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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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als die Wachen uns wieder zur Plattform zerrten. »Hast du nicht gemerkt … «
    »Gefangene zum Galgen!«, brüllte der Gefängniswärter gebieterisch.
    »Jack, ich möchte dir unbedingt sagen … «
    »Nicht!«, unterbrach er mich, als wir die Stufen hinaufgeschoben wurden. Meine Wache stellte mich vor die Schlinge aus grobem Hanf, und ich starrte einen Moment lang finster darauf, bevor ich meinen Blick dem Mann zuwandte, den ich durch meine Unfähigkeit, einen Plan durchzuführen, mehr oder weniger auf dem Gewissen hatte.
    »Ich versuche mich zu entschuldigen«, fuhr ich ihn an, aber dann ging mir durch den Kopf, dass ich im Begriff war, meine letzten Momente in Zorn und Wut zu verbringen. Ich holte tief Luft, als mir ein muffig riechender Sack über den Kopf gestreift wurde. Jemand bog mir die Arme auf den Rücken und fesselte mich. »Ich wollte nur sagen, dass es mir leid tut, Jack. Verzeih mir, dass ich deine Schwester nicht retten … «
    »Oh, mit mir ist alles in Ordnung. Mach dir um mich keine Sorgen!«, rief eine Stimme von hinten. »Ich gehe nach Hause! Vielleicht esse ich sogar zwei Chili-Lemon-Lachs-Tacos … «
    »… es tut mir leid, dass wir gefangen genommen wurden, dass William so ein Ignorant ist, der etwas Gutes noch nicht einmal erkennen würde, wenn es ihn ins Hinterteil beißen würde … «
    Die Zuschauer keuchten schockiert auf, aber im Grunde genommen genossen sie das Schauspiel wahrscheinlich. Still und erwartungsvoll hörten sie mir zu, als ob sie alle den Atem anhielten.
    »… und vor allem tut es mir leid, dass ich dir nicht die Wahrheit über mich erzählt habe. Jack, ich … «
    »Ich liebe dich, Octavia Pye«, unterbrach er mich.
    Man legte mir die Schlinge um den Hals und zog sie im Nacken fest.
    »Ich liebe dich, aber in fünf Minuten werde ich dich noch viel mehr lieben.«
    »Der arme Mann, er hat vor Angst den Verstand verloren«, murmelte ich, als ich merkte, dass die Henkersknechte wegtraten. Ich schickte ein kleines Stoßgebet zum Himmel, dass der Tod für uns beide schnell und schmerzlos kommen möge. »Armer Jack. Armer, geliebter … «
    Der Boden wurde mir unter den Füßen weggezogen.

23
    Persönliches Logbuch von Octavia E. Pye
    Donnerstag, 25. Februar
    Nachmittagswache: Ein Glasen
    »Ich weiß gar nicht, warum du so böse auf mich bist, Tavy. Ich habe doch versucht , es dir zu sagen.«
    »Das hast du nicht!«
    »Duck dich!«
    Ich duckte mich, wirbelte herum und feuerte mit dem Disruptor auf den Gefängniswärter, der hinter uns herlief.
    »Ich wollte ihn bewusstlos schlagen«, knurrte Jack und wies mit seinen blutbedeckten Fäusten auf den Mann. »Du brauchtest ihn doch nicht gleich zu töten!«
    »Ich habe ihn nicht getötet. Ich habe ihn ins Bein geschossen, was du sehen würdest, wenn du … « Jack schob mich beiseite und landete einen harten rechten Haken auf dem Kinn einer Wache, die aus der Vorhalle des Gefängnisses auftauchte.
    »Na, vielen Dank!«, fuhr er mich an.
    »Warum bist du wütend auf mich?«, schrie ich, sprang auf die Plattform und schoss auf die nächsten beiden Wachen.
    »Ich bin nicht wütend! Du bist wütend! Und warum? Weil du nicht gemerkt hast, was ich getan habe.«
    »Captain! Hierher!«
    Ich warf Jack einen finsteren Blick zu. »Ich war ein bisschen beschäftigt, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte! Ich habe versucht, unser Leben zu retten!«
    »Du hättest bloß die Augen aufmachen müssen, dann hättest du gemerkt, dass die sogenannten Henker nicht das waren, was sie zu sein schienen.«
    Jack packte mich am Arm und zog mich zum Tor. Ich wollte eine schneidende Bemerkung von mir geben, aber er hatte ja recht: Ich war tatsächlich so abgelenkt gewesen, weil ich William unbedingt zur Vernunft bringen wollte, dass ich nicht auf meine Umgebung geachtet hatte.
    Eine Wache mit einem Bajonett stürzte sich auf uns. Bevor ich schießen konnte, humpelte jemand in mein Blickfeld und schlug der Wache mit einem Knüppel über den Kopf. »Versuch das noch mal, Junge, und ich schieb dir deine Lanze in dein Pillermännchen!«
    »Was ist denn ein Pillermännchen?«, fragte ich Jack. Mr Piper scheuchte uns zum Tor.
    »Keine Ahnung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so angenehm ist, eine Lanze hineingeschoben zu kriegen. Hier entlang.«
    Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Meine Mannschaft, meine eigene Mannschaft, die ich schlafend in Frankreich zurückgelassen hatte, hatte es irgendwie geschafft, ins Gefängnis zu gelangen, die

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