.«
    Ich blickte Jack an.
    Er hustete. »Ich meinte, wir machen alle Fehler.«
    »Ich bezweifle bloß, dass deine Fehler dich das Leben kosten würden.«
    »Deine auch nicht.« Er warf mir einen seltsamen Blick zu,

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