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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Preußen.«
    Er schwieg einen Moment, dann nickte er. »Okay. Ihr habt ein Kaiserreich, und Preußen gehört dazu. Verstanden. Auf Sie warten also Beamte des Kaisers in Rom? Ist Italien Teil des Reichs?«
    »Nein. Der König von Italien ist ein Cousin der Herzogin von Preußen, die den Kaiser in etwa einer Woche heiraten wird. Die Beziehungen zwischen Italien und England waren seit einigen Jahrzehnten angespannt, da die Mogule Konstantinopel zurückgefordert haben.«
    »Mogule«, wiederholte er blinzelnd.
    »Italien hat Konstantinopel vor dreißig Jahren von den Mogulen befreit«, erklärte ich. »Aber vor sieben Jahren hat der Imperator – er ist eigentlich auch ein Kaiser, aber aus irgendeinem Grund wird er als Imperator bezeichnet – Aurangzeb III . die Stadt wieder eingenommen. Darüber war der König von Italien empört und hat Kaiser William zu Hilfe gerufen, aber der war gerade mitten im Krieg gegen die beiden Amerikas und konnte ihm nicht helfen.«
    »Ihr hattet Krieg mit uns?«, fragte Jack und kniff die Augen zusammen. »Schon wieder?«
    »Es gab ein paar«, erwiderte ich achselzuckend. »Ein Reich zu erobern und zu halten geht niemals ohne Opfer vonstatten. Der Krieg mit den Amerikas endete vor vier Jahren. Ich sollte Sie jedoch warnen, dass es immer noch Vorbehalte gegen Bürger der Länder gibt, die gegen das Reich gekämpft haben. Wenn es möglich ist, sollten Sie dringend Ihren Akzent ein wenig abschwächen, um keine Probleme zu bekommen.«
    Empört richtete er sich auf. »Ich schäme mich nicht, dass ich Amerikaner bin, und ich denke überhaupt nicht daran, das zu verleugnen.«
    »Ich sage ja gar nicht, dass Sie es verleugnen sollen; ich warne Sie lediglich davor, dass Sie aufgrund Ihres Akzents Probleme bekommen könnten. Wenn Sie ihn nicht kaschieren wollen, ist es gut. Aber seien Sie nicht überrascht, wenn jemand feindselig reagiert.«
    »Ich bin daran gewöhnt, angegriffen zu werden«, sagte er mit einem schiefen Lächeln, für das ich ihn am liebsten geküsst hätte.
    Ich biss die Zähne zusammen, um den unerwünschten Gedanken zum Schweigen zu bringen, und schenkte mir noch einmal Tee ein.
    »Also, zurück zu Ihrem Problem. Sie sagten, unbefugte Personen auf Ihrem Schiff bringen Sie in Schwierigkeiten. Können Sie den Leuten des Kaisers nicht einfach sagen, Hallie und ich gehörten zu Ihrer Mannschaft?«
    »Nein. Die Büros von Aerocorps haben Personallisten von allen Schiffen, und sie überprüfen jedes Schiff, das landet. Und nicht nur die Beamten des Kaisers stellen eine Gefahr dar – Akbar hat Italien mehrfach angegriffen, um sich für die Schlacht um Konstantinopel zu rächen, und Rom hat er besonders hart getroffen .«
    »Akbar ist … ?«
    »Aurangzebs Sohn und Nachfolger, ein skrupelloser Feldherr, dem man sich besser nicht in den Weg stellt«, sagte ich. Verlegen räusperte ich mich, als ich feststellte, wie auswendig gelernt das, was ich sagte, klang. »In der letzten Zeit hat er einige Schiffe des Aerocorps im Namen der Mogule angegriffen.«
    »Na ja, klar«, sagte Jack ernst. »Was sonst sollte ein skrupelloser Erbe auch tun? Und Sie glauben, dass diese Mogule Sie angreifen könnten?«
    »Man muss immer damit rechnen, von Feinden angegriffen zu werden«, sagte ich und fuhr mit dem Finger das Blumenmuster auf der Teekanne nach.
    »DasisteinemerkwürdigeAntwort«,sagteernachdenklich.
    »Ja? Das lag nicht in meiner Absicht. Es gibt noch eine Bedrohung«, sagte ich rasch. »Die Revolutionäre, die in der Vergangenheit William bekämpft haben, haben früher ihre Aufmerksamkeit auf England und Preußen gerichtet. In den letzten zwei Jahren jedoch haben sie ihre Angriffe auf kaiserliche Kräfte in anderen Ländern ausgeweitet; vor allem haben sie Schiffe mit kaiserlicher Fracht angegriffen. In den letzten Monaten war das Aerodrom von Rom dreimal das Ziel ihrer Angriffe, und deshalb halten sich dort auch kaiserliche Beamte auf.«
    Er blickte mich misstrauisch an. »Sie haben zwei Kaiser, einen blutrünstigen Prinzen und Revolutionäre? Haben Sie jemals daran gedacht, das alles zu Papier zu bringen? Das wäre ja eine Wahnsinnsgeschichte!«
    »Ich versuche, ein ernstes Gespräch zu führen, Mr Fletcher. Unter diesen Umständen sind Ihre spöttischen Bemerkungen weder erwünscht noch angebracht.«
    »Schwimm mit dem Strom, Jack, schwimm mit dem Strom«, murmelte er. Dann holte er tief Luft und sagte: »Na gut. Es gibt also drei Bedrohungen, die einer sicheren Landung in Rom

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