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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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etwas, das nicht sein kann.
    Ich rang noch mit mir, als wir am vereinbarten Treffpunkt ankamen. Alans Kutsche wartete bereits. An den kaiserlichen Insignien an der Tür erkannte jeder, dass der Fahrgast im Dienste des Kaisers stand.
    »Jack«, sagte ich, als wir die Kutsche bezahlten. Ich blickte ihn an, unsicher, wie ich in Worte fassen sollte, was ich sagen wollte.
    Alan stieg aus seiner Kutsche und winkte. Ich winkte zurück.
    Jack ergriff meine Hand, warf Alan einen finsteren Blick zu und verwirrte mich dann, indem er mich strahlend anlächelte. »Das ist ein bisschen so, als würde ich deinen Eltern vorgestellt, oder?«
    »Was?«, fragte ich, als er mich in Alans Richtung zog.
    »Dem ehemaligen Freund begegnen. Keine Angst, Süße. Ich werde dich nicht in Verlegenheit bringen. Ich werde nicht knurren und um mich beißen, schließlich spielt das, was geschehen ist, bevor wir uns kennengelernt haben, keine Rolle, nicht wahr?«
    »So weit würde ich nicht gehen«, erwiderte ich und warf ihm einen besorgten Blick zu. Alan begrüßte uns freundlich.
    »Octavia, mein Täubchen, du siehst ganz entzückend aus, wie immer«, sagte er und beugte sich über meine Hände.
    »Ach, so läuft das also ab«, murmelte ich leise, als er meine Knöchel küsste.
    Er warf mir einen spitzbübischen Blick zu.
    »Ja, sie sieht wirklich entzückend aus, jeder einzelne Millimeter von ihr«, stimmte Jack ihm zu, legte mir den Arm um die Taille und zog mich an sich. »Das konnte ich bereits heute Morgen feststellen, als ich ihr ins Korsett geholfen habe.«
    »Subtilität ist nicht gerade deine Stärke, Jack, oder?«, sagte ich und bedachte ihn mit einem tadelnden Blick.
    Alan musterte ihn, dann brach er in lautes, fröhliches Lachen aus. »Nein, offensichtlich nicht. Jack, nicht wahr? Erfreut, Sie kennenzulernen. Alan Dubain.«
    Jack ergriff die Hand, die Alan ihm entgegenstreckte, und schüttelte sie. »Jack Fletcher. Und du hattest Angst, dass wir nicht zivilisiert miteinander umgehen könnten, Octavia.«
    Ich kniff die Lippen zusammen.
    »Wenn es um Octavia geht, benehme ich mich schon einmal ein wenig unzivilisiert, aber es freut mich, dass sie endlich einen Liebhaber gefunden hat. In den letzten drei Jahren habe ich mir große Sorgen um sie gemacht. Sie hat so viel gearbeitet, dass sie keine Zeit hatte, ihr Leben zu genießen.«
    »Gott steh mir bei«, murmelte ich und verdrehte die Augen. Alter oder neuer Liebhaber, dachte ich, ich hätte sie am liebsten beide zum Teufel geschickt.
    »Das ist eine lange Zeit für eine Frau, um ohne Mann auszukommen.« Jack nickte zustimmend.
    »Ach du lieber Himmel … «, setzte ich an.
    »Vor allem für eine Frau mit Octavias Gelüsten«, sagte Alan in verschwörerischem Tonfall.
    »So, das reicht jetzt! Hört sofort damit auf. Wir haben Wichtigeres zu tun, als über mein sexuelles Wohlbefinden zu sprechen. Dadurch wird Jack nur ermutigt, sich besitzergreifend aufzuführen, und ich glaube, darauf können wir gut verzichten.«
    »Das sagt die Frau, die absolut ohne Selbstsucht liebt?«, sagte Alan. In seinen Augen war ein spöttisches Funkeln, das ich nur allzu gut kannte.
    Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Ach ja, tatsächlich?«, fragte Jack. »Das wusste ich ja gar nicht. Und was würdest du sagen, wenn ich jetzt zu dieser Blumenverkäuferin hinüberginge und sie küssen würde?«
    »Nur zu«, grollte ich. Ich ignorierte die beiden und stieg in Alans Kutsche. Die beiden Männer lachten, und ich verfluchte mein Schicksal, weil es mir nicht nur Jack und seine Schwester beschert, sondern mich mit Ersterem auch noch so verbandelt hatte, dass ich langsam Angst bekam.
    Alan saß uns gegenüber, als die Kutsche zum Palast fuhr, und schaute uns beide abwechselnd an. Seine Erscheinung war mir so vertraut wie meine eigene, seine gebräunte Haut, seine lachenden Augen, fast so schwarz wie seine Haare, die er für einen Gentleman eine Spur zu lang trug. Sein Grinsen war nicht so ansteckend wie das von Jack, aber es strahlte ebenfalls Wärme aus. Er hatte die gedehnte, träge Aussprache der Oberschicht, aber an seinem Verstand war nichts Langsames.
    »Er scheint ganz nett zu sein«, raunte Jack mir fünfzehn Minuten später zu, als wir in der Eingangshalle des Palastes standen. Alan redete mit einem unangenehmen Beamten, der sich weigerte, uns eintreten zu lassen. »Ich ziehe meine früheren Bedenken über ihn zurück. Er ist genau das, was du gesagt hast – ein Freund und nicht mehr. Er scheint

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