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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Mr Mowen aufgefordert hatten, Volldampf zu geben, zeigte die Tesla die ersten Wirkungen einiger Breitseiten, die die Mogule aus ihren Ätherkanonen auf uns abgefeuert hatten.
    »Mr Christian, setzen Sie neuen Kurs fünfundzwanzig Grad Nord. Jack, kannst du Mr Mowen bei den Kesseln helfen? Wir brauchen sofort Höchstgeschwindigkeit. Dooley, gehen Sie mit Mr Ho und kümmern Sie sich um die Hüllen. Ich muss wissen, wie schwer sie beschädigt sind. Mr Lama, würden Sie sich bitte um Schäden an den Verstrebungen kümmern?«
    »Captain, was ist los?«, fragte Mr Piper und humpelte hinter mir her, als ich den Gang entlanglief. Alle Gesichter waren blass und angespannt. »Wer greift uns an? Warum haben Sie uns in der Messe eingesperrt?«
    »Mogule, und ich habe jetzt keine Zeit für irgendwelche Erklärungen. Ich rieche Rauch! Mr Francisco, kommen Sie mit mir in die vorderen Frachträume. Mr Piper kümmert sich um die hinteren.«
    Eine weitere Explosion erschütterte das Schiff, und der Boden bebte unter meinen Füßen. Ein Luftschwall und ein langer, unmenschlicher Schrei sagten mir, dass schon wieder eine Hülle beschädigt war. Ich drückte Mr Francisco den Druckwasserbehälter in die Arme, den wir zur Feuerbekämpfung benutzten. »Löschen Sie alle Brände im vorderen Frachtraum. Ich muss nach oben und nachschauen, wie viele Hüllen noch intakt sind.«
    »Ich werde Sie nicht allein lassen, mein prachtvoller capitán mit dem prunkvollsten aller Haare!«, sagte er stur.
    Ich schob ihn unsanft den Gang entlang und machte mich auf den Weg nach oben. Ich rannte die drei Treppen zum Reparaturbalkon hinauf, der sich über die gesamte Länge des Luftschiffs erstreckte. Entsetzt keuchte ich auf bei dem Anblick, der sich mir bot. Von den sieben Hüllen waren vier beschädigt, zwei völlig in sich zusammengesackt, und die anderen zwei verloren rasch an Luft. »Gott im Himmel! Warum tun sie uns das an?« Ich umklammerte die Reling. In diesem Moment begann auch eine der drei noch verbleibenden Hüllen ihre Form zu verlieren.
    Das Schiff verlor an Höhe. Ich starrte direkt ins Antlitz der Katastrophe, und ich konnte nichts tun, um die Tesla zu retten.
    »Alle Mann von Bord!«, brüllte ich und rannte die Treppe wieder hinunter. Die Tesla hatte mittlerweile eine Neigung von über dreißig Grad, sodass man sich auf den oberen, frei liegenden Gängen nicht mehr fortbewegen konnte. Ich schaffte es bis zur Hauptebene, wobei ich das letzte Drittel der Treppe herunterstürzte. Unten kam Jack auf mich zugerannt und schrie meinen Namen.
    »Octavia! Das Schiff ist … «
    »Ich weiß. Wir müssen in die Messe. Nein, es ist schon in Ordnung. Ich bin nicht ernsthaft verletzt. Wir müssen Alarm auslösen, und alle müssen von Bord, bevor die Tesla sich noch mehr zur Seite legt.«
    »Matt sagt, die Kessel werden explodieren«, sagte Jack, der mich halb den Gang entlangtrug. »Wie sollen wir denn vom Schiff kommen? Sind Fallschirme schon erfunden worden?«
    »Natürlich. Glaubst du, wir hätten den Himmel erobert ohne eine Möglichkeit, im Notfall wieder auf den Boden zurückzukommen?« Wir erreichten die Messe gerade, als Dooley und Mr Ho auftauchten.
    »Wir gehen vom Schiff«, rief ich ihnen zu und zerrte an der Alarmschnur neben der Tür. Eine laute Hupe ertönte und trug zum allgemeinen Chaos nur noch mehr bei. »Hilf mir, den Fußboden zu öffnen«, befahl ich und schob den kleinen Teppich beiseite, der eine Klappe im Fußboden verbarg.
    Jack und ich öffneten sie und hielten uns aneinander fest, als das Schiff ächzte und sich noch mehr auf die Seite legte. »Geht zur Gangway am vorderen Frachtraum«, schrie ich über den Lärm und das Getöse des strandenden Schiffes hinweg. »Springt von da.«
    Jack zerrte Segeltuchtaschen aus der Öffnung und drückte Mr Ho und Dooley je eine in die Arme.
    »Ich kann bleiben und helfen … «, begann Mr Ho.
    »Gehen Sie! Springen Sie, solange es noch geht!«, schrie ich und legte mich auf den Bauch, um die restlichen Fallschirme aus der Luke zu zerren.
    Als die übrigen Mitglieder der Mannschaft erschienen, hatte sich das Schiff schon in einem Winkel von vierzig Grad geneigt.
    »Die Kessel überstehen nicht mehr als fünfundvierzig Grad«, sagte ich zu Jack und half ihm, den Fallschirm anzulegen. »Du würdest wohl nicht ohne mich springen?«
    Er warf mir einen tadelnden Blick zu, und ich rang mir ein grimmiges Lächeln ab. »Nein, das habe ich mir gedacht. Ich würde dich auch nicht verlassen. Wo ist Mr

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