Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
geschweige denn bei einem Mitglied der Mannschaft«, erwiderte ich spröde.
    »Das habe ich nicht … na, ist auch egal. Über was haben wir gesprochen, bevor die spanische Drama-Queen hereinkam?«
    »Ich kann mich nicht mehr erinnern.« Ich rieb mir die Stirn. »Die Situation mit Ihnen und … «
    »… und wie wir an Bord eines Luftschiffs kamen, das sich offensichtlich in einer Steampunk-Welt befindet, ja, genau. Darauf wüsste ich gern eine Antwort, aber wir können wahrscheinlich nur Vermutungen äußern.«
    »Was ist eigentlich dieses Steampunk, das Sie ständig erwähnen?«, fragte ich.
    Ein schwer zu beschreibender Ausdruck trat in sein Gesicht. Er setzte sich wieder. »Es ist … nun, es ist das hier alles«, sagte er und breitete die Arme aus. »Zumindest glaube ich das. Darf ich fragen – mit welcher Kraft wird dieses Luftschiff betrieben?«
    »Mit den Kesseln«, erwiderte ich prompt. »Sie bringen die Propeller zum Drehen und erhitzen die Luft, die die Ballonhüllen füllt.«
    »Mit anderen Worten, Dampfmaschinen«, sagte er und nickte. »Mir war aufgefallen, dass an der Wand Gasflaschen standen. Gibt es irgendeine Art von Elektrizität an Bord?«
    »Natürlich nicht. Elektrizität ist hoch gefährlich. Ich möchte sie nicht in meinem Haus haben, geschweige denn in meinem Luftschiff.«
    »Richtig«, sagte er, als hätte er diese Antwort erwartet. »Und wenn ich ›Atomstrom‹ sagen würde … ?«
    »Dann würde ich Sie bitten, diesen Ausdruck zu definieren.«
    »Verstanden. Mit anderen Worten, wir befinden uns in der Gegenwart, zumindest was das Jahr angeht. Sie sind nach viktorianischer Mode gekleidet. Ihr Luftschiff wird von Dampfmaschinen betrieben, und Sie haben eine Pistole, die mit heißem Äther schießt, was ein archaischer Begriff ist, der keine reale Bedeutung hat.«
    »Ich versichere Ihnen, wenn Sie davon getroffen würden, würden Sie Ihre Ansicht schnell ändern«, sagte ich freundlich.
    »Ah, aber nur, weil es in Ihrer Welt eine Definition hat, die sich auf die reale Welt nicht übertragen lässt.«
    »Die Welt ist nur so real, wie Sie sie machen.«
    »Das ist wohl wahr, aber in diesem Fall ist es schwer zu definieren, was eigentlich real ist. Was ich als real empfinde, unterscheidet sich von dem, was Sie als real empfinden.«
    »Ach, tatsächlich?«, sagte ich höflich.
    »Ja. Irgendwie sind Hal und ich aus unserer realen Welt in ihre geraten. Ich will jetzt nicht spekulieren, wie das geschehen konnte, ich sage nur so viel: Wenn man mit den Dingen auf der Quantenebene zu tun hat, wie ich mit meinen Forschungsprojekten, dann sind Dinge nicht zwangsläufig so, wie man es erwartet.«
    »Sie bleiben also bei der Erklärung, dass Sie nicht von unbekannten Personen auf dieses Schiff gebracht wurden, sondern dass Sie … « Ich fand kein passendes Wort für das, was ich ausdrücken wollte.
    »Gezappt. Wir sind hierher gezappt worden. Das ist meiner Meinung nach wohl passiert. Wie wir zurückkommen werden, ist eine andere Frage, aber im Moment gebe ich mich wohl besser mit der Tatsache zufrieden, dass wir nicht da sind, wo wir sein sollten. Sie müssen zugeben, dass dies eine großartige Gelegenheit ist, etwas über Sie zu erfahren.«
    »Über mich?«, fragte ich und zog schon wieder die Augenbrauen hoch.
    Sein Blick fiel einen Moment lang auf meine Brust. »Über Ihre Welt. Obwohl ich gerne hinzufüge, dass es mich auch freuen würde, mehr über Sie zu erfahren.«
    Die leichte Betonung auf dem Wort »erfahren« entging mir nicht.
    Die Frage war nur, warum mein Puls auf einmal zu rasen begann.

7
    Logbuch der HIMA Tesla
    Montag, 15. Februar
    Vormittagswache: Sechseinhalb Glasen
    »Sie sehen skeptisch aus«, sagte Jack. »Halten Sie das nicht für die perfekte Gelegenheit, einer wirklich bemerkenswerten Sache auf den Grund zu gehen?«
    Ich riss mich mühsam von meinen unzüchtigen Gedanken los, die sich hauptsächlich darum drehten, dass er nackt auf meinem Bett lag, und sagte langsam: »Mir bereitet größere Sorgen, was ich mit Ihnen machen soll, da Sie sich jetzt schon einmal auf meinem Schiff befinden, ungeachtet der Frage, wie Sie hierhergekommen sind. Das Aerocorps hat strenge Ansichten über unbefugte Personen an Bord seiner Schiffe, und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich es den Beamten des Kaisers erklären soll, wenn wir in Rom landen.«
    »Kaiser?«, fragte er. »Es gibt einen Kaiser?«
    »Kaiser William VI ., ja. Das Reich besteht aus Großbritannien und dem Herzogtum

Weitere Kostenlose Bücher