Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
bezweifle ich. Der Truppentransporter hat wahrscheinlich schon eine komplette Besatzung; das Southampton Aerocorps untersucht immer noch den Zwischenfall gestern auf dem Aerodrom, und bis mein Status geklärt ist, darf ich nicht in offizieller Funktion fliegen.«
    »Verdammt.«
    »Alan, gibt es eine Möglichkeit, mich auf das Transportschiff zu bringen?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, nicht auf eine Art und Weise, die uns nützen könnte. Und außerdem wäre es gefährlich für dich.«
    »Gefährlich? Oh … « Ich brach ab und wagte es nicht, Jack anzusehen. Unbehagen stieg in mir auf, weil ich ihn täuschte. Ich warf Alan einen flehenden Blick zu, aber seine Miene war undurchdringlich wie immer.
    »Das war aber ein vielsagendes Oh. Was hast du damit gemeint?«, fragte Jack.
    Ich blickte ihn stumm an. Ich hätte es ihm gerne erklärt, konnte es aber nicht riskieren, Alans Deckung preiszugeben, wenn er es nicht für klug hielt.
    »Ich verstehe«, sagte Jack und wich ein wenig zurück. Verletzt blickte er mich an, und ich hätte ihm nur zu gerne erklärt, dass es nichts mit ihm persönlich zu tun hatte. »Es gibt Dinge, die du deinem alten Freund sagen kannst, aber nicht deinem neuen Liebhaber. Ich habe schon kapiert.«
    »Jack … « Ohnmächtig schwieg ich. Zorn wallte in mir auf, und ich warf Alan einen zornigen Blick zu.
    Alan sagte nichts, sondern beobachtete uns beide nur.
    »Ist schon gut. Mach dir keine Sorgen um mich«, fuhr Jack fort und blickte aus dem Fenster. »Ihr habt offensichtlich Dinge zu regeln, die ihr vor mir nicht besprechen könnt. Ich steige aus, sobald die Kutsche hält, und lasse euch allein, damit ihr ungestört reden könnt.«
    »Alan!«, grollte ich und kniff die Augen zusammen.
    Seufzend zuckte er mit den Schultern. »Nun gut, aber behalten Sie es für sich. Es wäre gefährlich für Octavia, auf den Transporter zu gehen, um Ihre Schwester zu retten, weil sie – Ihre Schwester – unter Verdacht steht, ein Mitglied der Schwarzen Hand zu sein. Wenn Octavia versucht, sie zu befreien, und es gelingt ihr nicht, dann wird man entdecken, dass sie zu den Revolutionären gehört.«
    »Sie wissen, dass Octavia zur revolutionären Gruppe gehört?«, fragte Jack. Ich ergriff seine Hand. Mir war es egal, ob Alan die Geste sah.
    Alan antwortete nicht. Jack wandte sich zu mir. Ich zog die Augenbrauen hoch.
    »Ach, du heilige Scheiße! Soll das heißen, er ist auch ein Revolutionär?« Jack zeigte auf Alan. »Aber er ist Botschafter!«
    »Es gibt Leute in allen Positionen, die das jetzige Empire stürzen wollen«, sagte ich nonchalant. »Natürlich ist Alans Teilnahme nur wenigen Personen bekannt.«
    »Ich hoffe, du setzt dein Vertrauen in den Richtigen«, sagte Alan und warf mir einen warnenden Blick zu.
    »Ich könnte ja jetzt beleidigt sein, aber mir ist klar, dass Sie mich nicht so gut kennen wie Tavy«, erwiderte Jack und drückte meine Hand. »Ich kann ein Geheimnis bewahren. Und ich finde auch, sie kann nicht auf das Transportschiff gehen.«
    »Was bedeutet, dass wir Hallie auf andere Weise befreien müssen«, sagte ich. »Wir könnten die Verwirrung bei Start oder Landung nutzen, aber im Moment sind viel zu viele Wachen im Spiel.«
    »Dann müsst ihr es unterwegs versuchen«, meinte Alan.
    Jack blickte auf. Seine ungleichen Augen blitzten. »Du weißt, was das bedeutet, Tavy, oder?«
    Ich sank zurück in die dicken Lederpolster von Alans Kutsche, als es mir klar wurde.
    »Was?«, fragte Alan und blickte von ihm zu mir.
    »Octavia ist nur ein bisschen beunruhigt, weil sie gerade dabei ist, der Inbegriff von einem Steampunk-Abenteurer zu werden.«
    Ich seufzte schwer und wünschte mir, mindestens tausend Meilen weit weg zu sein.
    »Und was ist das?«, fragte Alan verwirrt.
    Jack grinste.
    »Sag es nicht«, fuhr ich ihn an. »Es muss einen anderen Weg geben.«
    »Es gibt keinen. Das hast du selbst gesagt.«
    Wieder seufzte ich. Ich war meinen eigenen Worten zum Opfer gefallen – wie demütigend.
    »Wovon redet ihr beiden?« Alan bedachte uns mit einem fragenden Blick.
    »Mr Dubain«, sagte Jack und verbeugte sich, als wolle er eine ehrwürdige Person vorstellen. »Botschafter des Kaisers William des ich weiß nicht wievielten.«
    »O Gott«, stöhnte ich und schlug die Hände vors Gesicht. »Das kann nicht wahr sein.«
    »Was denn?«, wollte Alan wissen. »Warum stöhnt Octavia?«
    »Darf ich Ihnen Miss Octavia Pye, Captain des angesehenen Luftschiffs Tesla , vorstellen …

Weitere Kostenlose Bücher