Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister

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richtig vorgestellt worden. Das ist meine Schwester, Halleluja Norris, besser bekannt als Hallie«, sagte Jack und lächelte mich schief an. »Normalerweise flucht sie nicht wie ein Kesselflicker.«
    »Einen Teufel tue ich!«
    »Hal, das ist Octavia Pye. Sie ist der Kapitän dieses … äh … «
    »Sag es!«, knurrte Hallie ihren Bruder an und kniff die Augen zusammen. »Na los, sprich es aus. Stürz mich in den Abgrund! Mach mich, verdammte Scheiße noch mal, fer…«
    »Hal!« Ihr Bruder unterbrach sie mit einem besorgten Blick auf mich. »Ich glaube nicht, dass Octavia es schätzt, wenn du so fluchst.«
    Ich blickte die hysterische Frau streng an. »In der Tat.«
    »Ja, großartig!«, schrie Hallie und warf die Hände in die Luft. »Ich werde nicht fluchen, weil es die empfindlichen Ohren dieser angeblichen Frau stört! Ja, meinetwegen! Dann werde ich eben stumm wahnsinnig werden, was? Ohne zu fluchen!«
    »Angebliche Frau?«, fragte ich, wobei ich sie fest im Auge behielt, falls sie wieder weglaufen wollte. Wir waren schon wieder in der Luft, aber ich fürchtete, dass sie das in ihrem Zustand nicht mitbekommen hatte.
    »Sie glaubt, das hier sei nur Illusion«, warf Jack ein, während seine Schwester in dem schmalen Gang gestikulierend und murmelnd auf und ab marschierte. »Sie glaubt, wir hätten irgendeinen halluzinogenen Stoff eingeatmet und würden uns das alles nur einbilden.«
    »Ich muss zugeben, dass ich Ihre Geschichte ebenso unwahrscheinlich finde wie Ihre Schwester unsere«, sagte ich. Erleichtert stellte ich fest, dass Hallie nicht mehr mit sich selbst redete, sondern aus einem der Bullaugen am Korridor schaute.
    Jack warf mir einen seltsamen Blick zu. »Sie sagen ›unwahrscheinlich‹, aber nicht ›unmöglich‹.«
    Ich zog die Augenbrauen hoch. »Spielt das eine Rolle?«
    »Ich weiß nicht. Ich finde schon, dass es von Bedeutung ist. Sie nennen es nur unwahrscheinlich, während doch jeder andere mir ins Gesicht sagen würde, dass ich lüge.«
    »Ich habe gesagt, dass Ihre Geschichte ungeheuerlich ist«, entgegnete ich. »Und das ist sie ja auch.«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht. Lassen Sie uns mal die Fakten betrachten«, antwortete er und hob die Hand, um die einzelnen Punkte an den Fingern abzuzählen.
    »Ja, lasst uns die Fakten betrachten. Fakten sind gut. Fakten sind solide. Fakten locken einen nie, aber auch niemals aus der normalen Welt heraus in eine Fantasiewelt«, warf Hallie ein. Sie umklammerte den Messingrahmen des Bullauges so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. »Ich mag Fakten. Gib mir Fakten, Jack.«
    »Punkt eins: Heute früh war ich in meinem Labor bei der Arbeit. Wir schrieben das Jahr 2010, und ich war nanoelektronischer Ingenieur und habe an einem Quantencomputer gearbeitet.«
    Ich musterte ihn vorsichtig. Er schaute mich mit festem Blick an, und seine Augen waren klar. Entweder sagte er die Wahrheit, oder er glaubte, die Wahrheit zu sagen.
    »In der Tat«, sagte ich zum dritten Mal.
    »Was für ein Jahr haben wir hier?«, fragte er mich.
    »Wir haben 2010.«
    »Nein, ich meine, was für ein Jahr ist für Sie? Ich bin zwar kein Experte für viktorianische Mode, aber sie tragen eine Turnüre, und die ist bereits bei der vorletzten Jahrhundertwende aus der Mode gekommen. Deshalb vermute ich, dass Ihre Zeit irgendwann Ende des achtzehnten Jahrhunderts ist?«
    »Heuteistder15. Februar2010,MrFletcher«,antworteteich.
    »Aber … « Sein Blick fiel auf meine Brust. Ich hatte meine Jacke wieder aufgeknöpft, damit ich nicht so schwitzte. »Aber Sie tragen ein Korsett, das Sie ständig erwähnen.«
    »Im Gegenteil, Sie sind derjenige, der das Thema dauernd aufbringt«, korrigierte ich ihn.
    »Und lange Röcke. Und eine Turnüre. Das können Sie nicht leugnen.«
    »Warum sollte ich?«, fragte ich und runzelte die Stirn. »Im Ernst, Mr Fletcher, Sie scheinen eine äußerst bizarre Vorliebe für meine Unterkleider zu haben.«
    »Und Knopfstiefel«, sagte er und zeigte auf meine Füße.
    »Großmutterstiefel«, sagte Hallie plötzlich und starrte ebenfalls auf meine Füße. »Grannie hatte solche. Mein Gott, Jack, du hast recht. Sie trägt Großmutterstiefel.«
    »Ich habe keine Großmutter, deshalb können diese Stiefel wohl kaum ihr gehört haben«, korrigierte ich Hallie. »Und ich muss noch einmal wiederholen, dass ich nicht verstehe, was meine Kleidung mit Ihrer Anwesenheit auf meinem Schiff zu tun hat.«
    »Warum ist Ihr Rock eigentlich so kurz?«, fragte Hallie und