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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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trotzdem ein paar Stufen hinunter. Jack fiel schwer auf mich drauf.
    »Was zum Teufel war das denn?«, wollte er wissen und half mir auf. »Alles in Ordnung?«
    »Ja, aber wir sollten uns besser beeilen und Hallie holen.«
    Eine weitere Druckwelle brachte das Schiff zum Erbeben. »Verdammt«, fluchte ich unterdrückt, als ich noch mehr Stufen hinunterfiel. Der eiserne Handlauf des Geländers brannte in meiner Handfläche.
    »Du holst Hallie«, befahl Jack und zog mich hoch. Dann drehte er sich um und ging die Treppe wieder hoch. »Ich sehe nach, was los ist.«
    »Nein, Jack, das ist zu gefährlich«, schrie ich. An meiner Hüfte spürte ich etwas Nasses. Jack ignorierte mich und verschwand in einem Gang, der sich hinter der nächsten Hülle erstreckte. »Schande! Jack! Meine Spritzen sind zerbrochen!«
    Eine dritte Detonation erfolgte, dieses Mal begleitet von dem zischenden Geräusch, welches ankündigte, dass eine Hülle getroffen worden war. Das Schiff legte sich auf die Seite, und ich musste mich krampfhaft am Geländer festhalten, um nicht die Treppe hinunterzufallen. Eine weiter entfernte, dumpfere Explosion ertönte, und eine schreckliche Vorahnung überkam mich, dass die Tesla getroffen worden war.
    Fluchend stolperte und rutschte ich die Treppe hinunter. Zwei weitere Mannschaftsmitglieder rannten an mir vorbei, ohne mich eines Blickes zu würdigen. »Ich bin von der Tesla «, schrie ich hinter ihnen her. »Was ist denn los?«
    »Wer sind Sie?«, fragte einer der beiden und blieb lange genug stehen, dass ich ihm antworten konnte.
    »Captain Pye von der Tesla .«
    »Nun, Captain Pye, wir werden von den Mogulen angegriffen. Bronson! Hol die Gefangenen heraus und bring sie nach oben. Sie können mit uns die Kanonen bedienen. Ihr Schiff wird auchbeschossen, Captain Pye. Ich würde Ihnen raten, sich wieder dorthin zu begeben. Wir können uns schon selbst verteidigen.«
    Mein Magen zog sich vor Angst zusammen, als zwei weitere dumpfe Explosionen ertönten. Unentschlossen stand ich einen Moment lang da, hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, Hallie oder meine Mannschaft zu retten. Wenn die Gefangenen gezwungen wurden, mit der Mannschaft zusammen die Kanonen zu bedienen, würde ich sie nie freibekommen. Nicht ohne Narkosemittel.
    Ich rannte die Treppe hinauf und rief nach Jack.
    »Hier! Tavy, sie beschießen die Tesla . Hast du Hallie gefunden?«
    Er zog mich die letzten Stufen hinauf und blickte mich erwartungsvoll an.
    »Nein, es ging nicht. Die Gefangenen sollen zusammen mit der Mannschaft die Ätherkanonen bedienen. Jack, wir müssen wieder hinüber, sonst stecken wir auf der Aurora fest. Und die Tesla wird abstürzen.«
    »Ich gehe nicht ohne Hallie«, sagte er grimmig und versuchte, sich an mir vorbei die Treppe hinunterzudrängen.
    »Wir kommen nicht an sie heran! Meine Spritzen sind zerbrochen, und du hast nicht genug, um die restliche Mannschaft zu erledigen.«
    Eine weitere Explosion ertönte. Ich ergriff Jack am Arm und zog ihn zur Tür. »Jack, wir müssen jetzt gehen!«
    »Aber Hallie!«
    »Dieses Schiff ist gut bewaffnet, und die Mogule scheinen jetzt die Tesla anzugreifen. Hallie wird nichts passieren. Wir müssen sie eben später retten.«
    Jack zögerte, aber letztlich siegte die Vernunft. Er riss die Tür auf, und wir rannten zum Korb, der am anderen Ende des Decks stand.
    Die Tesla neigte sich bereits nach Steuerbord, auf uns zu, und das Seil hing schlaff zwischen den beiden Schiffen. Ich zog es straff, während Jack den Korb für mich festhielt.
    »Steig ein«, befahl er.
    »Für zwei Fahrten ist keine Zeit«, sagte ich und trat in den Korb. »Wir müssen zusammen fahren.«
    »Hält er uns denn?«
    »Das müsste er eigentlich.« In der vorderen Hülle flackerte eine Flamme auf. Ich packte Jack an der Jacke und zerrte ihn in den Korb. Ich kniete neben ihm, während er uns am Flaschenzug hinüberzog.
    Ich hoffte inständig, so eine Fahrt wie diese nie wieder machen zu müssen. Beide Schiffe legten sich immer stärker auf die Seite, und der Korb schwankte hin und her, während der Kanonendonner von der Aurora um uns herum grollte. Ich hielt mich mit einer Hand am Korbrand fest, packte Jack mit der anderen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass das Seil so lange hielt, bis wir an Bord der Tesla waren.
    Aber es hielt natürlich. Es hielt sogar noch gute zwei Minuten, nachdem wir dort angelangt waren, aber als Jack und ich im Schiff die Mannschaft freigelassen und einen äußerst erschütterten

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