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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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das?«
    IchrunzeltedieStirn.OctaviakammireigentlichnichtwieeineFrauvor,diedemElendanderergefühllosgegenüberstand.Siewarsobezaubernd,soattraktivundsexy,dassichfüreinenMomentlangvergaß,dassdasInnereundÄußereeinesMenschenmanchmalnichtübereinstimmen.UndindiesemFallwardaseineSchande,weilsiesonstinjederHinsichtperfektwar.»Hallieundichsinddazuerzogenworden,anderenzuhelfen,wennesmöglichist.Miristklar,dassichanmeinGeldhiernichtherankomme,aberichhabeeinpaarDollardabei,wennSieglauben,dassesetwasnützt.OderichkönnteeinemvonihnenmeineUhrschenken – sieistnichtsBesonderes,aberzweihundert ist sie wert .«
    Octavia blieb stehen und warf mir einen ungläubigen Blick zu. »Sie würden ihnen Ihre Besitztümer geben?«
    Ich zuckte mit den Schultern und löschte sie mental von meiner Interessenliste. Wenn ich sie bloß anschaute, überkam mich der Wunsch, jeden Zentimeter ihrer sommersprossigen Haut abzulecken, aber ich hatte in meinem Leben schon genug oberflächliche, egoistische Frauen kennengelernt, um zu wissen, dass sie nicht zu mir passten. »Wenn es ihnen helfen würde, ja. Ich ziehe es vor, direkt mit den Leuten zu arbeiten, die meine Hilfe brauchen, statt mein Geld an irgendwelche wohltätigen Organisationen zu geben, aber wenn Sie sagen, dass Sie weitermüssen, dann kann ich das ja in Erwägung ziehen.«
    Röte stieg ihr in die Wangen, als sie meine Hand berührte, wobei sie offensichtlich Hallies Anwesenheit ein paar Sekunden lang vergaß. »Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber nicht nötig. Ich habe Vorräte für sie dagelassen. Später am Abend werden sie hierhergebracht, wenn die Stadtbewohner sie ihnen nicht mehr wegnehmen können.«
    Jetzt starrte ich sie an. »Sie haben Lebensmittel hinterlassen?«
    »Ja.EsverstößtzwargegendieRegelndesCorps,aberauchichbinindemGlaubenerzogenworden,dassesmeinePflichtist,denwenigerBegünstigtenzuhelfen.MeinVaterhataufdenZwischenstationenimmerzusätzlicheVorrätehinterlassen,damitsie verteilt werden konnten, und ich führe diese Tradition fort .«
    Sofort wanderte sie wieder ganz nach oben auf meiner mentalen Liste von Frauen, die ich begehrte. »Hat Ihnen eigentlich schon jemand gesagt, dass Sie nahezu vollkommen sind, Octavia?«
    Sie zog leicht die Augenbrauen hoch. »Was für eine äußerst merkwürdige Frage. Ich bin keineswegs vollkommen, das kann ich Ihnen versichern, Mr Fletcher. Vor allem nicht, wenn ich Gefahr laufe, so große Verspätung zu haben, dass mein Zeitplan nicht wieder einzuholen ist.«
    »Ich glaube, wir werden gut miteinander auskommen.« Lächelnd ergriff ich erneut Hallies schlaffen Arm und zog sie die Gasse entlang. »Und zwar richtig gut.«
    Der Gedanke schien sie zu beunruhigen.

5
    Logbuch der HIMA Tesla
    Montag, 15. Februar
    Vormittagswache: Sechs Glasen
    »Na, der Brandy hat ja gewirkt. Er hat sie aus ihrer Lethargie gerissen, und sie nimmt alles besser auf, als ich geglaubt habe.«
    Ich hatte an der Wand vor meiner Kajüte gelehnt und richtete mich jetzt auf. »In der Tat. Ich … «
    Der Schrei einer Frau ließ mich verstummen.
    Wir blickten beide zur Tür. Der Schrei hatte nach Wut geklungen, und er mündete in eine Flut von Flüchen, die mich dazu veranlassten, die Augenbrauen hochzuziehen.
    Jack lächelte schief. »Oder auch nicht.« Er zuckte zusammen, als ein besonders heftiger Fluch aus der Kajüte drang. »Ich glaube, sie hat endlich begriffen, dass das Ganze kein Traum ist. Sie ist … aufgebracht«, fügte er hinzu, als ob er das noch eigens erwähnen müsste.
    »Das ist verständlich. Ich hatte ja bei Ihrer Erzählung ähnliche Schwierigkeiten. Ihnen ist doch sicher klar, dass Sie von uns erwarten, etwas absolut Ungeheuerliches zu glauben.«
    Die Tür zur Kajüte wurde aufgerissen, und die teilnahmslose Frau mit glasigem Blick, die wir vor Kurzem auf die Tesla zurückgebracht hatten, stand keuchend wie nach einer großen Anstrengung vor uns, die Haare so wild wie ihre Augen.
    »Absolut ungeheuerlich!«, schrie sie mit überkippender Stimme. » Absolut ungeheuerlich!«
    »Hallie, beruhige dich doch, sonst muss der Proviantmeister dich sedieren.«
    »Na, nur zu«, entgegnete sie und bedachte ihren Bruder mit einem finsteren Blick. Ihre Kleider, die hübsche Seidentunika und die Hose, waren schmutzig und zerknittert von ihrem Abstecher ins Viertel der Flüchtlinge. »Sediert mich! Schlagt mich k.o.! Vielleicht komme ich so aus diesem Albtraum heraus und wieder zurück in die wirkliche Welt.«
    »Ich glaube, ihr seid euch noch gar nicht

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